Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Düdingerbach: Es sieht schlecht aus für den Erhalt des Nebenlaufs

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Düdingerinnen und Düdinger kämpften dafür, einen Nebenlauf des Düdingerbachs bei der Mühle erhalten zu können. Nun liegt die Restwasserstudie dazu vor. Der Erhalt scheint kaum realistisch.

Die Resultate der Restwasserstudie zur Wasserentnahme «Am Bach» in Düdingen sind bekannt. Der kleine Bach sorgte vor rund zwei Jahren für Schlagzeilen (die FN berichteten). Genauer gesagt handelt es sich um einen Nebenlauf des Düdingerbachs, dessen Wasser früher für den Betrieb der Mühle über eine Konzession abgezweigt wurde.

Schon längst war diese nicht mehr in Betrieb, das Wasser floss aber immer noch, bis das Umweltamt entschied, den Kanal zuzuschütten. In der Bevölkerung formierte sich Widerstand. Anwohner und Anwohnerinnen sammelten in einer Petition fast 900 Unterschriften für den Erhalt des Nebenlaufs. Eine Motion im Generalrat hatte den gleichen Zweck (die FN berichteten). Die Zuschüttung wurde aufgeschoben bis 2025.

Sanierung wäre nötig

Die Restwasserstudie erstellte ein spezialisiertes Büro für Gewässer, Biologie und Umwelt im Auftrag des Amts für Umwelt. Gemäss Gemeinde war das Ziel der Studie, zu untersuchen, ob die Wasserentnahme «Am Bach» einen wesentlichen Einfluss auf den Düdingerbach habe und ob eine Sanierung nötig sei.

Am Donnerstagabend präsentierte die Gemeinde unter Ausschluss der restlichen Öffentlichkeit an einer Infoveranstaltung die Resultate. Rund zwanzig Personen, Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Generalräte, die die Motion eingereicht hatten, nahmen am Infoabend teil, so die Gemeinde. 

Die Resultate der Studie teilte sie den FN im Nachgang mit: Das Resultat zeige auf, dass die Wasserentnahme einen wesentlichen Einfluss auf den Bach und dessen Fischfauna habe. Die Entnahme müsse daher saniert werden, bevor eine weitere Konzession beantragt werden könnte. Die Studie zeigt zwei Sanierungsvarianten auf. Bei beiden verbleiben nur wenige Tage im Jahr (10 bzw. 14 Tage), an denen dem Bach eine genügende Wassermenge für den Betrieb des Seitenkanals entnommen werden dürften. 

Gemeinde hat andere Pläne

Syndic Urs Hauswirth haben die Resultate nicht überrascht: «Im Düdingerbach hat es zeitweise wenig Wasser. In den letzten fünf Jahren gab es immer wieder Entnahmestopps.» Beim betroffenen Abschnitt handle es sich um einen künstlichen Lauf. «Das Gesetz gibt vor, dass dann im Hauptbachlauf Wasser erhalten bleibt.»

Wie geht es nun weiter? Die Kosten für die Beantragung einer Konzession würden sich auf rund 10’000 Franken belaufen mit jährlichen Folgekosten von ein paar Tausend Franken, so Hauswirth. Dabei nicht eingerechnet seien die Sanierungskosten für den Kanal. Die Gemeinde Düdingen sei nicht bereit, diese Kosten zu übernehmen, stellt Urs Hauswirth klar. In den nächsten Jahren sei ein umfassendes Konzept in Planung, das darauf abziele, den Hochwasserschutz zu verbessern, ein Naherholungsgebiet zu schaffen und den Düdingerbach zu revitalisieren.

Es liege nun bei den Anwohnerinnen und Anwohnern, ob sie eine Konzession beantragen möchten, so Hauswirth. Möglich ist dies bis Ende 2025. 

Emotionales Thema

Für die Anwohnerinnen und Anwohner sind die Resultate der Studie alles andere als gute Neuigkeiten. Sascha Aebischer ist einer von ihnen. Er sagt:

«Klar möchten wir den Bachlauf erhalten. Es ist eine emotionale Sache. Und doch gibt es den gesetzlichen Gewässerschutz, das verstehen wir auch.»

Ein gewisses Unverständnis bleibe aber trotzdem, denn es handle sich lediglich um eine Abzweigung von rund 100 Metern. Dass jemand eine Konzession beantragen werde, halte er nicht für wahrscheinlich: «Ich glaube nicht, dass da jemand Geld in die Hand nimmt dafür.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema