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Die Düdingen Bulls haben ihr Schicksal in den eigenen Händen

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Pre-Playoffs oder Playouts? Vor den abschliessenden beiden Qualifikationsrunden der Myhockey League ist für die Düdingen Bulls noch alles offen. Stürmer Gian Knutti erklärt, warum die Sensler guten Mutes für das Finale sind.

Vor den beiden letzten Qualifikationsrunden am Samstag zu Hause gegen Franches-Montagnes und am nächsten Mittwoch auswärts gegen den direkten Gegner Langenthal geht es für die Düdingen Bulls noch um alles: Pre-Playoffs – oder Playouts gegen Schlusslicht Bellinzona. «Wir hatten sicherlich einen guten Saisonstart. Aber selbst damals dachte ich mir, dass wir uns in der unteren Tabellenregion wiederfinden werden», erklärt Gian Knutti. Diese Position sei gerechtfertigt, schliesslich habe man das kleinste Budget der Myhockey League und eine junge Mannschaft, so der Bulls-Stürmer. «Wir sind zurecht dort, wo wir jetzt stehen. Viele Spiele haben wir selbst verschuldet verloren.»

Trotz den beiden wegweisenden Partien sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft positiv. «Es war wichtig, dass wir am letzten Mittwoch zu Hause gegen Lyss gewinnen konnten (3:2 im Penaltyschiessen – Red.)», hält der 23-jährige Knutti, einst Captain der Elite-Junioren von Gottéron, fest. «Wir wissen, dass wir uns nun keine gröberen Fehler mehr leisten können, und sind uns der Wichtigkeit dieser beiden Spiele bewusst.»

Einer wie Abplanalp fehlt

Positiv an der Lage der Bulls sei, dass man das Schicksal nach wie vor in den eigenen Händen habe. «Der Best Case wäre natürlich, wenn wir gegen Franches-Montagnes gewinnen und unsere direkten Konkurrenten Bülach und Langenthal gleichzeitig verlieren. Dann wären die Pre-Playoffs bereits fix, und wir könnten entspannter nach Langenthal fahren.» Entspannt ist insofern das passende Stichwort, als dass Knutti sagt, dass man sich in den beiden kapitalen Partien nicht von den Emotionen treiben lassen dürfe. Diesbezüglich fehlt den Bulls ein Leadertyp, wie es Marc Abplanalp war. Der langjährige Gottéron-Verteidiger war in den beiden letzten Jahre der Ruhepol der Düdinger und mit seiner Erfahrung Gold wert. «Ich würde schon sagen, dass uns so einer wie Alpi fehlt. Mit seiner Professionalität und Routine war er in der Kabine und auf dem Eis extrem wichtig», sagt Knutti. Gerade in so wichtigen Spielen habe Abplanalp dafür gesorgt, dass die Mannschaft nicht den Kopf verliere. «Das fehlt diese Saison in unserem jungen Team. Neue Spieler mussten erstmals in ihrer Karriere diese Rolle übernehmen.»

Bulls-Trainer Kirill Starkow.
Aldo Ellena

Starkows ruhige Art

Ruhe auszustrahlen versucht derweil Trainer Kirill Starkow. «Er ist kein Coach, der die Garderobe verwüstet und herumschreit. Kirill ist sehr sachlich und hat einen theoretischen Ansatz. Man merkt, dass er zuvor als Skills-Coach gearbeitet hat. Er sieht immer etwas, dass man noch verbessern könnte», beschreibt Knutti den Headcoach der Bulls. Zugleich sei zuweilen feststellbar, dass die Bulls die erste grössere Trainerstation des Dänen seien. «In gewissen Momenten fehlt ihm ein wenig die Trainererfahrung. Insgesamt geht er jedoch recht gut damit um. Seine ruhige Art bringt unserer jungen Mannschaft mehr als ein Coach, der die Spieler immer zusammenstaucht.»

Kopf runter und spielen

Sowohl gegen Franches-Montagnes als auch gegen Langenthal haben die Bulls bisher eine negative Saisonbilanz (1:2 Siege). «Franches-Montagnes ist sicherlich eher offensiv ausgerichtet. Mit Arnaud Schnegg, der vor zwei Jahren noch mit Ajoie spielte, haben sie den Liga-Topskorer in ihren Reihen. Überhaupt verfügen sie über zwei starke offensive Linien, die wir neutralisieren müssen», analysiert Knutti die Jurassier. Zudem seien die Spiele gegen Franches-Montagnes stets hart, teils gar gehässig gewesen. Kopf runter und das eigene Spiel spielen, sei deshalb das Motto. Langenthal, der Gegner beim möglichen Showdown am kommenden Mittwoch, stelle wie die Bulls ein junges Team, habe mit Marc Kämpf, Fabio Kläy oder Yves Müller aber einige sehr erfahrene Elemente im Kader. «Die Berner liegen uns nicht wirklich. Insofern werden es zwei sehr schwierige Spiele.»

Schwache Special Teams

Wie immer in solchen erwartungsgemäss engen Spielen werden Details und namentlich die Special Teams eine entscheidende Rolle spielen. Doch genau da hapert es bei den Bulls. Das Powerplay ist mit einer Erfolgsquote von 13,82 Prozent das drittschlechteste der Liga, das Boxplay gar das schlechteste. «Ganz grundsätzlich fehlt uns in der Offensive die Effizienz. Zu Beginn der Saison schossen wir noch viele Tore und gewannen schon mal mit 7:6. Aber wenn wir die Tore nicht schiessen, wird es schwierig», räumt Knutti, der selbst bei je fünf Toren und Assists steht, ein. Bezüglich des ungenügenden Unterzahlspiels bestrafe man sich mit Undiszipliniertheiten oft selbst, und im Powerplay würden eben auch die Automatismen fehlen, weil aufgrund der B-Lizenzen immer wieder andere Spieler im Line-up stehen würden.

Gefordert: Bulls-Hüter Sandro Zaugg.
Aldo Ellena

In der richtigen Liga

Auch wenn der Gang in die Playouts gegen das abgeschlagene Bellinzona droht, so ist Knutti überzeugt, dass die Bulls ihren Platz in der Myhockey League haben. «Es ist eine Übergangssaison mit Wechseln im Vorstand und auf dem Trainerposten. Zudem verloren wir mit Bryan Abreu De Nobrega den Liga-Topskorer und mit Abplanalp den besten Verteidiger der Myhockey League. Das war schon ein bisschen viel.» Nächste Saison haben die vielen jungen Spieler ein Jahr Erfahrung mehr und sich weiterentwickelt. «Die Tendenz ist eher aufsteigend.»

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