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Drei Viertel der Freiburger Bevölkerung haben Antikörper 

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Drei Viertel der Freiburger Bevölkerung haben laut der Studie «Corona Immunitas» Antikörper gegen Corona entwickelt. Eine Ausbreitung des Virus wird dadurch aber nicht verhindert. 

Immer mehr Menschen verfügen über Antikörper gegen das Coronavirus. Bereits zum dritten Mal ermittelte die Studie «Corona Immunitas» die Werte für die Bevölkerung des Kantons Freiburg – und kam dabei auf einen Wert von 74 Prozent. 

«Corona Immunitas» ist ein schweizweites Projekt unter der Leitung der Swiss School of Public Health. Seit dem Sommer 2020 testeten Forschende drei Mal die Bevölkerung in verschiedenen Kantonen auf Antikörper. Ziel war es, herauszufinden, wie sich das Virus über die Schweiz verbreitet.

Im Sommer 2020 wiesen im Kanton Freiburg 6 Prozent der Bevölkerung Antikörper auf. Bis Anfang 2021 steigerte sich der Wert auf 19 Prozent. Nun, in der dritten Runde, sind es knapp drei Viertel. Das liege vor allem an der Impfung, aber auch an den durchgemachten Infektionen, heisst es in der Studie. Die Zahlen korrespondieren mit den Ergebnissen anderer Kantone.

Die Werte der Kantone sind ähnlich. Einzig die Kantone St. Gallen und Luzern liegen etwas zurück.
zvg/ «Corona Immunitas»

Höchster Anteil bei über 65-Jährigen

Rund 4000 Freiburgerinnen und Freiburger waren eingeladen, am dritten Teil der Studie teilzunehmen. 504 machten schliesslich mit. Ziemlich wenig also, doch dazu später mehr. 

277 Frauen und 227 Männer liessen sich zwischen Mai und August auf Antikörper testen. Nachweisen liessen sich Antikörper bei 78 Prozent von ihnen. Unter Berücksichtigung des Vertrauensintervalls resultiert ein Wert von 74 Prozent.   

Bei der Altersgruppe der über 65-Jährigen liegt der Anteil gar bei 91 Prozent – das entspricht ungefähr der Impfquote dieser Altersgruppe. Bei den 20- bis 64-Jährigen sind es 69 Prozent – auch hier entspricht der Wert der Impfquote. Die Studie weist den Impfstatus aus: Von den 186 ungeimpften Teilnehmern weisen 80 Antikörper auf – das sind 43 Prozent.

Ungenaue Tests, wenig Teilnehmer

Die Studie weist einige Mängel auf.

Das betrifft einerseits die Zahl der Teilnehmer. Weil es nur so wenige sind, stelle sich die Frage, wie repräsentativ die Studie ist. Zudem hätten wohl vor allem Menschen mitgemacht, die die Sprache gut beherrschten, gesund und mobil seien. Ihre Gesundheit liege wohl etwas über dem Durchschnitt. 

Andrerseits gebe es technische Einschränkungen. Die Tests könnten falsch-positive oder falsch-negative Ergebnisse hervorbringen. Es sei auch möglich, dass Geimpfte oder Genesene (noch) keine Antikörper gebildet hätten. Zudem könnten Antikörper auch wieder verschwinden.

Auswirkungen der Pandemie

Die dritte Antikörperstudie war gleichzeitig die letzte. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind eingeladen, an einer Online-Umfrage mitzumachen. Mit «Corona Immunitas Digital eCohort» wollen die Forscher herausfinden, welche gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen die Pandemie hat. 

Die Frage nach der Impfquote

Die Infektionszahlen steigen wieder. Es stellt sich die Frage, welche Folgen das hat – und ob die Impfung einen Unterschied machen wird im Vergleich zum letzten Winter.  

Wie hoch die Impfquote sein müsse, sei nicht klar, heisst es in der Studie «Corona Immunitas». Die nun herrschende Immunität könne die Ausbreitung des Virus verlangsamen, aber nicht verhindern. Die Impfquote müsse deshalb erhöht, die Massnahmen müssten weiter befolgt werden.

Konkreter wird das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Damit die Spitäler nicht überlastet werden, müssten 93 Prozent der über 65-Jährigen und 80 Prozent der 18- bis 65-Jährigen geimpft sein. Im Kanton Freiburg fehlen noch rund sieben Prozentpunkte, um die 80 Prozent zu erreichen. Schweizweit liegt die Impfquote bei rund 66 Prozent. 

Nicht eingerechnet sind die Genesenen. Deren Anteil lasse sich aber nicht genau bestimmen, sagte Milo Puhan, Epidemiologe an der Universität Zürich und Leiter der Studie «Corona Immunitas», gegenüber Radio SRF. Er gehe aber davon aus, dass es ungefähr 10 Prozent sind, womit drei Viertel der Bevölkerung immun wären.  ste

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