Ein Meinungsbeitrag zum FN-Ständeratswahl-Kommentar vom 12. November
Der Kommentar von Regula Saner ist in vielerlei Hinsicht unwürdig. Ihr Erguss gehört vielleicht ins SP-Parteiblatt, sicher aber nicht in die FN. Wer als Redaktorin eine eben von den Freiburgerinnen und Freiburgern wiedergewählte Ständerätin mit falschen Behauptungen verunglimpft und gleichzeitig eine ihr offensichtlich sehr genehme Kandidatin unkritisch lobt, hält offensichtlich nicht viel von journalistischer Unabhängigkeit und Neutralität. Abgesehen davon zeugt es auch von schlechter Beobachtung und ungenügender Analyse: Kein Wort davon, dass das Wahlergebnis bei tiefer Stimmbeteiligung und offensichtlich erfolgreicher Mobilisierung der linken Wählenden zustande gekommen ist; oder, dass Herr Levrat (ein Mann!) mit seinen Pirouetten 2021 selbst dafür gesorgt hat, dass die Freiburger SP ihren Ständeratssitz verloren hat; oder auch, dass die SP innerhalb der Freiburger Linken an Bedeutung verloren hat. Als FN-Leser habe ich kein Verständnis, wenn eine langjährige Redaktorin bei einem Anlass, der lange im Voraus vorbereitet werden konnte, sich derart im Ton vergreift.
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