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Der Native American Sky Hopinka und sechs Kunstschaffende aus aller Welt

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Die aktuellen Werke in der Kunsthalle Friart handeln vom Weitergeben von Geschichte der amerikanischen Ureinwohner sowie von Kulturen der Transzendenz und davon, wie sie den Menschen hierzulande beeinflussen.

«Our Ailing Senses» und «Sacred Threads» sind zwei korrespondierende Ausstellungen in der Freiburger Kunsthalle Friart. Beide passten sehr gut zur DNA des Friart, sagte der künstlerische Leiter Nicolas Brulhart am Montag vor den Medien. «Es geht um Kulturerbe, um Aspekte der Tradition, die wieder wichtig werden für einen neuen Bezug zur Natur, für eine Rückkehr zu einer Lebensweise, die im Einklang mit den limitierten Ressourcen steht.» 

«Our Ailing Senses» zeigt die Werke des amerikanischen Ureinwohners Sky Hopinka. Der in den USA stark beachtete 40-jährige Filmemacher, Fotograf und Poet stellt das Weitergeben von Geschichten, Traditionen und Kämpfen der amerikanischen Ureinwohnerinnen und Ureinwohner in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Im Friart sind sowohl Fotografien als auch mehrere Kurzfilme zu sehen, die zwischen 2014 und 2023 entstanden sind.

Beim Filmen geht Hopinka experimentell vor. So fährt er beispielsweise mit dem Auto durch das kapitalistisch geprägte Amerika von heute und unternimmt Ausflüge auf das Land seiner Vorfahren. Dabei überblendet und verwischt er die Bilder mit indigener Musik, Zitaten und Archivmaterial. Das Resultat fasst der Ausstellungsführer wie folgt zusammen: «Es entsteht ein Zustand, in dem die Erdgeschichte von der Einbahnstrasse der Kolonialgeschichte abweicht.»

Hopinkas Interesse gilt auch der Weitergabe von Sprache. Unter anderem beschäftigte er sich mit der Sprache eines nordamerikanischen Indianerstamms bei Portland. In einem Film lässt er dafür vier Generationen zu Wort kommen. «Es entsteht eine zunehmende Kakofonie», erklärt Brulhart. «Hopinka möchte damit zeigen, dass man nicht immer alles verstehen kann, dass es Dinge gibt, die uns entgehen.»

«Sacred Threads»

In der Ausstellung «Sacred Threads» sind Werke der Südkoreaner Park Chan-kyong und Park Chan-wook, der deutschen Künstlerin mit koreanischen Wurzeln, Mira Mann, der Kubanoamerikanerin Ana Mendieta, der Schweizerin Pamela Rosenkranz und des Weissrussen Jura Shust zu sehen.

Kuratiert hat die Ausstellung die Weissrussin Olga Generalova. Sie ist Mitbegründerin und Kuratorin des unabhängigen Ausstellungsraums Sentiment in Zürich und befasst sich unter anderem mit Ritualen, wie dem Gesundbeten, mit Schamanismus, mit dem Heiligen und dem Einfluss auf die Kunst.

Gleich beim Eingang vernimmt die Besucherin Stimmen von Kindern, die eine Antwort auf die Frage suchen, was sie unter «Seele» verstehen. Damit ist der Besucher unvermittelt mit seiner Vergangenheit, Zukunft und seinem Identitätsbewusstsein konfrontiert. 

In der Ausstellung «Sacred Threads» hat Generalova Werke zusammengestellt, in der die Kunstschaffenden erforschen, wie sich das Wissen unserer Vorfahren durch unsere Beziehung zur Natur entwickelt hat und weiterhin unser heutiges Leben, unsere Werte, unsere Emotionen und unsere Kunst beeinflussen.

Ein anschauliches Beispiel für die Beziehung zwischen Mensch und Natur stammt aus der slawischen Kultur von Jura Shust. Dort hat der Wald eine heilige und göttliche Bedeutung. Bäume werden als lebendige Wesen betrachtet, durch deren Adern Harz und Blut fliesst. Wenn der Baum aber für die Harzgewinnung aufgeschnitten wird, stirbt er ab. Mit seinen Skulpturen stellt Shust die komplexe Symbiose zwischen Leben und Tod dar. 

Mit der Skulptur «Feed the Spirits» beschäftigt sich Mira Mann mit der Thematik des transkulturellen Austauschs und der Frage nach Autorinnenschaft und Aneignung. Wie ein sakrales Objekt präsentiert die Skulptur verschiedene Gegenstände, die ebenso auf vergangene Arbeiten Manns anspielen – Kippenstummel im Aschenbecher, ein zerbrochenes Glas.

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