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Ein Stück Kunstgeschichte in Bild und Text

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle, Daniel Spoerri, Joseph Beuys, Alberto Giacometti: Sie alle und viele andere namhafte Künstlerinnen und Künstler standen einst vor der Kamera der Kunstkritikerin und Fotografin Maria Netter (1917–1982). Netter wuchs in einer jüdischen Familie in Berlin auf und kam 1936 nach Basel, um Kunstgeschichte zu studieren. Noch während des Studiums begann sie, für die Basler «National-Zeitung» über Kunst zu schreiben. Ab 1949 arbeitete sie als freie Journalistin und veröffentlichte Artikel in Schweizer Kunstmagazinen wie «Das Werk» sowie in Tages- und Wochenzeitungen wie den «Basler Nachrichten», der «Weltwoche» oder der «Schweizerischen Finanzzeitung».

Ihre Texte illustrierte die autodidaktische Fotografin gerne mit eigenen Bildern, aufgenommen mit ihrer Kleinbildkamera Leica M3, die in den frühen 1940er-Jahren auf den Markt gekommen war. Über die Jahre entstand so eine grosse Sammlung an Porträts und Fotoreportagen von Künstlern, Galeristen, Sammlern, Kuratoren und Ausstellungen. Rund hundert dieser Schwarz-Weiss-Bilder sind jetzt im Museum Tinguely in Basel zu sehen; grösstenteils handelt es sich um bisher unveröffentlichte Arbeiten.

Augenzeugin der Moderne

Ihre Artikel verfasste Maria Netter meist auf der Basis von persönlichen Begegnungen und Gesprächen mit Künstlern und anderen Akteuren des schweizerischen und internationalen Kunstbetriebs. Ihre Fotos vermitteln nicht nur die Persönlichkeit der Porträtierten, sondern zeugen auch von der Vertrautheit zwischen den Künstlern und der Fotografin. Insgesamt seien die Texte und Bilder von Maria Netter «ein lebendiges Dokument des grossen Aufschwungs und der damit einhergehenden Veränderungen der bildenden Kunst in den Jahren 1945 bis 1975», schreiben die Verantwortlichen der Basler Ausstellung. «Maria Netter war eine Augenzeugin der Moderne. Ihre Fotos und Texte erzählen Kunstgeschichte.»

«Augenzeugin der Moderne 1945–1975. Maria Netter, Kunstkritikerin und Fotografin»: So lautet auch der Titel einer Publikation, die zeitgleich mit der Ausstellung im Basler Schwabe Verlag erschienen ist. Das Buch macht Netters Texte und Fotografien erstmals geschlossen zugänglich und illustriert damit den internationalen künstlerischen Aufbruch nach dem Zweiten Weltkrieg. cs 

Museum Tinguely, Paul-Sacher-Anlage 1, Basel. Bis zum 7. Februar. Di. bis So. 11 bis 18 Uhr. Details und Sonderöffnungszeiten während der Feiertage: www.tinguely.ch

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