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Die Union steht im Playoff-Final: Alex Dunns Horrorshow im Golden Match

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Der Union Tafers-Freiburg gelang in den NLA-Playoff-Halbfinals gegen Uzwil die Revanche für die letztjährige Finalniederlage. Im erstmaligen Golden Match setzte sie sich dank Alex Dunn und Olivier Schaller in extremis durch.

«Hier kommt Alex» dröhnte es am Sonntag um 17.30 Uhr aus den Lautsprechern in der Spielhalle Tafers. Der Evergreen der Toten Hosen spielte auf Alexander Dunn an, den Schotten im Sold der Union Tafers-Freiburg. Zusammen mit Spielertrainer Olivier Schaller bestritt er im Herrendoppel das erste Golden Match in der Historie der Interclub-A-Meisterschaft. 4:4 hatte es am Samstag in Uzwil im Hinspiel der Playoff-Halbfinals in der Neuauflage des letztjährigen Endspiels gestanden, 4:4 hiess es auch am Sonntag im Rückspiel. Statt wie bisher die Gewinnsätze entschied in diesem Halbfinal in der zweiten Saison mit der neuen Regelung erstmals ein Entscheidungsspiel über das Weiterkommen. Eruiert wurde dieses nach dem Ausschlussverfahren. Die Teams konnten abwechslungsweise eine Disziplin eliminieren. Uzwil, der Meister der letzten beiden Jahre, strich zuerst das Dameneinzel, die Union das Damendoppel, ehe sich die St. Galler ein wenig überraschend gegen das Mixed entschieden und die Freiburger mit dem Ausschluss vom Herreneinzel schliesslich ihr «Wunschlos» Herrendoppel hatten. Die Präferenz lag auf der Hand. Mit Dunn steht der mit einer Bilanz von 20:2-Siegen in der Qualifikation beste Spieler der Liga sowie die Weltnummer 23 im Doppel zur Disposition – die Favoritenrolle war damit im Lager des Heimteams.

Den Moment genossen

Für die St. Galler, die ihren zehnten Halbfinal in Serie bestritten und mit Kim Bruun und Nicolas A. Müller antraten, ging der Vorhang für ein kleines bisschen Horrorshow – wie es im Song der Toten Hosen heisst – dann wie erwartet tatsächlich auf. Das Duo Dunn/Schaller dominierte den Golden Match mit 11:9, 11:5, 3:11 und 11:2. Um 18 Uhr, vier Stunden nach dem ersten Schlagabtausch in diesem Rückspiel, war der Finaleinzug der Union perfekt – und Uzwil musste sich den Titel-Hattrick abschminken. «Deshalb bin ich hier, um die wichtigen Partien zu spielen und hoffentlich zu gewinnen», sagte Dunn nach getaner Arbeit. Natürlich habe er etwas Druck verspürt, «schliesslich habe ich noch nie einen Golden Match gespielt. Aber ich habe einfach versucht, den Moment zu geniessen.» Der Schotte, der neben seinem Engagement in Tafers auf der World Tour spielt, strich noch so gerne die Leistung seines Doppelpartners heraus. «Auf der Tour spielst du auf höchstem Niveau mit den Top-Spielern der Welt. Aber im Badminton scheint die Marge oft gross, dabei ist alles sehr eng. Oli hat speziell heute sehr gut gespielt und hat mich durch das Spiel getragen», erklärte Dunn mit einem Augenzwinkern.

Nicole Schaller gewann im Halbfinal beide Dameneinzel für die Union.
Bild Marc Reidy

Ein Duell auf Augenhöhe

«Das würde ich nicht so sagen», reagierte Olivier Schaller auf Dunns Aussage schmunzelnd. «Alex ist unser Top-Spieler. Wir erwarten, dass er in solchen Momenten das Zepter in die Hand nimmt. Ich konnte einfach mitlaufen, bin aber glücklich, dass ich einen guten Match eingezogen habe.» Dunn habe den Lead übernommen, so der Spielertrainer. «Wenn einer wie Dunn keine Nerven zeigt, ist es einfach.» Schaller rechnete damit, dass es im Golden Match auf das Mixed oder das Herrendoppel herauslaufen wird. «Wir sind schlechter im Damendoppel und Herreneinzel, die habe ich gestrichen. Wenn Uzwil das Herrendoppel will, dann nehme ich das gerne.» Dass es überhaupt zum Entscheidungsspiel kam, ist für Schaller die logische Konsequenz der Stärkeverhältnisse beider Teams, obwohl der Meister im Gegensatz zur Qualifikation in den Playoffs auf vier Ausländer setzen konnte (der im Verlauf der Saison engagierte Slowene Miha Ivanic hatte sich über Einsätze in der 1. Liga und NLB die Spielberechtigung für die Playoffs eingeholt…). «Wir wurden mit gleich vielen Punkten Zweiter und Dritter und spielten im Halbfinal zweimal 4:4 – wir sind gleich gut.» Entscheidend war am Sonntag aber, dass Benedikt Schaller sein Einzel gegen Rinoy Manavalan gewinnen konnte und so den Ausrutscher von Rasmus Messerschmidt gegen Kim Bruun ausmerzen konnte. «Unsere Philosophie ist, dass wir allen Spielern immer Vertrauen, auch wenn es mal nicht so läuft. Irgendwann zahlen sie es zurück, so wie heute Beni.»

Mit viel Selbstvertrauen in den Final

Für die Union geht es nun am Wochenende vom 6./7. Mai gegen Qualifikationssieger Lausanne um den ersten Meistertitel der Clubgeschichte. Die Waadtländer setzten sich in ihrem Halbfinal mit 5:3 und 4:2 gegen Yverdon-les-Bains durch. In der Regular Season weist die Union zwar die bessere Bilanz auf (Sieg und Remis), dennoch schiebt Olivier Schaller den Lausannern die Favoritenrolle in die Schuhe. «Sie hatten damals nicht das volle Team. Es wird schwierig, Lausanne war sehr solide in der Qualifikation.» Die Union habe allerdings die Erfahrung aus dem letztjährigen Final auf ihrer Seite. Für die Waadtländer ist das Endspiel eine Premiere. Die Freiburger gehen jedenfalls mit breiter Brust in den Final. «Wir stehen zum zweiten Mal in Folge dort. Das zeigt, dass wir zu den besten Teams gehören. Wir wollen nicht noch einmal Zweiter werden.»

Die Union Tafers-Freiburg lässt sich nach dem Finaleinzug feiern.
Bild Frank Stettler

«Wäre ihn holen gegangen!»

Auch Dunn erwartet erneut umkämpfte, enge Spiele. «Ehrlich gesagt rechne ich wieder mit 4:4-Unentschieden. Ich hoffe aber, dass es uns diesmal gelingt, irgendwo einen fünften Sieg zu holen. Für Dunn, der letzte Saison bereits dabei war, wäre es der erste Titel mit einem Team. «Natürlich wurde ich schon mehrmals schottischer Meister im Einzel und Doppel, aber noch nie in einer Liga. Ich habe geschaut, dass ich für einen allfälligen Final frei bin», so Dunn, der ab Mai um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris kämpfen wird. «Klar werde ich hier sein, so was kann ich nicht verpassen!» Das hätte Olivier Schaller anders auch gar nicht zugelassen. «Ich wäre ihn holen gegangen!» Die Horrorshow von Alex kann also auch gegen Lausanne weitergehen – und der Traum vom ersten Schweizer Meistertitel der Union lebt weiter.

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