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Die Sensler Teams in Lauerstellung

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Düdingen II hatte vor der Saison niemand auf der Rechnung. Als die FN im vergangenen Sommer die Trainer der zwölf Teams der Deutschfreiburger 3.-Liga-Gruppe fragten, welche zwei Mannschaften ihrer Meinung nach die Aufstiegsspiele erreichen werden, gehörte Düdingen zu den vier Teams, die kein einziges Mal genannt wurden. Kein Wunder, letzte Saison musste die Mannschaft noch bis kurz vor Schluss gegen den Abstieg in die 4. Liga kämpfen.

Unter dem neuen Trainer Nejazi Nuhija zeigt das Team in dieser Saison jedoch ein völlig anderes Gesicht: Von 22 Partien hat Düdingen nur gerade zwei verloren – und die Gruppe damit souverän gewonnen. «Es sind gute Spieler in der Mannschaft. In dieser Saison haben alle die Spielfreude so richtig wiedergefunden», sagt Nuhija. Für einen gilt das besonders: Lukas Schneuwly. Der langjährige 1.-Liga-Spieler ragt aus dem Kollektiv heraus. 21 Tore schoss er in dieser Saison. Damit avancierte der bullige Angreifer mit grossem Vorsprung zum Torschützenkönig der Gruppe. «Er ist eine extrem wertvolle Führungsperson», sagt Trainer Nuhija über Schneuwly. «Er darf deshalb immer und jederzeit bei den Teamsitzungen etwas sagen.» Und obwohl er lange in einer höheren Liga gespielt habe, fehle es dem 33-Jährigen keineswegs an Ehrgeiz. «Für die Aufstiegsspiele hat er extra seine Ferien verschoben. Solche Dinge bereiten einem Trainer natürlich Freude.» Das zeigt, dass Düdingen II in der Aufstiegsrunde nicht einfach bloss ein bisschen mitspielen will. «Ich bin ohnehin ein Mensch, der immer gewinnen will», sagt Nuhija. «Und wir haben auch mit den Spielern gesprochen, jeder Einzelne will in die 2. Liga rauf.» Er zählt sein Team zwar nicht zu den Hauptfavoriten – das beste Team ist in seinen Augen Avenches –, gibt sich aber selbstbewusst. «Wir beginnen mit zwei Heimspielen gegen Seisa 08 und Vully. Da wollen wir gleich sechs Punkte holen – dann ist alles möglich.»

Die Hauptstärke seiner Mannschaft sieht er in der Offensive. 57 Tore in 22 Spielen unterstützen diese These. Nebst Schneuwly steht mit Christopher Henchoz noch ein weiterer langjähriger 1.-Liga-Spieler im Team, der Ruhe und Kreativität in den Spielaufbau bringt.

Seisas Ladehemmung

Beim zweiten Sensler Aufstiegsrundenteilnehmer, dem FC Seisa 08, präsentiert sich die Lage gänzlich anders. «Unsere grösste Schwäche ist das Toreschiessen», sagt Trainer Markus Sturny. Tatsächlich hat Seisa bloss 33 Tore geschossen, satte 24 Tore weniger als Düdingen II. Nur die beiden Absteiger Courgevaux und Schmitten haben in der Deutschfreiburger Gruppe noch weniger Treffer erzielt als Seisa. «Wir erspielen uns oft viele Torchancen, doch im Abschluss sind wir schwach. Uns fehlt ein richtiger Stürmer, ein Goalgetter.» Der beste Torschütze, Yanik Aebischer, hat gerade einmal sechs Tore erzielt.

Dass Seisa 08 trotzdem den zweiten Gruppenrang belegt und damit die Aufstiegsspiele erreicht hat, lässt bereits erahnen, dass dafür die Defensivleistung top ist. Nur gerade 22 Mal musste sich Torhüter Martin Zahno geschlagen geben. Alle drei 3.-Liga-Gruppen zusammengenommen hat einzig Sarine-Ouest ebenfalls nur so wenige Tore kassiert. «Wir haben erstens einen guten Torhüter und gute Verteidiger», sagt Trainer Sturny, «zweitens arbeitet die ganze Mannschaft gut in der Defensivbewegung.»

Dass das für den Aufstieg in die 2. Liga reicht, glaubt Sturny dennoch nicht. «Klar, wenn wir aufsteigen, würden wir uns darüber freuen. Aber wir sind ganz klarer Aussenseiter. Es sind Teams dabei, die definitiv schlicht und einfach stärker besetzt sind als wir.»

Dazu zählt er beispielsweise den FC Avenches, gegen den Seisa 08 in dieser Saison im Sechzehntelfinal des Freiburger Cups 1:2 verlor. Die Waadtländer dürften wohl tatsächlich das beste der sechs Teams in der Aufstiegsrunde sein. In der Meisterschaft erzielten sie bemerkenswerte 88 Tore. Allein der 19-jährige Ilirjan Mehmetaj traf 24 Mal.

Zwei oder drei Aufsteiger?

Doch das Schöne an Aufstiegsspielen ist, dass es oft zu Überraschungen kommt. Vor einem Jahr hätte niemand auch nur einen Rappen auf Bösingen gesetzt. Wohl auch, weil sie völlig befreit aufspielen konnten, bejubelten die Sense-Unterländer am Ende dennoch den erstmaligen Aufstieg in die 2. Liga.

Noch ist übrigens unklar, ob zwei oder drei Mannschaften in die 2. Liga aufsteigen. Das hängt davon ab, ob ein Freiburger Team aus der 2. Liga interregional absteigt. Derzeit sind Richemond und vor allem Farvagny zwar noch knapp über dem Strich, allerdings weiterhin abstiegsgefährdet. Steigt eines dieser Teams ab, werden in der 2. Liga bloss zwei Plätze frei.

3./2. Liga

Die sechs Teams der Aufstiegsrunde

Die Statistiken der Saison 2016/17:

Die Direktduelle der Saison:

Düdingen II – Seisa 08 3:1

Seisa 08 – Düdingen II 0:2

Sarine-Ouest – Piamont 0:0

Piamont – Sarine-Ouest 0:1

Vully-Sport – Avenches 3:9

Avenches – Vully-Sport 1:0

Die ersten Spiele:

Düdingen II – Seisa 08 Sa. 18.00

Avenches – Piamont Sa. 18.00

Sarine-Ouest – Vully Sa. 20.00

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