Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Energiestadt zum Zweiten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Die Energiestadt Sensebezirk ist in zweifacher Hinsicht einzigartig», sagte Manfred Raemy, Geschäftsführer des Gemeindeverbandes Region Sense, gestern Nachmittag. «Es ist eine der grössten Regionen in der Schweiz, die den Titel Energiestadt tragen. Zudem sind in dieses Projekt mit 19 Gemeinden sehr viele verschiedene Akteure involviert. Das ist in der Schweiz einmalig.» Tatsächlich ist der Sensebezirk mit rund 43 000 Einwohnern in 19 Gemeinden ein recht heterogenes Gebilde. «Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, die Gemeinden zu mobilisieren, sie zusammen und auf den gleichen Stand zu bringen», erklärte Raemy.

Der Sensebezirk ist schon seit fünf Jahren Energiestadt. Zur Erneuerung des Zertifikats wird es alle vier Jahre–mit Möglichkeit einer Verlängerung von einem Jahr–einer Kontrolle unterzogen. Die Region Sensebezirk hat das Re-Audit im Juni dieses Jahres erreicht. Gestern übergab der Trägerverein Energiestadt dem Gemeindeverband des Sensebezirks im Feuerwehrlokal Düdingen offiziell erneut das Label Energiestadt.

Musterprojekt in Düdingen

Neben vielen kleinen Projekten in den Sensler Gemeinden gebe es auch sogenannte Leuchtturmprojekte, die einzelne Gemeinden umsetzen würden. Diese Projekte, die vom Bundesamt für Energie gezielt gefördert werden, sollen eine nationale und internationale Ausstrahlung haben und die angestrebte Energiewende in der Bevölkerung sichtbar machen. «Die Gemeinde Düdingen verfügt mit der neu installierten Heissluftturbine über ein solches Leuchtturmprojekt», erzählte Raemy gestern stolz. «Sie ist somit massgeblich daran beteiligt, dass die Region Sense das Re-Audit als Energiestadt geschafft hat. Darum findet die Labelübergabe heute auch hier in Düdingen statt.» Die Heissluftturbine ist das Herzstück des Fernheizkraftwerks Düdingen. Sie verwandelt die aus der Verbrennung von Holzschnitzeln gewonnene Energie in Wärme. Die Turbine treibt überdies einen Generator an, mit welchem die Energie in Strom umgewandelt werden kann (die FN berichteten). «Die Gemeinde wird all ihre öffentlichen Gebäude sowie sämtliche Quartiere, die neu entstehen, an dieses Netz anschliessen», erklärte Raemy.

 Der Geschäftsführer der Region Sense dankte allen Sensler Gemeinden für ihre Anstrengungen und ihr Engagement. «Das Projekt Energiestadt ist ein gemeinsames Projekt der Sensler Gemeinden. Damit wir als einzigartige Region das Label erneut erhalten haben, mussten alle 19 Gemeinden zusammenspannen.»

 Sensebezirk als Vorbild

Das Label Energiestadt ist auch mit finanziellen Anstrengungen verbunden. Bund und Kanton haben die Region Sensebezirk bei ihren Projekten finanziell unterstützt. Wirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen (CVP) war gestern als Vertreter des Kantons bei der Labelübergabe anwesend. «Im Namen des Staatsrates möchte ich dem Sensebezirk Dank und Gratulationen aussprechen. Ich bin stolz, dass wir im Kanton Freiburg mit dem Sensebezirk eine einzigartige Energiestadt haben», sagte er. Die Gemeinden des Sensebezirks würden so eine Vorbildfunktion einnehmen.

Bei der Umsetzung der Energiewende müssten vor allem die Gemeinden und Regionen mit gutem Beispiel vorangehen, meinte auch Ulrich König, Botschafter des Trägervereins Energiestadt. «Das ist überzeugend, nachhaltig und erzielt die besten Effekte.» Das Label sei ein hervorragendes Instrument für die Umsetzung der Energiewende in der Schweiz. «Es ist meines Erachtens wichtig, dass im Bereich der Energiepolitik alle am gleichen Strick ziehen.»

Energiestadt: Über 400 Gemeinden in der Schweiz

D as Label Energiestadt ist ein wichtiges Instrument der Schweizer Energiepolitik, welches innerhalb der Energiestrategie 2050 des Bundesrates eine zentrale Rolle einnimmt. Das Label ist ein Leistungsausweis für Gemeinden und Regionen, die eine nachhaltige Energiepolitik betreiben. Die Energiestädte erzielen Fortschritte in der Förderung erneuerbarer Energien und umweltverträglicher Mobilität und setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen. Regionen, die das Label tragen wollen, müssen einen umfassenden Prozess durchlaufen. So müssen mindestens 50 Prozent des beschlossenen Aktivitätenprogramms realisiert oder in Angriff genommen sein. Energiestädte müssen Massnahmen in den Bereichen Entwicklungsplanung, kommunale Gebäude, Entsorgung, Mobilität, interne Organisation und Kommunikation umsetzen.

«Das Label Energiestadt ist eine Erfolgsgeschichte», sagte Ulrich König vom Trägerverein Energiestadt gestern anlässlich der Labelübergabe in Düdingen. «Die Stärke von Energiestädten ist, dass Massnahmen umgesetzt werden, welche eine grosse Breitenwirkung bei der Bevölkerung haben. Energiestädte generieren ausserdem nachhaltige Arbeitsplätze in der Region.»

Neben der Energiestadt Sensebezirk hat es in der Schweiz über 400 weitere Energiestädte, in welchen über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung lebt. Im Kanton Freiburg hat es neben den Sensler Gemeinden noch 14 andere, die das Label Energiestadt tragen. nj

Meistgelesen

Mehr zum Thema