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Die ersten Schritte zu ZiG 2.0

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Ab nächstem Herbst liegen auf den Pulten der Freiburger Gymnasien wieder haufenweise Ausgaben der Freiburger Nachrichten. Das medienpädagogische Projekt «Zeitung im Gymnasium» (ZiG) geht in eine zweite Runde. Nach der äusserst erfolgreichen ersten Ausgabe vor zwei Jahren gelang es den FN in diesem Jahr erneut, Lehrerinnen und Lehrer vom Projekt zu überzeugen und zwölf Klassen für die Zusammenarbeit zu gewinnen. Während einem Jahr werden sich die beteiligten Klassen im Unterricht intensiv mit dem Zeitunglesen auseinandersetzen und selbst Artikel für die FN verfassen (siehe Kasten). Gestern trafen sich die beteiligten Partner in Freiburg erstmals zu einem gemeinsamen Workshop. Dabei legten sie Ziele fest, sprachen über Nutzen und Zweck des Zeitungslesens und fassten auch die eine oder andere Neuerung gegenüber der Erstausgabe ins Auge.

 Ungleiche Partner

«Ich finde es immer wieder grossartig, dass in einem solchen Projekt Partner zusammenfinden, die sonst nicht viel miteinander zu tun haben», sagt Winfried Spiegel vom Izop-Institut in Aachen. Das Deutsche Bildungsinstitut organisiert seit über 30 Jahren Projekte, welche Medien und Schulen zusammenbringen. Auch bei der kommenden ZiG-Ausgabe steht es in engem Kontakt mit den FN und den Klassen. Im Vorfeld konnten die FN zudem vier Wirtschaftspartner beziehungsweise Sponsoren für das Projekt gewinnen. Es sind dies die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF), die Migros-Tochter Micarna, das Freiburger Energieunternehmen Groupe E und die Freiburger Kantonalbank (siehe Kasten). «Die Zusammenarbeit von Schule, Medien und Wirtschaft ist für alle bereichernd», sagte Christoph Nussbaumer, Chefredaktor der Freiburger Nachrichten.

 «Zeitunglesen bildet»

«Zeitunglesen bildet, das zeigen auch wissenschaftliche Studien», betonte Winfried Spiegel. Deshalb sei das Projekt genau das Richtige, um wichtige Fertigkeiten und das Allgemeinwissen der Schüler zu fördern. «Das Projekt fördert zentrale Kompetenzen der gymnasialen Ausbildung», pflichtete ihm Samuel Niederberger bei. Der Gymnasiallehrer und Vorsteher des Kollegiums Gambach in Freiburg war bereits vor zwei Jahren mit einer Klasse am Projekt beteiligt und erklärte sich begeistert zu einer neuerlichen Mitwirkung bereit.

Nach einer Einführung des Projekts wurden die Lehrerinnen und Lehrer schliesslich selbst aktiv. In Gruppen erarbeiteten sie Ideen und Themen für allfällige Schülerartikel und Studienarbeiten. Diese können die Schüler im Rahmen des Projekts auf eigenen Wunsch einreichen und bewerten lassen. «Diese Arbeiten sind eine hervorragende Vorbereitung für das wissenschaftliche Arbeiten im Studium», so Samuel Niederberger.

 Pilotprojekt geplant

Bereits im Vorfeld des Workshops kam vonseiten der FN die Idee auf, die zweite Ausgabe um eine gewichtige Neuerung zu erweitern: Im nächsten Jahr sollen auch Schüler ins Projekt integriert werden, die an ihrer Maturaarbeit schreiben. In der letzten Ausgabe kam dies noch nicht zustande. «Wir versuchen quasi ein kleines Pilotprojekt innerhalb des bekannten Projekts zu starten», sagte Christoph Nussbaumer. Die Schüler können dabei eine Maturaarbeit zum Thema Medien schreiben oder sogar eine journalistische Arbeit als Maturaarbeit einreichen. Lehrer David Vonlanthen vom Kollegium St. Michael erklärte sich schon im Vorfeld des Workshops für das Experiment bereit. Gestern äusserten nun auch andere Lehrerinnen und Lehrer ihr Interesse am Mini-Pilotprojekt. Wie die Umsetzung der Idee aussehen könnte, werden die kommenden Monate zeigen. 

«Wenn ein Projekt gut beginnt, dann endet es auch gut», bilanzierte Winfried Spiegel gestern. Wenn er mit seinem Bonmot recht hat, dann dürfteauch die zweite Ausgabe von ZiG ein voller Erfolg werden.

«Zeitunglesen bildet. Das zeigen auch wissenschaftliche Studien.»

Winfried Spiegel

Izop-Institut

 

Zum Projekt

Die Zeitung in den Unterricht bringen

Das Projekt «Zeitung im Gymnasium» (ZiG) ist eine Zusammenarbeit der Freiburger Nachrichten (FN) mit Wirtschaftsunternehmen, den Freiburger Gymnasien und dem Izop-Institut in Aachen (DE). Das Bildungsinstitut führt seit den 70er-Jahren Projekte durch, die Schüler mit Printmedien vertraut machen. In der Schweiz ist das Institut seit 2004 aktiv. Während des Projekts beschäftigen sich Gymnasialschüler ein Jahr lang täglich mit den FN und schreiben darüber hinaus eigene Artikel für die Zeitung. Zudem ermöglicht das Projekt den Schülern, eine wissenschaftliche Studienarbeit zu verfassen. Vor zwei Jahren lancierten die FN als erste Schweizer Zeitung ein solches Projekt. Im kommenden Herbst geht dieses nun in die zweite Runde. Zwölf Klassen aus vier Freiburger Gymnasien haben bisherihre Teilnahme bestätigt.lr

Sponsoren: «Unsere Tore stehen den Klassen absolut offen»

F ür die Finanzierung des Projekts «Zeitung im Gymnasium» konnten die FN vier Sponsoringpartner verpflichten. Mit dabei sind wie im letzten Jahr die Freiburger Kantonalbank (FKB) und das Freiburger Energieunternehmen Groupe E. Neu mit an Bord sind die Migros-Tochter Micarna und die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF). Die Vertreter der Sponsoren tragen neben ihrem finanziellen Engagement auch mit Themenvorschlägen, die ihren Betrieb betreffen, zum Projekt bei. Dabei betonten sie gestern am einführenden Workshop (siehe Haupttext) einhellig, das Projekt sei für sie mehr als eine PR-Plattform. «Wir sind auch offen für eine kritische Auseinandersetzung», sagte etwa Deborah Rutz von der Unternehmenskommunikation der Micarna. «Unsere Tore stehen den Klassen absolut offen.» Iris Mende, Mediensprecherin der Groupe E, war schon vor zwei Jahren am Projekt beteiligt gewesen und lobte die Zusammenarbeit mit den FN. «Wir sind sehr froh, wieder am Projekt mitmachen zu können», so Mende. «Wir haben uns bei der Themenwahl sehr stark an den Interessen von Jugendlichen orientiert», sagte Guido Philipona, Vertreter der FKB. Er schlug zum Beispiel eine Auseinandersetzung der Schüler mit dem Thema Schulden vor. Die TPF sehen unter anderem Artikel über einen selbstfahrenden Bus und das Thema Nachhaltig keit vor. lr

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