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«Einfach nur geil» – Volley Düdingen steht im Final

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Volley Düdingen hat mit einem 3:0-Sieg gegen Sm’Aesch-Pfeffingen den Einzug in den Playoff-Final geschafft. Wie sich die Power Cats in der Halbfinal-Serie gesteigert haben, war beeindruckend. Die Leistung am Ostersamstag war der krönende Höhepunkt.

Ein speziell ausgelegter Volleyballboden, Fernsehkameras von SRF für den Livestream und eine Traumkulisse mit 709 Zuschauern – alles war am Samstagnachmittag im Leimacker für ein grosses Volleyballfest angerichtet. Und eine grosse Party wurde es dann auch – allerdings nur für Volley Düdingen. 3:0 gewannen die Power Cats die vierte Halbfinal-Partie gegen Sm’Aesch-Pfeffingen und zeigten dabei eine Leistung, die sogar Gäste-Trainer Timo Lippuner zum Schwärmen brachte. «Düdingen war ganz klar stärker und hatte im Angriff mehr Möglichkeiten als wir. Ihr Finaleinzug ist verdient, das müssen wir neidlos anerkennen.»

Auf der anderen Seite der Halle frohlockte derweil Bruna da Silva und liess dabei ihrer brasilianischen Lebensfreude freien Lauf. «Es ist einfach nur geil», jauchzte Düdingens Captain. «Nach der schlechten Leistung im ersten Spiel haben einige an uns gezweifelt, aber wir haben allen gezeigt, dass man eine Power Cat niemals unterschätzen sollte.»

Die unglaubliche Wende

Tatsächlich war es beeindruckend, wie die Power Cats die Halbfinalserie gedreht haben. Im ersten Spiel waren sie chancenlosen gewesen und 0:3 untergegangen. Auf die Enttäuschung folgte eine klare Steigerung, als sie wie verwandelt auftraten und Aesch im Tiebreak 15:13 niederrangen. Und es kam noch besser: Im dritten Akt sorgten die Düdingerinnen für erstaunte Blicke, als sie mit einer unglaublichen Dominanz auftraten und den Baslerinnen eine 3:0-Klatsche zufügten. Und nun setzten sie ihrer positiven Entwicklung mit einem weiteren 3:0-Sieg die Krone auf. Denn das Aesch, das am Samstag im Leimacker antrat, hatte nichts mehr mit jenem Team gemein, dass sich vor drei Tagen quasi kampflos ergeben hatte. Lippuner hatte seine Spielerinnen in die Pflicht genommen, ihr Mindset und den fehlenden Siegeswillen bemängelt. Wer den langjährigen Nationaltrainer kennt, weiss, dass ihn eine solche Einstellung in Rage bringt und er von seinen Spielerinnen eine Reaktion fordert. Diese Reaktion zeigten die Baslerinnen tatsächlich – und doch jubelten am Ende die Düdingerinnen. Warum? Sie waren im Kopf stärker.

Weniger Eigenfehler

Im ersten Satz legten die beiden Teams los wie die Feuerwehr, zeigten sich angriffslustig und risikofreudig. Lange Ballwechsel gab es anfangs nur wenige, auf beiden Seiten konnten sich die Angreiferinnen durchsetzen. So wog der erste Satz lange hin und her, ohne dass sich jemand absetzen konnte. Wenn sich zwei Teams so auf Augenhöhe begegnen, dann entscheiden oftmals die Eigenfehler über Sieg und Niederlage. In den letzten Partien hatten die Power Cats diesbezüglich klar die Nase vorne, und sie waren es auch diesmal, die konstanter spielten. Bloss fünf Eigenfehler produzierten die Power Cats im ersten Satz, während die Gäste zehn Geschenke verteilten. Fünf Punkte Differenz, das reichte, damit Düdingen mit 25:21 den sechsten Satzgewinn in Folge realisieren konnte.

Mentale Stärke

Es war aber nicht so, dass die Power Cats bloss von den Fehlern ihrer Gegnerinnen lebten. Im Gegenteil: Bruna da Silva zeigte sich in bester Spiellaune, Tea Kojundzic verrichtete für einmal nicht nur wertvolle Defensivarbeit, sondern konnte sich auch im Angriff regelmässig durchsetzen. Zurecht wurde sie am Ende zur besten Spielerin ihres Teams gewählt. Düdingen war im Block besser, in der Annahme sowieso. Und während Passeuse Carinne Gebhardt das Spiel schnell machte, liessen ihre Angreiferinnen in den richtigen Momenten die Brechstange im Sack und punkteten stattdessen mit gefühlvollen Finten. Mit 25:18 fiel das Verdikt klar aus, vielleicht ein bisschen zu deutlich, aber der Satzgewinn der Power Cats ging in Ordnung.

Doch nach dem erneuten Seitenwechsel verloren die Einheimischen kurz den Fokus. Sie hatten etwas Pech mit umstrittenen Bällen, haderten mit den Schiedsrichterentscheiden und gerieten mit 2:8 ins Hintertreffen. Angeführt von einer wie immer kraftvollen Nada Meawad machten sich die Power Cats an die Aufholjagd. Bei 11:13 waren sie wieder dran, ehe sie sich mit einigen Fehlern selbst den Wind aus den Segeln nahmen. So mussten sie bei 11:18 zur erneuten Aufholjagd ansetzen. Der Satz war eigentlich schon verloren, aber da war eben diese mentale Stärke der Düdingerinnen. Sie holten Punkt für Punkt auf, während bei Aesch die Nerven zu flattern begannen. Bei 19:22 leisteten sich die Gäste vier Eigenfehler in Folge mit zum Teil haarsträubenden Bällen. Düdingen war endgültig zurück auf der Siegesstrasse.

Düdingen breiter aufgestellt

Nicht nur in dieser Phase zeigte sich, dass Aesch-Pfeffingen zu sehr von seiner Diagonalangreiferin Tabea Eichler abhängig war. Die erst 19-jährige Topskorerin erzielte zwar erneut 30 Punkte, über aussen und durch die Mitte kam allerdings nur wenig. Düdingen war im Angriff breiter aufgestellt. Als in der Schlussphase des Spiels Meawad eine kleine Baisse hatte, sprang die vorher eher unscheinbare Sarina Wieland in die Bresche. So verwandelten die Power Cats ihren ersten Matchball zum 25:23. «Wie wir in diesen dritten Satz zurückgekommen sind, war fantastisch», freute sich Passeuse Gebhardt nach dem Match. «Wir sind ruhig geblieben und haben uns auf das Team fokussiert.»

Mit dem dritten Sieg in Folge hat Düdingen den Einzug in den Final perfekt gemacht. «Die Serie verloren haben wir nicht heute», bilanzierte Aesch-Trainer Lippuner. «Im ersten Spiel waren wir stark, Düdingen schlecht. Im dritten Spiel war es genau umgekehrt. Entscheidend war die zweite Partie, als Düdingen 15:13 im Tiebreak gewonnnen hat. Wenn wir uns da durchsetzen, nimmt die Serie einen anderen Lauf.»

«Das werden ganz andere Spiele»

Im Final trifft Volley Düdingen auf den Neuenburg UC – Serienmeister, Qualifikationssieger und Europacup-Finalist 2024. «Das wird ein ganz anderes Spiel», sagt Carinne Gebhardt. «NUC spielt viel schneller als Aesch. Es ist ein sehr starkes Team, aber es hat auch seine Schwächen. Wir werden versuchen, diese auszunutzen.»

Ähnlich tönt es von Tea Kojundzic: «NUC ist mental sehr stark, sie drehen Sätze auch dann zu ihren Gunsten, wenn sie schon verloren scheinen. Aber das können wir auch, wie man heute gesehen hat.» Dass die Playoff-Serie erst in zwei Wochen beginnt, sieht die Kroatin nicht als Nachteil. «Es wird natürlich eine Herausforderung, unseren Rhythmus zu behalten. NUC hat es da einfacher, weil es noch den Cupfinal spielt. Aber eine kleine Pause wird uns guttun. Vor allem mental war es eine schwierige Serie gegen Aesch.»

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