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Die Spurenlese des Sensler Künstlers Beat Fasel

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In seiner neusten Ausstellung zeigt das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg die Kunstwerke des Senslers Beat Fasel. Für seine Kunst findet er oft Inspiration in den Spuren des Alltags. 

«Eine Spurenlese». So heisst die neuste Ausstellung, die das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg vom 16. Februar bis 2. Juni im Museoscope zeigen wird. «Der Name sagt bereits einiges über den Inhalt aus», sagt der Künstler Beat Fasel, der am Dienstag durch seine Ausstellung führte. Es gebe drei wichtige Aspekte, die sich auf den Titel der Ausstellung beziehen würden und in die die Ausstellung gegliedert ist. 

Ein Blick zurück

«Der offensichtlichste ist der Retrospektivteil», sagt Fasel und zeigt auf die rechte Wand gleich beim Eingang zum Museoscope. Werke von seiner Anfangszeit – den 1980er-Jahren – bis hin zum Jahr 2015 sind hier aufgehängt. «Das zeigt die Spuren, die ein Künstler während 50 Jahren hinterlässt.» So seien Materialien zu seiner Anfangszeit besonders wichtig gewesen. «Am Anfang habe ich viel mit Collagen gearbeitet. Auch mit Gips habe ich versucht, eine gewisse Struktur herzustellen.» Irgendwann habe er begonnen, mit Tüchern und Gips zu arbeiten. «Das habe ich fast ein Jahrzehnt gemacht. Dafür war ich bekannt.» Dann kam in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre ein Umbruch. «Ich wollte malen und mit dem Pinsel über das Papier fahren», sagt Fasel. Das zeigen seine nächsten Werke.

Der Umbruch: Rechts die älteren Arbeiten mit Gips und Tüchern, links die Arbeiten, die später, in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre, entstanden sind.
Bild: Aldo Ellena

Was interessiert mich?

Im Gang, der zu den Ausstellungsräumen führt, bringt Fasel mit Fotos und Texten seine Arbeitsweise näher. «Was beschäftigt mich? Was interessiert mich?» Das verdeutliche der Inhalt dieser Wand. Das seien Spuren aus der Natur und vom Menschen. «Das sind grossartige Strukturen. Hat der Arbeiter hier einfach Spass gehabt, oder wieso sehen die so aus?», sagt Fasel und zeigt auf Fotografien von repariertem Asphalt. «Oder diese Sprayereien im Wald. Was bedeuten diese Zeichen?», fragt sich Fasel.

Diese bunte Mischung an visuellen Anreizen inspirieren ihn für seine malerische Tätigkeit. 

Unter anderem Fotografien von Asphalt inspirieren Fasels Werke.  
Bild: Aldo Ellena

Spuren auf leere Fläche

In den beiden Räumen des Foyers zeigt Fasel seine neuesten Werke. Sie sind alle zwischen 2021 und 2023 speziell für diese Ausstellung entstanden. Fasel konnte in den vergangenen drei Monaten zudem die Künstlerresidenz des Museums nutzen. «Es war mir wichtig, in dieser Ausstellung auch neuere Sachen zu zeigen und nicht nur meine älteren Werke zu präsentieren.»

Diese Werke seien ein Neustart für ihn. «Nach meiner Pensionierung habe ich eine Weile keine Kunst gemacht. Dann habe ich für dieses Projekt wieder angefangen. Diese Kunstwerke sind farbig, frisch und fast schon jugendlich für mein Alter», sagt der 70-Jährige scherzend. Die Spuren hier betreffen die Vorgehensweise – seine Art zu malen. «Ich fahre mit dem Pinsel übers ‹blutte› Papier. Mit dem Pinsel setze ich die ersten Spuren.» Das sei der Ausgangspunkt, und davon lasse sich seine Arbeit leiten. «Ich lasse mich nicht von einem Thema bedrängen», sagt er. «Es ist ein Agieren und Reagieren im gestalterischen Prozess.»

Er arbeitete jeweils an mehreren Werken gleichzeitig. «Sie gleichen sich, haben denselben Farbton, und doch ist jedes anders», sagt Fasel und zeigt auf seine Kunstwerke. Die Einheit einer Serie bleibe damit trotzdem erhalten, das sei nämlich die Handschrift eines Künstlers. 

Die Kunstwerke unterscheiden sich jeweils ein wenig von Jahr zu Jahr. «Es sind andere Farben oder eine andere Formgebung», sagt Fasel, während dem er durch die Ausstellung führt und über seine Werke spricht. 

Neues Buch

50 Jahre malerisches Schaffen

Parallel zum Beginn der neusten Ausstellung des Künstlers Beat Fasel – «Eine Spurenlese» – erscheint auch sein Buch mit dem Titel «Mein Bild – Dein Bild – Unser Bild». Das Buch zeigt das 50-jährige malerische Schaffen des Senslers. Das Konzept dahinter ist aussergewöhnlich: «Ich habe die Menschen, die im Besitz meiner Bilder sind, gefragt, ob sie mir sagen können, wie sie zu dem Bild gekommen sind und welche Bedeutung das Bild für sie hat», erklärt Fasel. «Es ist sehr interessant, weil das keine Kunstexperten sind.» Die Kommentare seien teils sehr persönlich, aber auch kurz und bündig. So werde im Buch und durch diese Kommentare der künstlerische Weg von Fasel von Beginn seiner Tätigkeiten bis heute gezeigt. km

Programm

Bis Anfang Juni im Museoscope

  • Donnerstag, 15. Februar, 18.30 Uhr: Vernissage. Eintritt frei.
  • Donnerstag, 29. Februar, 18.30 Uhr: Zweisprachige Führung für die Freunde des MAHF und des Espace mit Beat Fasel, Ivan Mariano und Caroline Schuster Cordone. Eintritt frei.
  • Donnerstag, 7. März, 18.30 Uhr: Öffentliche Führung auf Französisch. Eintritt kostenpflichtig.
  • Donnerstag, 21. März, 18.30 Uhr: Öffentliche Führung auf Deutsch mit Beat Fasel, Ivan Mariano und Caroline Schuster Cordone. Eintritt kostenpflichtig.
  • Samstag, 25. Mai, 18.30 Uhr: Öffentliche Führung. Nacht der Museen. Eintritt kostenpflichtig. 
  • Sonntag, 2. Juni, 17 Uhr: Finissage. Eintritt frei. 

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