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Diesmal gab Gottéron den Vorsprung noch aus der Hand

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Jordann Bougro und Gottéron (l.) brachten gegen Lugano in der Offensive zu wenig zustande.
Keystone

In einer wenig hochstehenden Partie unterlag Gottéron zu Hause Lugano mit 1:2, nachdem es bis zur 48. Minute in Führung gelegen hatte. War die Defensive diesmal einigermassen auf der Höhe, fehlte es dafür in der Offensive.

Zuletzt gegen Bern und Davos fiel es am Ende nicht ins Gewicht, dass die Freiburger im Schlussabschnitt den Kürzeren zogen. Beide Male hatten sie mit drei Toren Vorsprung geführt und den Sieg irgendwie nach Hause geschaukelt. Gestern ging Gottéron nur mit einem 1:0 in die letzten 20 Minuten. Dieses kleinstmögliche Polster reichte nicht. Dafür war die Leistung der Gastgeber nicht gut genug. Lugano konnte so das Blatt innert fünf Minuten noch wenden. “Wir haben die kleinen Sachen gut gemacht, aber zu wenig Tore geschossen”, analysierte Freiburgs einziger Torschütze Yannick Herren. Und Torhüter Reto Berra meinte, dass er lieber mehr Tore kassiert und dafür gewonnen hätte, so wie in den letzten beiden Spielen. “Am Ende zählt nur der Sieg.”

Einstudierte Powerplay-Variante

Nach den verrückten Spielszenarien und vielen Toren in den letzten beiden Partien durfte man gestern im Heimspiel gegen Lugano erwarten, dass sich Gottéron gerade defensiv von seiner besseren Seite zeigen würde. Die Spieler seien erwachsen und wüssten, was sie zu tun hätten, nahm Trainer Christian Dubé sein Team vor der Partie in die Pflicht.

In der Startphase konnten die Freiburger dann eine gewisse Verunsicherung im eigenen Drittel allerdings nicht ganz kaschieren. Lugano hatte die neutrale Zone im Griff und brachte die Scheibe meist schnell wieder in seine Angriffszone. Halt fand Gottéron in seinem ersten Überzahlspiel des Abends. Wenn auch spät, schlug das beste Überzahlspiel der Liga zu. Vier Sekunden bevor Reto Suri aufs Eis hätte zurückkehren können, verwertete Herren eine schöne Kombination über Killian Mottet und Daniel Brodin zum Freiburger Führungstreffer (9.). Es war eine einstudierte Variante, bei der jeweils von hinter dem Tor der Mann im Slot angespielt wird.

Im Verbund verteidigt

Tatsächlich wirkte das Heimteam mit dem 1:0 wieder ein wenig gefestigter, liess aber dennoch die eine oder andere Tessiner Chance zu viel zu. So hatte etwa Mikkel Boedker den Ausgleich gleich zweimal auf dem Stock. Zunächst scheiterte er bei einem Konter, dann verpasste es der Däne im Powerplay, den am Boden liegenden Reto Berra mit einem Schuss zu bezwingen und suchte stattdessen den Pass zu viel. Dabei fackeln die Bianconeri in der Regel nicht allzu lange. Im Schnitt 36 Schüsse pro Spiel verzeichnet der HC Lugano (nur Lausanne schiesst noch mehr). Allerdings liess die Effizienz – zum Glück für die Freiburger – einmal mehr zu wünschen übrig.

Walsers Pfostenschuss

Dass die spielerisch wenig berauschende Partie über weite Strecken ausgeglichen war, widerspiegelte das Schussverhältnis nach dem zweiten Abschnitt (18:19). Die beste Möglichkeit erspielte sich Gottéron im Penalty Killing. Als Verteidiger David Aebischer, der die letzten zwei Spiele aufgrund seiner schulischen Ausbildung gefehlt hatte, seine bereits zweite kleine Bankstrafe absitzen musste, traf Samuel Walser bei einem schnellen Gegenstoss nur den Pfosten. Die restlichen Abschlüsse waren bei den beiden Keepern gut aufgehoben. Und verzeichnete Berra einen Abpraller, war die Unterstützung seiner Vorderleute im Gegensatz zu den letzten Auftritten diesmal deutlich grösser. Im Verbund konnten die Freiburger die Scheibe immer wieder aus der Gefahrenzone spedieren.

Späte Wende

Ein neuerliches Torfestival würde es diesmal nicht geben, so viel war vor dem Schlussdrittel klar. Noch völlig offen war derweil der Spielausgang. Gottéron war es gegen den SCB und den HCD nicht gelungen, in den letzten 20 Minuten Drei-Tore-Vorsprünge abgeklärt zu verwalten. Mitunter ist das eine Frage der Konzentration, die angesichts eines solchen Polsters nachlässt. Dass der Ausgleich der Tessiner fiel, war nicht der fehlenden Aufmerksamkeit geschuldet. Zu platziert war der Schlenzer Tim Heeds. Dann jedoch begannen die wenig stilsicheren Freiburger wieder zu zaudern, was sogleich bestraft wurde. Dario Bürgler erwischte Berra in der nahen Ecke zum 1:2 – ein Tor, das Gottérons Goalie in Topform nicht kassiert hätte. “Wir brachten die Scheibe nicht raus und Bürgler trifft sie nicht mal richtig. So schnell gehts”, haderte Berra.

Drei Minuten vor Ende hätten die Freiburger im Powerplay die Gelegenheit gehabt, sich doch noch in die Overtime zu retten. Doch anders als noch im ersten Überzahlspiel passte sich Gottéron auch mit einem Mann mehr der Gesamtleistung des Abends an. Und die war schlicht ungenügend.

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