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DNA-Analysen ermöglichen genauere Bestimmung von Fischarten

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Fischarten in einem Fluss durch DNA-Spuren identifizieren: Diese Methode wurde in der Schweiz an 89 Orten getestet. Sie erwies sich dabei als einfacher und zuverlässiger als die Elektrofischerei, die bisher dafür eingesetzt wird.

Zu diesem Ergebnis kam eine gross angelegte Studie, wie der Schweizerischen Nationalfonds (SNF) am Dienstag mitteilte.

Bei der bisher für Bestandskontrollen von Fischen angewandten Elektrofischerei werden die Fische laut SNF mit Strom betäubt und dann eingesammelt. Die für die Fische schädliche Elektrofischerei ist in der Schweiz nur zu wissenschaftlichen Zwecken zugelassen.

Bestandskontrollen von Fischen wurden laut SNF deshalb bis anhin nur punktuell durchgeführt, meist alle fünf Jahre. «Eine aussagekräftige Überwachung der biologischen Vielfalt ist so nicht möglich», wurde Studienleiter Florian Altermatt von der Universität Zürich und dem Wasserforschungsinstitut Eawag in der Mitteilung zitiert. Ausserdem wurden die Tiere bei dieser Methode nur aufgrund ihres Aussehens bestimmt.

Hautschuppen und Exkremente

Bei der Methode der Umwelt-DNA wird im Wasser nach DNA-Spuren gesucht. Fische hinterlassen diese etwa über Hautschuppen oder Exkremente. Die Forschenden entnahmen jedem Gewässer zwei Liter Wasser und sammelten daraus die Umwelt-DNA. Durch den Abgleich der Erbgut-Sequenzen mit einer umfassenden Datenbank von Fisch-DNA liessen sich die Arten identifizieren.

Die Resultate verglichen sie mit Aufzeichnungen der letzten 30 Jahre zu den jeweiligen Standorten, sowie mit Ergebnissen der Elektrofischerei. Die Resultate deckten sich einerseits mit den historischen Daten und wiesen andererseits eine grössere Artenvielfalt aus, als punktuelles Elektrofischen vermuten liess.

«Anhand der Umwelt-DNA konnten wir auch Fische identifizieren, die weiter stromaufwärts leben, sowie Arten, die mit der Elektrofischmethode schwer zu fangen sind», erklärt Altermatt. Die Ergebnisse der vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) mitfinanzierten Studie wurden im «Canadian Journal of Fisheries and Aquatic Sciences» publiziert.

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