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Die grosse Chance des Jeffrey Meier

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In den nächsten Wochen wird Jeffrey Meier im Trikot von Freiburg-Gottéron ziemlich sicher zu seinem Debüt in der National League kommen. Für den 24-jährigen Goalie ist es die grosse Chance, sich zu präsentieren.

34 Minuten nachdem das Training zu Ende war und sieben Minuten nachdem auch der vorletzte Mann in der Kabine verschwand, verliess am Montagmorgen Jeffrey Meier das Eis. Zuvor hatte der 24-jährige Torhüter noch Schüsse abgewehrt, Runden gedreht, Pucks zusammengesammelt und auch noch gleich die Tore selbst weggeräumt. Keine Frage: Dieser Mann ist motiviert. Dass er bis Weihnachten von den ZSC Lions an Freiburg ausgeliehen ist, ist für Meier eine grosse Chance. Das wird auch klar, wenn er im Gespräch mit den FN erzählt, wie die letzten Tage für ihn abgelaufen sind. «Am Donnerstagabend erhielt ich um 19 Uhr einen Anruf, ob ich für Gottéron spielen wolle – zehn Minuten später war ich in Zürich in der Eishalle, um meine Sachen zusammenzuräumen.»

Am Freitagnachmittag bezog er dann bereits das Studio, das ihm Gottéron in Freiburg auf die Schnelle organisiert hatte, am Abend reiste er als Zuschauer mit dem Team nach Ambri, am Samstag stand er im Heimspiel gegen Ajoie als Ersatz von Connor Hughes erstmals im Line-up. «Es war beeindruckend. Es ist ein Hexenkessel, beim Warm-up siehst du einfach nur diese Wand von Fans.»

Ausländischen Torhüter vor die Nase gesetzt

Das Abenteuer Gottéron tut Meier gut. Denn in Zürich hat der Goalie keine einfachen Monate hinter sich. Im vergangenen Dezember sah noch alles gut aus. Da unterschrieb er bei den ZSC Lions einen Zweijahresvertrag für die Saisons 22/23 und 23/24. «Da Lukas Flüeler am Ende dieser Saison seine Karriere beendet, haben wir eine freie Position. Jeffrey hat sich diese Chance verdient», liess sich Sportchef Sven Leuenberger damals in der Medienmitteilung zitieren.

«Ich unterschrieb als Back-up von Ludovic Waeber», sagt Meier heute. Die ursprüngliche Idee des Clubs war, dass die beiden jungen Schweizer in dieser Saison das Goalie-Duo bilden. Kurz nach der Unterschrift holten die Zürcher mit Jakub Kovar allerdings einen ausländischen Goalie – und waren damit erfolgreich. Mit der Aufstockung auf sechs Ausländer überrascht es deshalb nicht, dass sie mit Simon Hrubec auch in dieser Saison auf einen ausländischen Goalie setzen.

Die zahlreichen ausländischen Goalies in der Liga, die die Erhöhung der Anzahl erlaubter Importspieler mit sich gebracht hat, sind für junge Schweizer Goalies ein harter Schlag. «Sicher, das ist nicht einfach. Wenn du Tag für Tag hart an einem Ziel arbeitest, willst du dieses Ziel dann auch erreichen.»

Fussbänder angerissen

Der Wunsch nach Einsätzen mit den ZSC Lions ist in dieser Saison aber wenig realistisch. Hinter Hrubec und Waeber ist Meier die klare Nummer drei. Die Idee war deshalb, dass Meier zwar fix mit den Lions trainiert, sich die Spielpraxis aber mit Partnerteam GC Küsnacht, wo er bereits in den letzten Jahren mehrheitlich spielte, in der Swiss League holt. Mehr als ein Spiel absolvierte Meier in dieser Saison aber auch in der Swiss League nicht. «In einem Training machte ich neben dem Eis Sprünge – und hatte danach die Fussbänder angerissen.»

Man konnte bei Jeffrey Meier in den letzten Monaten nicht gerade von einer Glückssträhne sprechen. Nun aber dürfte das Verletzungspech von Reto Berra die grosse Chance für den 24-Jährigen sein. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird er in den kommenden Wochen mit Gottéron zu seinem ersten National-League-Spiel überhaupt kommen. «Auf diesen Moment arbeite ich schon sehr lange hin und freue mich sehr darauf, wenn er dann einmal da ist.»

Christian Dubé dürfte Meier bald die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren. Freiburgs Trainer und Sportchef hat nicht die Katze im Sack gekauft. «Wir waren letzte Saison daran interessiert, ihn als Back-up für Reto Berra zu verpflichten. Entsprechend hatten wir ihn bereits beobachtet und standen schon in Kontakt», verrät Dubé.

Hughes ist die Nummer 1

Noch aber muss sich Jeffrey Meier gedulden. Am Dienstag in Rapperswil wird Connor Hughes im Tor stehen. «Connor spielt sehr gut, er ist die Nummer eins», sagt Dubé unmissverständlich. Tatsächlich überzeugt der Kanadaschweizer auf ganzer Linie. In seinen acht Einsätzen hat er im Schnitt nur gerade zwei Gegentore kassiert – das ist der zweitbeste Wert der Liga. Auch die Abwehrquote von 92,38 Prozent kann sich sehen lassen, es ist immerhin der siebtbeste Wert der Liga. In beiden Statistiken liegt Hughes übrigens klar vor Reto Berra.

«Gottéron hat wirklich ein cooles Goalie-Team. Alle haben mich gut aufgenommen, ich konnte mich schon viel mit Connor austauschen und habe auch schon mit Reto zu Mittag gegessen. Und von Goalietrainer David Aebischer kann ich ebenfalls viel profitieren», sagt Gottérons Neuzugang.

Vielleicht kommt sie ja nun doch noch, die Glückssträhne von Jeffrey Meier. «Sein unbändiger Wille passt zu unserer DNA», hatte sich ZSC-Sportchef Sven Leuenberger im vergangenen Dezember in der Medienmitteilung zitieren lassen. Dieser Wille soll Meier, der 2017 mit dem ZSC U20-Schweizer-Meister wurde, nun auch dabei helfen, sich auf höchster Profistufe zu etablieren. «Das ist mein Ziel, dem ich alles unterordne. Das will ich erreichen – und das werde ich erreichen.»

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