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Die Gemeinde Greng soll moderat wachsen

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Damit in Greng die Bevölkerung nicht schrumpft, braucht es mehr Wohnraum. Die aufgelegte Ortsplanung weist auf freies Bauland hin, unter anderem im Gebiet Seehof. Diese rund ein Hektar grosse Fläche sei zentral für die Weiterentwicklung der Gemeinde.

Auszonungen sind nicht erforderlich, Einzonungen aber auch nicht möglich: Das sieht die Revision der Ortsplanung vor, die bis Anfang April öffentlich aufliegt.

Das darin festgehaltene Ziel für Greng ist ein moderates Bevölkerungswachstum. «Dafür brauchen wir mehr Wohnraum», sagt Gemeindepräsident Markus Hediger im Gespräch mit den FN. Andernfalls, so der Bericht zur Ortsplanung, drohe Greng ein Bevölkerungsrückgang wegen des steigenden Bedarfs an Wohnraum pro Kopf und wegen Überalterung. «Schon heute haben wir etliche Single-Haushalte», so Gemeinderätin Michela Mordasini. «Es ist in unserem Interesse, ein bisschen wachsen zu können und so eigenständig zu bleiben», fügt Hediger an.

Pendant zum Schlossquartier

Neuer Wohnraum soll insbesondere im Bereich Seehof entstehen. Dieses Gelände, eingebettet zwischen dem Bahngleis, einem gemeindeeigenen Parkplatz und mehreren Wohnhäusern, sei für die Weiterentwicklung von Greng von zentraler Bedeutung, so der Ortsplanungsbericht. Es handle sich um eine wesentliche Baulandreserve. Die bebaubare Fläche beträgt knapp ein Hektar. Auch sei das Terrain attraktiv gelegen. «Ein modernes Quartier mit attraktiven Freiräumen» sollte gemäss Ortsplanung das Ziel sein im Bereich Seehof.

Mordasini stellt sich hier ein schönes Pendant zum Schlossquartier vor, das zudem in puncto Energie und dem verwendeten Baumaterial ein Vorzeigeprojekt sein könnte. Dass es sich um bereits erschlossenes Bauland handelt, sei von Vorteil.

Doch noch werden keine Bagger im Seehof auffahren. Bevor überhaupt ein Bauprojekt kommen kann, muss für dieses Gebiet ein Detailbebauungsplan vorliegen, verlangt die Ortsplanung. «Mit dem Detailbebauungsplan kann die Gemeinde die Rahmenbedingungen für den Seehof festlegen», sagt Hediger.

Als nächste Schritte seien eine Machbarkeitsstudie und die Bildung einer Arbeitsgruppe vorgesehen, die sich mit der Gestaltung des Areals befassen soll. Eine riesige Überbauung werde dort sicherlich nicht entstehen können. «Eine Geschossflächenziffer von 0,6 ist einschränkend», meint der Gemeindepräsident. «Aber wir haben jetzt Gewissheit, was wir dort machen dürfen», so Mordasini. Und sie betont: «Die Ortsplanung sagt, eine Bebauung ist möglich, aber sie verpflichtet nicht, dies zu tun.»

In den Ausstand getreten

Der Ortsplanungsbericht erwähnt im Abschnitt zum Seehof auch die Eigentumsverhältnisse. Diese würden beste Voraussetzungen bieten für die Konzipierung einer qualitativ hochstehenden Überbauung im Rahmen einer Gesamtplanung. Der Blick ins Grundbuch zeigt, dass die drei Parzellen im Seehof zwei Besitzer haben: Eine Parzelle gehört der Gemeinde Greng, die zwei anderen sind im Besitz von Markus Hediger, dem Gemeindepräsidenten.

Dazu sagt Mordasini: «Im Vorprojekt war eine Überbauung mittlerer Dichte vorgesehen. Aufgrund der Rückmeldungen des Kantons haben wir das nun zu einer geringen Dichte geändert.» Bei allen Abstimmungen zum Seehof sei Hediger in den Ausstand getreten.

«Zudem ist die Ortsplanung breit abgestützt mit der Beteiligung des gesamten Gemeinderats und der Planungskommission.» Dass sie als Gemeinderätin die Dossiers Raumplanung und Bauwesen verantwortet, habe damit zu tun, dass sie kein Bauland in Greng hat. «Deshalb bin ich in diesem Bereich eine neutrale Person».

Beide Gemeinderäte wünschen sich viele Reaktionen aus der Grenger Bevölkerung zur Ortsplanung. «Die Rückmeldungen ermöglichen uns, eine optimale Ortsplanung zu machen. Wir sehen diese nicht als Misstrauen, sondern als Hilfe», so der Gemeindepräsident. «Es ist wichtig, dass die Bevölkerung die Unterlagen gut anschaut», sagt Mordasini. Bisher habe sie konstruktive Rückmeldungen erhalten.

Öffentlicher Verkehr

Der Anschluss an Bus und Bahn bleibt für Greng eine Knacknuss

Greng hat auf dem Gemeindegebiet keinen Anschluss an den ÖV, was die Bürgerinnen und Bürger wie auch der Gemeinderat nicht gut finden. Der frühere Gemeinderat hatte gemäss Ortsplanungsbericht eine Verlängerung der Buslinie 547 beim Kanton angefragt. Deren Schlaufe durch Merlach sollte bis Greng erweitert werden, doch das Amt für Mobilität habe das als nicht möglich bezeichnet.

«Wie für die anderen Gemeinderäte, ist auch für uns der ÖV ein wichtiges Thema. Wir wollen es in Zukunft wieder verstärkt aufnehmen», sagt Gemeinderätin Michela Mordasini. Im Moment sei diesbezüglich nichts Konkretes machbar, so Gemeindepräsident Markus Hediger.

Erfolg habe der Gemeinderat mit seinem Wunsch für einen durchgehenden Veloweg nach Murten gehabt. Dieser soll realisiert werden. Heute endet der Veloweg kurz nach Greng und führt dann über die Kantonsstrasse. «Ideen für die Mobilität in Greng sind da, aber die Umsetzung ist schwer und teuer, weil Greng eine überschaubare Bevölkerung hat», so Mordasini. jmw

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