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Der neue alte FC Zürich vor der Meisterprüfung

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Die aktuelle Ausgabe des FC Zürich erinnert stark an das Team, das vor zwei Jahren völlig überraschend Meister wurde. Auf dem Papier ist es sogar besser. Mit YB wartet am Samstag der grösste Test.

Fantastisch – das Wort fällt bei der Medienkonferenz von FCZ-Coach Bo Henriksen oft. «Wir haben ein fantastisches Gefühl, so wie jede Woche», versichert der 48-jährige Däne gut gelaunt. Und es werde ein «fantastisches Spiel» am Samstag im Wankdorf gegen den Titelverteidiger und ersten Verfolger Young Boys. Henriksen hat gut lachen, die Zahlen und Auftritte dieser Saison stützen seine Zufriedenheit.

Zehn Runden sind natürlich noch eine viel zu geringe Datenmenge, um bereits über einen weiteren Pokal zu spekulieren. Tatsache ist aber: Mit sechs Siegen und noch keiner Niederlage ist der FC Zürich derzeit besser unterwegs als in der Meistersaison 2021/22. Damals hatte er zum gleichen Zeitpunkt zwei Punkte weniger auf dem Konto und bereits zweimal verloren. Wiederholt sich also die Geschichte?

Ein unangenehmer Gegner

Der FCZ kann auch diesmal ohne viel Druck antreten. Kaum einer traut dem Team ohne die grossen Stars den Meistertitel zu, der scheint für YB reserviert. Still und heimlich und meist wenig spektakulär haben sich die Zürcher an die Spitze der Super League gespielt. Das ist insofern erstaunlich, als es durchaus Gründe für Drama und Nebenschauplätze geben würde.

Jubel im Letzigrund.
Keystone

Da war zum einen der Verkauf des letztjährigen Topskorers Aiyegun Tosin nach Frankreich, der – entgegen der Wünsche von Henriksen – nicht ersetzt wurde. Mit dem erfahrenen Verteidiger Fabio Daprelà kam im Vergleich zur völlig missglückten letzten Saison nur eine namhafte Verstärkung. Dann wechselte der Sportchef Marinko Jurendic in die Bundesliga, erst kürzlich fand sich mit dem langjährigen Spielervermittler Milos Malenovic eine – nicht überall verstandene – Nachfolgelösung. Henriksen und die Mannschaft liessen sich aber von diesen Nebenschauplätzen in keinster Weise ablenken und verdienten sich so den Spitzenkampf gegen YB.

Von falscher Bescheidenheit will der impulsive Däne nichts wissen. «Wir haben vor jedem Gegner Respekt, aber Angst haben wir vor keinem”, betont er. “Es macht keinen Spass, gegen uns zu spielen.»

Wende schon letzte Saison

Der Abgang von Tosin wurde gemeinschaftlich kompensiert. Mittelfeldstratege Antonio Marchesano und Jonathan Okita stehen mit je fünf Treffern an der Spitze der Torschützenliste der Super League, der kongolesische Stürmer ist eine der Entdeckungen dieser Saison, nachdem er in der gesamten letzten Spielzeit nur auf zwei Tore gekommen war. So kann Henriksen im Brustton der Überzeugung sagen: «Wir haben viele verschiedene Möglichkeiten, Tore zu schiessen, und wir verteidigen auch gut.»

Was für ein Kontrast zur letzten Saison. Der ehemalige Coach des FC Midtjylland hatte beim FCZ nach just zehn Runden unter dem überforderten Franco Foda übernommen – auf dem letzten Platz mit vier Punkten und null Siegen. Zwar kämpfte das Team danach fast bis zum Schluss gegen den Fall ins Abstiegs-Playoff, doch die Zahlen von Henriksen lassen sich sehen. Seit der 11. Runde und der Amtsübernahme des Dänen ist der FC Zürich hinter YB der zweiterfolgreichste Klub der Super League.

Die grosse Trainerfrage

Das könnte natürlich Begehrlichkeiten wecken. Nach dem Titel 2022 wechselte der Meistertrainer André Breitenreiter in die Bundesliga, der Nachfolger Foda war ein kolossaler Fehlgriff. Das möchte man beim FC Zürich diesmal natürlich vermeiden und lieber heute als morgen den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag von Henriksen verlängern. Dieser scheint daran aber derzeit wenig interessiert. «Kein Kommentar», erklärte der Erfolgstrainer vor der Nationalmannschaftspause ungewohnt schmallippig zum Thema.

Viel lieber spricht er jetzt von der “fantastischen Einstellung” seiner Mannschaft und dass es «Spass macht, so zu spielen.» Der guten Laune zuträglich ist auch, dass man bisher von Verletzung fast gänzlich verschont wurde. Mit Bledian Krasniqi fehlt gegen YB nur gerade ein Spieler. Vorerst herrscht also eitel Vorfreude auf das «fantastische Spiel der zwei im Moment besten Teams» am Samstag in Bern.

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