Es ist ein undankbares Resultat für die Freiburger SP. Ihre Hauptliste schneidet um fast zwei Prozentpunkte besser ab als 2019. Auch die beiden bisherigen Nationalrätinnen können auf ein gutes, ja hervorragendes Einzelresultat hinweisen. Und dennoch muss die SP ihren zweiten Nationalratssitz abgeben. Die Partei bezahlt damit den Preis für die Schwäche ihrer Bündnispartner. Denn es sind die Listen der Juso, der Grünen und der Mitte links – CSP, die zum Teil bedeutende Wähleranteile verlieren. Die Grünen hingegen können – trotz kleineren Verlusten – jubeln. Sie sind die Nutzniesser der Listenverbindung und können ihren Sitz im Nationalrat behalten.
Stolz kann auch die SVP nach diesem Wahlsonntag sein. Zwar hat ihr Bündnispartner EDU ein bisschen zulegen können. Aber diese Listenverbindung war nicht allein ausschlaggebend für die Rückkehr des zweiten Sitzes. Diesen hatte die Partei vor vier Jahren an die Grünen verloren. Die SVP hat nun vor allem aus eigener Kraft den zweiten Sitz zurückerobert und leistet damit ihren Beitrag zum guten nationalen Abschneiden der Partei.
Mit Blick auf den Frauenanteil ist Freiburg an einem historischen Ergebnis vorbeigeschrammt: Hätte SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel ihren Sitz behalten können, hätte der Kanton Freiburg fünf Nationalrätinnen nach Bundesbern geschickt.
Kommentar (1)
Jedem Opfer steht ein Täter gegenüber, von diesem und seinem Tatmotiv erfährt der Leser nichts. Kann es sein, dass der Schuss nach hinten los ging ?
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