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Ein kleines Stück mehr Biodiversität in Düdingen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein verstecktes Stück Land mitten im Dorfzentrum von Düdingen wird zum neuen Lebensraum von Wildbienen und anderen Tieren. Initiantin Johanna Bischof hofft auf Nachahmer, damit aus anderen ökologisch wertlosen Flächen weitere Biodiversitätsinseln werden.

Nur wer genau hinschaut, nimmt das kleine Stück Land wahr, das sich beim Hang neben der Gemeindeverwaltung in Richtung Valiantbank befindet. Bis vor kurzem war es ein Stück Rasen ohne grossen ökologischen Wert. Das hat sich jetzt geändert. Das Biodiversitätsteam Düdingen hat ein Projekt gestartet, um die Fläche aufzuwerten. «Man spricht immer davon, dass die Biodiversität gefördert werden soll», sagt die Initiantin Johanna Bischof. Die Agronomiestudentin wollte zeigen, dass dies nicht allein in der Verantwortung von Landwirten sein muss. «In jedem Dorf hat es Flächen, auf denen man etwas für Wildbienen und andere Insekten tun kann.»

Eine Sandlinse als Nisthilfe für Wildbienen.
zvg

Sandplatz für Wildbienen

Das Projekt der 21-Jährigen sah unter anderem vor, die heutige Rasenschicht umzustechen und auf der etwa 250 Quadratmeter grossen Fläche Steinhaufen, Asthaufen und eine sogenannte Sandlinse zu platzieren. Unter einer Sandlinse versteht man eine Art Sandplatz, der als Nisthilfe von Wildbienen dient. Denn drei von vier einheimischen Wildbienenarten nisten in selbst gegrabenen Gängen im Boden.

Johanna Bischof hat ihre Ideen der Gemeinde präsentiert und von den Behörden grünes Licht und ein Budget für die Umsetzung von 1000 Franken bekommen. Das Projekt ist nun unter dem Dach der Vernetzerinnen und Vernetzer angesiedelt und dort im neu gegründeten Biodiversitätsteam.

In Handarbeit haben die Kolleginnen und Kollegen von Johanna Bischof den Rasenplatz umgegraben.
zvg

Samen von 55 Wildblumen

Zusammen mit ihrem Schmittner Studienkamerad Fabrice Hardegger hat sie letzten Herbst die geplanten Strukturelemente gebaut und mit tatkräftiger Unterstützung weiterer Schulkolleginnen und -kollegen diesen Frühling das Feld in Handarbeit umgegraben. Vor wenigen Tagen haben sie den Platz als weiteren Schritt nun neu angesät. «Wir haben eine Wildblumenwiese gewählt», erklärt sie. In dieser Mischung sind Samen von 55 Schweizer Blumen. «Es werden wohl nicht alle kommen, sondern nur jene, denen der Standort passt.»

Mit der Zeit wird es eine mehrjährige Wiese geben, auch wenn es momentan noch nicht so aussieht, sagt Johanna Bischof:

Zuerst kommt das Unkraut. Es dauert etwa zwei Jahre, bis etwas blüht.

Fast geschafft: Kleine Fotopause für die Helferinnen und Helfer.
zvg

Sobald es so weit ist, werden auch die Insekten kommen, davon ist sie überzeugt. «Durch den Park beim Thaddäusheim und der Nähe zum Stillen Tal ist die Vernetzung gegeben.» Neben Wildbienen und anderen Insekten werden Schmetterlinge kommen. Im Asthaufen werden gewisse Vogelarten nisten, und der Steinhaufen dient Eidechsen als neuer Wohnort.

Besser die Schaufel in die Hand nehmen, statt immer nur davon zu sprechen.

Johanna Bischof
Agronomiestudentin

Nachahmer gesucht

«Mir geht es darum, Alternativen zu ökologisch wertlosen Rasenflächen und Steingärten aufzuzeigen», sagt Johanna Bischof zu ihrem Schritt, ihr Projekt in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Nach dem Motto «Besser die Schaufel in die Hand nehmen, statt immer nur davon zu sprechen» möchte sie private Landbesitzer, aber auch Gemeinden und andere Institutionen ermuntern, ihrem Beispiel zu folgen und aus ungenutzten, ökologisch wertlosen Flächen weitere Biodiversitätsinseln zu realisieren. «Mit relativ wenig Aufwand könnten auf diese Weise viele kleine Rückzugsorte für die Natur werden, aber auch Anschauungsobjekte für Leute, die ähnliche Ideen umsetzen möchten.» Wer ein Stück seines Gartens gebe, bekomme viel zurück, ist Johanna Bischof überzeugt. «Es ist schön, diese Blumen zu sehen und dem Surren und Brummen der Insekten zuzuhören.»

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