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Der logische Traumfinal

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Ab Samstag stehen sich Olympic und Massagno im Playoff-Final gegenüber. Es ist das Duell der beiden besten Teams der NLA.

Am Ende benötigte Qualifikationssieger Massagno etwas überraschend vier Spiele in der Halbfinalserie (best of 5) gegen Union Neuenburg, die Niederlage in Spiel 1 blieb indes nur ein Ausrutscher. Derweil sich Olympic in sechs Partien gegen Monthey und Genf mit einer makellosen Playoff-Bilanz in den Final spielte, benötigten die Tessiner gegen Boncourt und die Neuenburger sieben Spiele. Das ist letztlich aber nur eine Randnotiz, wenn am Samstag in Massagno die Finalserie – ebenfalls im Best-of-5-Format – zwischen den beiden mit Abstand besten Teams der NLA startet. Während Olympic seinen fünften Meistertitel in Folge und den 21. der Clubhistorie anstrebt, will der Verein aus der Vorortsgemeinde von Lugano den Pokal erstmals in die Höhe stemmen.


Im Kampf um den Titel haben die beiden Equipen starke Argumente. Der Teamvergleich der FN.

Offensive

Bereits in der Qualifikation die produktivsten Teams (Massagno 90,8 Punkte pro Partie, Olympic 90,7), sind sie auch in den Playoffs auf Augenhöhe (Olympic 95,7, Massagno 94,9). Mit Roberto Kovac (18,7) sowie Dusan Mladjan (17,3) sind sowohl bei den Freiburgern als auch bei den Tessinern bisher zwei Schweizer Spieler die besten Skorer in der K.-o.-Phase. War bisher die breitere Bank stets ein Vorteil der Freiburger, gilt das im Final gegen Massagno nicht mehr. Während bei Olympic in den Playoffs neun Spieler im Schnitt mehr als 5 Punkte pro Partie erzielen, sind es bei Massagno sogar elf. Auch wenn die Differenz nur marginal ist, sind im Angriffsspiel trotzdem kleine Vorteile aufseiten der Tessiner auszumachen, zumal sie schnelle Hände haben und mit 10,9 Steals pro Partie (gegenüber 6,7 bei Olympic) immer wieder gefährliche Situationen kreieren können.

Vorteil: Massagno

Dusan Mladjan (Massagno) ist der beste Playoff-Skorer.
Keystone

Defensive

In der Qualifikation kassierte Olympic im Schnitt 66,5 Punkte pro Partie, bei Massagno waren es 74,2. Die Tessiner weisen in den Playoffs bisher zwar eine leicht bessere Bilanz auf (68,3 gegenüber 71,3), mit Boncourt und Neuenburg trafen sie jedoch auf die offensiv schwächeren Teams als Olympic. Die Defensive ist seit jeher das Prunkstück der Mannschaft von Petar Aleksic und wird es dank Spezialisten wie Boris Mbala oder Davonta Jordan auch in diesem Final sein. Hinzu kommt, dass die Freiburger die bessere Reboundstatistik aufweisen (41 pro Partie gegenüber Massagnos 37,1) und mit Antonio Ballard (11,2) den ligabesten Rebounder in ihren Reihen haben.

Vorteil: Olympic

Trefferquote

Kein anderes Team war in den Playoffs so treffsicher wie Massagno. Die Trefferquoten liegen bei 58,6 Prozent (Zweier) und satten 41,4 Prozent (Dreier), womit sie jeweils vor Olympic liegen (54,9 und 36,1). Während bei den Treffern aus der Kurzdistanz mit Isaiah Williams und Daniel Andjelkovic gleich zwei Tessiner in der Statistik ganz vorne liegen, ist es bei den Distanzwürfen Olympics Roberto Kovac. Seine Trefferquote liegt bei unglaublichen 52,3 Prozent.

Vorteil: Massagno

Olympics Roberto Kovac ist der beste Distanzschütze der Liga.
Keystone

Ausländer

Mit Isaiah Williams, Shannon Bogues, Jonathan Galloway und Juwann James (Ex-Olympic) stehen vier US-Amerikaner im Kader von Massagno. Dabei sticht Spielmacher Bogues mit durchschnittlich 16,3 Punkten pro Partie heraus, während Galloway und Williams nur selten einem Spiel den Stempel aufdrücken. Olympic beschäftigt mit Antonio Ballard, Matthew Milon, Davonta Jordan, Milos Jankovic und Ersatzausländer James Freeman ein Söldner-Quintett. Abhängig sind die Freiburger jedoch von keinem ihrer Ausländer, vielmehr reihen sich Ballard und Co. im Kollektiv ein.

Vorteil: niemand

Schweizer

Die Spieler mit Schweizer Pass sind das grosse Plus des Titelverteidigers. Roberto Kovac – der im Verlauf der Saison von Massagno zu Olympic überlief –, Boris Mbala, Natan Jurkovitz, Arnaud Cotture, Paul Gravet und Yuri Solca würden bei jedem anderen Team wohl in der Starting Five stehen. Demgegenüber kann Massagno vor allem zwei Namen in die Waagschale werfen, wenn auch zwei klingende: Dusan und Marko Mladjan. Mit der Leistung der Brüder mit Freiburger Vergangenheit steht und fällt das Spiel der Tessiner.

Vorteil: Olympic

Trainer

Fünfmal Schweizer Meister, fünfmal Cupsieger sowie je dreimal Gewinner im Liga Cup und im Supercup – die Bilanz von Petar Aleksic mit Olympic sucht seinesgleichen. Der Montenegriner mit Schweizer Pass versteht es wie kaum ein anderer, das Maximum aus seinen Spielern zu holen – speziell in den Playoffs. Der akribische Arbeiter und unermüdliche Antreiber stellt seine Mannschaft immer wieder optimal auf die Gegner ein und ist erfahren genug, um während einem Spiel die richtigen Justierungen zu finden, sollte es mal nicht wunschgemäss laufen. Aleksic, der den Club Ende Saison nach zehn Jahren verlässt, wird alles daran setzen, seine letzte Playoff-Serie mit Olympic erfolgreich zu gestalten. Das Palmares seines Gegenübers Robbi Gubitosa ist mit dem Sieg im Liga Cup 2023 geradezu bescheiden. Der 50-Jährige startete seine Trainerkarriere 2006 als Assistent bei Massagno. 2012 wurde er Cheftrainer. Am Ende der Saison 2015/16 wurde Gubitosa entlassen, kehrte im Februar 2017 aber zurück und leitet seither wieder die Geschicke der Tessiner. Der erste Titel mit Massagno wäre zweifelsohne sein Meisterwerk.

Vorteil: Olympic

Will den fünften Titel in Serie: der scheidende Olympic-Trainer Petar Aleksic.
Bild Alain Wicht

Saisonvergleich

Dreimal trafen die beiden Mannschaften in der Qualifikation der NLA aufeinander. Während Massagno die beiden ersten Spiele gewinnen konnte (81:76 zu Hause und 81:69 in Freiburg), entschied Olympic das letzte, bedeutungslose Spiel der Regular Season im St. Leonhard mit 86:80 zu seinen Gunsten. Viel wichtiger zu werten ist jedoch, dass sich Olympic im Cupfinal in Freiburg mit 86:76 gegen die Tessiner durchsetzen konnte. Hat das Team von Petar Aleksic diesen psychologischen Vorteil auf seiner Seite, kann Massagno im Playoff-Final zunächst zweimal zu Hause antreten und hat in einer allfälligen Belle Heimvorteil.

Vorteil: niemand

Fazit

Unter dem Strich gewinnt Olympic den Teamvergleich mit Massagno knapp mit 3:2, die Differenzen sind aber unwesentlich. Es ist deshalb mit einer höchst spannenden und unterhaltsamen Serie zu rechnen, die über die volle Distanz und fünf Spiele gehen könnte. Der Grund dafür, dass das Pendel am Ende doch auf die Seite der Freiburger schlagen könnte, ist die Tatsache, dass sie mit Boris Mbala, Roberto Kovac oder Natan Jurkovitz über mehr Erfahrung verfügen und wissen, wie man Titel gewinnt.

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