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Düdingen Bulls siegen erst im Penaltyschiessen

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Dank eines späten Ausgleichs und einem Penaltytor in der Verlängerung drehten die Düdingen Bulls das erste Meisterschaftsspiel der Myhockey League gegen GDT Bellinzona noch in einen glücklichen 3:2-Sieg. Davor hatten die Tessiner den Sieg leichtfertig verspielt.

Eine Woche nach der NLA startete auch die oberste Amateurliga in ihre Meisterschaft. Der Start gegen Bellinzona gelang den Düdingen Bulls zumindest resultatmässig, eine Punkteteilung hätte dieser spannenden, aber nie hochstehenden Partie allerdings besser angestanden. Jedoch gibt es im Eishockey seit Jahren kein Unentschieden mehr, sodass die Sensler am Ende als glücklicher Sieger das Eis verliessen.

In den letzten Minuten spielten sich in der Eisbahn Sense-See unglaubliche Szenen ab: Vier Minuten vor Schluss kassierte Téo Reynaud beim Stand von 1:2 eine Fünf-Minuten-Strafe und den Düdingern schienen alle Felle davonzuschwimmen. Dann nahm der neue Coach Kirill Starkov seinen Goalie zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers aus dem Kasten, und die Bulls hatten Glück, dass die Gäste aus wenigen Metern das vorentscheidende dritte Tor kläglich vergaben. 34 Sekunden vor Spielende dribbelte sich dann Sacha Berthoud gekonnt durch die Tessiner Abwehr und buchte unter grossem Jubel der einheimischen Fans das verdiente 2:2. Und es sollte für den Heimklub noch besser werden. Während Bulls Goalie Diego Leuenberger – er ersetzte den verletzten Stammkeeper Sandro Zaugg – alle fünf Penaltyversuche der Tessiner hielt, genügte das einzige Penaltytor von Thibaud Moret den Freiburgern zum schmeichelhaften Sieg.

Düdingens Ziyad Boukamel (l.) muss im Zweikampf untendurch.
Bild Aldo Ellena

Nach der Schlusssirene feierte der Gewinner seinen späten Erfolg, während die Aufsteiger mit hängenden Köpfen den langen Weg in die Heimat antreten mussten. In den Schlussminuten und im Penaltyschiessen zeigten die Sensler jene guten Nerven, die ihnen davor in eigenen Überzahlsituationen etwas fehlten.

Beide Teams mit wenig Spielern

Die GDT Bellinzona ist wie das NLB Team HC Bellinzona (früher Ticino Rockets) eines der Farmteams der beiden NL-Mannschaften Ambri und Lugano und wird auch von diesen zum grössten Teil finanziert und sportlich geführt. Zum ersten Spiel in Düdingen reiste Bellinzona gerade mal mit sechs Verteidigern und elf Stürmern an, gleichzeitig wurden zehn Spieler als abwesend gemeldet. Dass da Coach Nicola Pini nicht grosse Auswahl in der Linienbesetzung hatte, liegt auf der Hand, und im letzten Drittel ging dem Team wohl auch deshalb etwas die Luft aus. Aber auch die Bulls konnten das Matchblatt nicht vollständig ausfüllen, obwohl sie sich mit fast einem halben Dutzend Spieler mit einer B-Lizenz (diese gehören anderen Klubs und können eine gewisse Anzahl Spiele für die Bulls bestreiten) verstärkt haben. Zudem bestreitet wie auch anfangs letzter Saison das Jungtalent Vincent Dekumbis Einsätze mit den Bulls, ehe er dann wieder nach Übersee wechseln will.

Torchancen Mangelware

Zwei der vier Tore fielen im Startdrittel, im Mitteldrittel gab es dann keine, und die letzten beiden Tore sahen die gut gezählten 322 Fans, wie eingangs erwähnt, ganz am Ende der Partie. Schon nach vier Minuten gingen die Bulls durch ein komisches Tor von der Brust von Dylan Pena-Triana 1:0 in Führung, ein paar Minuten später glich Bellinzona durch seinen Captain Samuele Guidotti in doppelter Überzahl aus (13.). Dann herrschte bezüglich Torerfolge lange Zeit Funkstille, weil die offensive Abstimmung in den beiden Mannschaften im Startspiel wenig überraschend noch nicht optimal stimmte und zudem die beiden Goalies eine starke Partie zeigten. Der Berner U20-Goalie Diego Leuenberger liess sich dann aber neun Minuten vor Schluss von einem nicht unhaltbaren Schuss von Filippo Franzoni zum 1:2 erwischen, machte diesen einzigen Fehler aber in der Folge mit starken Saves wieder mehr als wett.

Antoine Maillard (Mitte) kämpft um den Puck.
Bild Aldo Ellena

In der Schlussphase drückten die Sensler mächtig auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder am vielbeinigen Abwehrriegel des spielerisch limitierten Aufsteigers. Für den nie nachlassenden Siegeswillen wurde der Heimklub dann doch noch belohnt, vor allem auch deshalb, weil Bellinzona am Schluss weder den Restausschluss von Düdingens Reynaud noch die eine hundertprozentige Torchance ausnützen konnte.

Zufriedener Bulls-Trainer Starkov

Von den letzten hektischen Minuten sichtlich gezeichnet, konnte der neue Chef an der Bande der Bulls schon kurz nach Match-Ende wieder sachlich Auskunft geben. «Am meisten stolz bin ich auf die Mentalität meines Teams, dank der sie den schon verlorenen Match noch drehen konnte», freute sich Kirill Starkov. «Dass das Toreschiessen bei meiner jungen Mannschaft noch nicht so gut geklappt hat, ist normal. Sie müssen dies noch lernen.» Immerhin habe man in der Sommerpause den besten Torschützen Bryan Abreu de Nobrega an Lyss verloren. «Diese Lücke müssen nun eben die anderen Spieler füllen, und jeder muss eben etwas mehr Eigenverantwortung übernehmen.» Am Ende des Spiels habe sein Team doch schon gezeigt, dass es Druck auf den Gegner machen könne und so zu Chancen komme.

Dem neutralen Zuschauer ist nach diesem Match jedoch klar, dass eine solche Vorstellung wie am Samstag gegen die meisten anderen Teams der Liga kaum zu einem Sieg reichen wird. Denn bis auf wenige Momente war die Leistung der Tessiner sehr überschaubar. Einzig Goalie Mattia Canepa und ein knappes Handvoll Feldspieler haben für diese neue Liga das erforderliche Niveau, da steckte bei den Bulls doch mehr Qualität dahinter, obwohl man es diesmal noch nicht 65 Minuten wie furchtlose Piraten ausspielen konnte.  

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