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Die Kunst des Essens

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Die Gastromesse Goûts et Terroirs lädt in dieser Woche zu ihrer 22. Ausgabe nach Bulle ein. In diesem Jahr können sich die Besucherinnen und Besucher neben den Verkostungen auch auf eine pädagogische Entdeckungsreise freuen.

Essen ist Kunst, und Kunst will erlernt sein. An der Feinschmeckermesse Goûts et Terroirs 2022 präsentieren 300 Aussteller mit über 5’500 authentischen und regionalen Produkten nicht nur ihre köstlichen Produkte, sondern lehren auch das Verkosten und den Umgang mit dem Produkt. Angebote wie die Schule des Geschmacks, die Wunderwelt Kartoffel oder das Amuse-Bouche schulen spielerisch den Geschmackssinn von Jung und Alt und sensibilisieren für eine gesundheitsbewusste Ernährung.

«Mit unserem seit 2015 laufenden Projekt Schule des Geschmacks wollen wir die Aufmerksamkeit unserer Gäste darauf lenken, ihre Sinne und ihr Bewusstsein für die Inhaltsstoffe der Produkte, die wir täglich konsumieren, zu schärfen», sagt Evelyne Pasquier, Koordinationsleiterin Koch- und Jugendanimationen.

Ähnlich sieht dies die Direktorin der diesjährigen Goûts-et-Terroirs-Ausgabe, Marie-Noëlle Pasquier: «Die Messe hat eine Verantwortung für die Geschmackserziehung der Besucherinnen und Besucher wie auch für die Wissensvermittlung von regionalen Produkten und deren Werten», bekräftigt sie. In diesem Sinne seien sie angehalten, nach der Herstellung und Verarbeitung der Produkte zu fragen. Alle Aussteller und Produzenten seien bereit, allfällige Unsicherheiten über die dargebotenen Lebensmittel auszuräumen und so die Besucherinnen und Besucher von der Qualität der Produkte zu überzeugen, ergänzte die Direktorin.

Artistisch und gesund

Auch der Obst- und Gemüseskulpteur Olivier Herbomel sieht es als essenziell an, Menschen über die Ernährung und die Vielfalt an gesunden Produkten zu unterrichten. «Mein Anliegen ist es, den Menschen andere, eher weniger bekannte Produkte näher zu bringen und ihnen zu zeigen, was man damit alles machen kann.» Er ermutige alle, zu Hause mehr mit neuen Esswaren zu experimentieren. Jedoch erfordere die kunstvolle Umsetzung der Obstkunst zu Hause viel Training und Konzentration, erzählt Herbomel.

Der Vorteil gegenüber anderen Kunstformen ist, dass man sein Werk einfach essen kann, wenn es einem nicht mehr gefällt.

Olivier Herbomel
Obst- und Gemüseskulpteur

Der zweifache Olympiasieger und Weltmeister in der Obst- und Gemüseskulptur präsentiert noch bis Sonntag allen Interessierten seine exklusiven Trompe-l’Œil-Kunstwerke.

Ein Kunstwerk des Obst- und Gemüseskulpteurs Olivier Hermobel.
Sven Florin

Das Swiss-Bier-Museum als Ehrengast

Insbesondere beim Umgang mit potenziell bewusstseinsverändernden Nahrungsmitteln spielt die Wissensvermittlung eine zentrale Rolle, findet Loïc Blancpain, Präsident des Swiss-Bier-Museum Cardinal in Freiburg. Das Brauereimuseum fühle sich deshalb auch verpflichtet, nicht nur die Vorteile des Biertrinkens aufzuzeigen, sondern auch auf die Gefahren des Alkoholkonsums hinzuweisen. «Als Museum nehmen wir eine sehr unabhängige Rolle ein und befassen uns daher auch mit Themen wie der Alkoholproblematik und ihrem Einfluss auf die Gesellschaft», erklärt Blancpain.

Anlässlich der Messe Goûts et Terroirs 2022 präsentiert das Museum an seinem Stand, welcher um einen gelben Oldtimer herum aufgebaut ist, unveröffentlichte Fotos zu zwei Ausstellungsthemen, die im Herzen der Geschichte Freiburgs verankert sind: dem Transport und dem Gärungsprozess des Biers. Vor allem in Bezug auf Letzteres gebe es noch viel Lernpotenzial in der Gesellschaft, betont Blancpain. Ausserdem könnten Besucherinnen und Besucher an dem Stand förmlich in die Bierkultur eindringen, indem sie die Vielfalt der Geschmacksaromen des Bieres kennenlernen. Es gebe nämlich viel mehr als nur eine Art Bier.

Der Freiburger Braumeister zeigt sich dankbar für die Möglichkeit, als Ehrengast an der Gastromesse im Greyerzbezirk auftreten zu dürfen. Ihm zufolge vermittle das Museum nämlich nicht nur Wissen über Bier, sondern sei auch ein wertvoller Träger von lokalem und regionalem Wissen.

Das Swiss-Bier-Museum verkörpert einen Teil der Freiburger Identität, die es zu entdecken gilt.

Loïc Blancpain
Präsident Swiss-Bier-Museum
Ein gelber Oldtimer steht bezeichnend für eines der Kernthemen des Stands des Swiss-Bier-Museums: Den Biertransport.
Sven Florin

Zufriedenstellende Zwischenbilanz

Nach der Halbzeit des Goûts et Terroirs 2022 zieht Direktorin Marie-Noëlle Pasquier eine durchaus zufriedene Bilanz. «Wir haben in den ersten Tagen der diesjährigen Ausgabe eine ähnliche Auslastung der Besucherzahlen wie im letzten Jahr, was uns sehr glücklich macht», erläutert sie. Es zeige sich, dass die Besucherinnen und Besucher nach zwei Jahren der sanitären Einschränkungen und der letztjährigen Veranstaltung, zu der nur Personen mit einem Covid-Gesundheitspass zugelassen waren, wieder grosse Freude daran hätten, in Gesellschaft zusammenzukommen. Die Messe sei ein generationsübergreifender Raum, an dem Gäste jeden Alters willkommen seien, um mehr über eine gesunde Ernährung und die Qualität der lokalen und regionalen Produkte zu erfahren, sagte sie.

Ehrengast Les Ibériques

Der spanische Einfluss

Die Wissensvermittlung bei der Gastromesse geht dieses Jahr auch über nationale Grenzen hinaus. Ganze 300 Quadratmeter des Goûts et Terroirs 2022 sind für die Märkte, Stände und Kochvorführungen des Ehrengasts aus Spanien, der Organisation Les Ibériques, reserviert. Eine Vielzahl an Köchen und Essensproduzenten seien diesbezüglich extra aus Spanien angereist, wie Rubén Rodrigo, Verwaltungsdirektor und Gründer von Les Ibériques, anmerkt. 

Nebst traditionell spanischen Lebensmitteln wie dem iberischen Schinken präsentieren Les Ibériques auch typisch schweizerische Produkte wie Käse, allerdings aus Spanien. Obwohl die Esskultur der beiden Nationen grosse Unterschiede aufweise, könne der interkulturelle Austausch der Nahrungsmittel- und Kochexpertise einen gegenseitigen Mehrwert schaffen, sagt Rodrigo. Viele Leute hierzulande seien sich gar nicht bewusst, wie viele der Produkte, die sie täglich kaufen, aus Spanien stammen. sf

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