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Die Serie hält weiter an

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Zuletzt hatte Gottéron in vier von sechs Spielen (zweimal gegen Lausanne, je einmal gegen Biel und Ambri) dank Last-minute-Toren wichtige Punkte gesammelt. Diesmal war es Jeff Tambellini, der die Freiburger acht Sekunden vor Ende noch in die Verlängerung schoss. Im anschliessenden Penaltyschiessen scheiterten jedoch alle fünf Freiburger Schützen. Matchwinner für die Genfer waren derweil ausgerechnet zwei ehemalige Gottéron-Spieler: Goalie Kevin Huber und Romain Loeffel, der seinen Versuch als einziger verwerten konnte. Mit dieser Niederlage haben es die Freiburger verpasst, Kloten, das gegen Ambri verlor, vom achten Platz zu verdrängen.

Ein kräfteraubendes Spiel

Dass es ein schwieriger Abend für die Freiburger werden würde, hatte sich früh abgezeichnet. Alexandre Picard schloss einen schnell vorgetragenen Konter der Genfer erfolgreich ab (3.). Es war im 25. Saisonspiel nunmehr bereits das 17. Mal, dass Gottéron das 0:1 kassiert hatte. Diese Hypothek wiegt umso schwerer, wenn der Gegner Servette heisst. Die Equipe von Chris McSorley – bekannt für ihr destruktives Eishockey – ist kaum einmal gewillt, das Spiel zu machen. Einmal in Führung, lässt sich die an sich simple Taktik noch besser durchziehen: Puck an die gegnerische blaue Linie, Diagonalpass in die Ecke und mit ein, zwei Mann hinterher – dies alles aus einer gesicherten Defensive hinaus.

Um gegen ein solch nüchternes und von der Physis geprägtes Eishockey Erfolg zu haben, bedarf es unheimlich viel Energie. Das Problem hierbei: Gottéron hatte bereits in den Partien zuvor viel Kraft gebraucht, als es zumeist mit nur elf Stürmern gespielt hatte und oftmals einem Rückstand hinterhergerannt war. Zu allem Überfluss kam kurz vor der ersten Pause auch noch Pech hinzu, als Schiedsrichter Danny Kurmann einen Pass von Timo Helbling mit dem Schlittschuh direkt auf die Schaufel von Kevin Romy ablenkte, der sicher auf 0:2 erhöhte.

Das Team von Gerd Zenhäusern hatte jedoch immer wieder bewiesen, dass es über eine intakte Moral verfügt und genug Charakter besitzt, um einem Spiel eine neue Wendung zu geben. Wer sonst als Greg Mauldin machte mit seinem zwölften Saisontor den Auftakt zur neuerlichen Aufholjagd (24.). Doch anders als zuletzt präsentierte sich die Freiburger Defensive gestern ähnlich wenig sattelfest wie vor einigen Wochen noch. Genfs Tom Pyatt nutzte die Schwächen und stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste wieder her. Abermals reagierten die Hausherren. In der 29. Minute verkürzte der erst am Montag von Lugano ausgeliehene Raphael Kuonen zum 2:3-Anschlusstreffer. Es war erst das zweite NLA-Tor des durchaus gefälligen Wallisers, nachdem er in der Saison 2011/12 schon einmal für den HCD erfolgreich gewesen war. Der Schwung der Gastgeber wurde jedoch erneut jäh gestoppt. Chris Rivera erwischte Gottéron-Goalie Benjamin Conz, der nicht an seine zuletzt starken Leistungen anknüpfen konnte (97 Prozent Abwehrquote), zwischen den Beinen (34.).

Goalie Nummer 5

Das 4:2-Polster war für die Genfer umso wichtiger, als mit Kevin Huber ab Spielmitte ein Torhüter zwischen den Pfosten stand, der in der laufenden Meisterschaft erst ein Drittel für die Lakers gespielt hatte. Dass der letztjährige Ersatz von Conz zum Einsatz gelangte, ist der schier unglaublichen Verletzungsmisere von Servette auf dem Torhüterposten geschuldet. Weil mit Robert Mayer, Christophe Bays und Gauthier Descloux die Goalies Nummer eins bis drei ausser Gefecht sind, hatte McSorley zunächst Huber (ohne Vertrag) und vor wenigen Tagen Michael Flückiger (von Ambri) temporär engagiert. Letzterer zog sich in der 22. Minute nach einem Zusammenstoss mit John Fritsche eine Kopfverletzung zu und musste in der 29. Minute das Eis verlassen.

Gottéron erhöhte die Kadenz merklich und wollte aus der mangelnden Spielpraxis Hubers Profit ziehen. 22 Minuten hielt dieser dem Ansturm der Freiburger stand, ehe Julien Sprunger mit dem 3:4 die Hoffnungen der Freiburger nährte. Zehn Minuten blieben dem Heimteam, um sich zumindest noch in die Overtime zu retten. Gottéron liess zum mittlerweile x-ten Mal nicht locker – und wurde wiederum belohnt. Am Samstag in Biel gelang der Ausgleich elf Sekunden vor der Schlusssirene. Gestern standen gar nur noch acht auf der Matchuhr, als Tambellini den Gastgebern zumindest einen Punkt sicherte. Einen zweiten hatte Marc-Antoine Pouliot vergeben, als er in der 65. Minute alleine vor Huber scheiterte.

Telegramm

Gottéron – Servette 4:5 n.P. (0:2, 2:2, 2:0)

St. Leonhard.–5986 Zuschauer. – SR Koch/Kurmann, Fluri/Kovacs.Tore:3. Picard (Tom Pyatt, Eliot Antonietti) 0:1. 19. Romy (Kast) 0:2. 24. Mauldin (Pouliot) 1:2. 27. (26:20) Tom Pyatt (Picard, Marti) 1:3. 27. (26:56) Kuonen (Marc Abplanalp) 2:3. 35. Rivera (Roland Gerber) 2:4. 50. Sprunger (Tambellini, Pouliot) 3:4. 60. (59:52) Tambellini (Mauldin, Kwiatkowski) 4:4 (ohne Torhüter). – Penaltyschiessen: Romy -, Pouliot -; D’Agosini -, Tambellini -; Simek -, Sprunger -; Rubin -, Mauldin -; Loeffel 0:1, Brügger -.Strafen:Keine gegen Freiburg-Gottéron, 2-mal 2 Minuten gegen Genf-Servette.

Freiburg-Gottéron:Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Hugue-

 

nin; Kamerzin, Schilt; Marc Zangger, Marc Abplanalp; Mauldin, Pouliot, Tambellini; Kuonen, Brügger, Mottet; Sprunger, Dubé, Monnet; John Fritsche, Hasani, Tristan Vauclair.

Genf-Servette:Flückiger (29. Huber); Vukovic, Marti; Dario Trutmann, Ranger; Loeffel, Bezina; Eliot Antonietti, Mercier; Simek, Tom Pyatt, Picard; Rubin, Rod, Jacquemet; D’Agostini, Romy, Kast; Traber, Rivera, Roland Gerber.

Bemerkungen:Gottéron ohne Plüss, Neff und Bykow, Genf-Servette ohne Robert Mayer, Bays, Taylor Pyatt und Lombardi (alle verletzt). – Timeouts: Gottéron (59.); Genf-Servette (49.).

Die FN-Besten:Mauldin und T. Pyatt.

 

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