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«Die Bulls bräuchten einen Goalie …»

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«Die Bulls bräuchten einen Goalie …»

Podiumsgespräch mit dem Freiburger NHL-Export David Aebischer in Düdingen

Rund 400 Interessierte wohnten am Montagabend in Düdingen einem Podiumsgespräch mit David Aebischer, NHL-Torhüter der Colorado Avalanche, bei. Der 26-jährige Freiburger sprach über seine Ziele und Träume. Thema war auch ein allfälliger «Lockout» in der NHL und die damit verbundene kurzfristige Rückkehr ins europäische Hockey.

Von FRANK STETTLER

Zum Podiumsgespräch geladen hatte im Hotel Bahnhof in Düdingen die Valiant Bank deren Regionalleiter West Michael Bauer ist, welcher früher etwa für die FN als Korrespondent für Fussball und Eishockey tätig war. Durch das Gespräch führte Daniela Schmid, eine Reporterin von SF DRS.

Früher auf dem Massagetisch

Gewohnt locker gab David Aebischer Auskunft über sein Leben in den USA – er absolviert momentan wie jedes Jahr einen Teil seines Sommertrainings mit seinem Stamm-Club Freiburg/Gottéron und mit Konditionstrainer Bruno Knutti. Während seiner Zeit in Colorado vermisse er zwar immer wieder Sachen aus der Schweiz, doch ganz in der Nähe seines Wohnorts gäbe es einen Schweizer Laden mit einheimischen Produkten, so Aebischer.

Während drei Jahren war der Freiburger hinter Weltklasse-Torhüter Patrick Roy zwar «nur» die Nummer zwei der Avalanche, doch seit der vergangenen Saison und dem Rücktritt der Legende Roy ist Aebischer nun Stammtorhüter und strafte seine Kritiker mit überragenden Leistungen Lügen. Wird er jetzt als Nummer eins von den Teamkollegen und seinem Umfeld anders behandelt? «Nein. Es ist höchstens so, dass ich jetzt früher auf den Massagetisch gehen kann …», hielt Aebischer fest.

Aebischer rechnet mit Streik

Dass er für die kommende Saison einen Einjahresvertrag über satte 2,5 Mio. Dollar ausgehandelt hat, sei für ihn sekundär: «Geld ist nur wichtig um Rechnungen zu bezahlen. Ich spiele Eishockey in erster Linie aus Freude, nicht wegen des Geldes.» Bleibt die Frage, ob Aebischer das Gehalt in der kommenden Saison überhaupt einstreichen kann. Die Club-Bosse der National Hockey League sowie die Spielergewerkschaft NHLPA streiten über ein neues Gehaltslimit. Ein Streik – ein so genannter Lockout – mit dem damit verbundenen verspäteten Start oder gar Absage der Saison scheint unumgänglich. Aebischer tippt zum jetzigen Zeitpunkt auf eine Verschiebung des Saisonstarts um ein bis zwei Monate: «Sollte dies eintreffen, muss ich mir in Europa eine neue Arbeit suchen.» Aebischer unterstrich einmal mehr, dass Gottéron dabei Priorität geniessen würde. Ein Zuschauer versuchte allerdings, dem Stanley-Cup-Gewinner von 2001 einen anderen Verein schmackhaft zu machen: «Die Düdingen Bulls bräuchten auch einen guten Goalie. Millionen liegen zwar keine drin, aber so 50 Fränkli pro Match sicher …»
Aebischer für Nati etwa zu schwach?

Zwar hat David Aebischer mit dem Stanley-Cup die begehrteste Trophäe im Eishockey-Sport bereits einmal gewonnen, Ziele und Träume hat er trotzdem noch: «Ich möchte den Titel auch als Stammgoalie feiern können. Auch die Auszeichnung als bester NHL-Torhüter einer Saison ist ein Traum von mir.» Immer ein Thema sei für ihn die Nationalmannschaft. «Die Frage ist nur: Werde ich selektioniert?», meinte Aebischer mit einem Schmunzeln. Seit mehr als einem Jahr (!) nahm Nati-Trainer Ralph Krueger keinen Kontakt mehr zum Freiburger auf. Wohl dem, der auf einen Goalie eines solchen Kalibers verzichten kann. fs

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