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Er war der «Schnauz»: Der legendäre Nati-Trainer Artur Jorge ist tot

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Der ehemalige Trainer der Schweizer Fussball-Nati, Artur Jorge, ist tot. Er ist im Alter von 78 Jahren aus dem Leben geschieden. In seiner Heimat Portugal war er wesentlich beliebter als hierzulande.

Die Fussballwelt trauert um den ehemaligen Schweizer Nationaltrainer Artur Jorge. Am Donnerstagmorgen ist der Portugiese in Lissabon im Alter von 78 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Das gab seine Familie bekannt. «Er starb in aller Ruhe, umgeben von seinen engsten Verwandten.»

Besonders lange war Artur Jorge nicht Trainer der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft. Dennoch bleibt der Schnauzträger aus Portugal im hiesigen Sport unvergessen.

Kein Platz für Sutter und Knup

Jorge übernahm die Nati im Herbst 1995 von Roy Hodgson. Diesem hatte der Verband untersagt, parallel zur Nati auch Inter Mailand zu trainieren. Also wurde ein Nachfolger verpflichtet, um die Schweiz bei der EM in England zu betreuen.

Nach zwei verpatzten Testspielen gelang gegen Wales ein 2:0-Sieg, letztlich der einzige Erfolg in der Ära Jorge. Und diesem liess der Trainer jene Entscheidung folgen, wegen der er auch Jahrzehnte später noch ein Begriff ist. Jorge strich mit Alain Sutter und Adrian Knup zwei bei den Fans populäre Helden der WM-Mannschaft von 1994 aus dem EM-Aufgebot. Legendär die «Blick»-Schlagzeile nach Jorges Bekanntgabe: «Jetzt spinnt er!».

In die Europameisterschaft startete die Schweiz mit einem respektablen 1:1 gegen Gastgeber England. Doch nach einem 0:2 gegen die Niederlande und einem 0:1 gegen Schottland endete das Turnier nach der Vorrunde. Artur Jorge hatte genug, er trat von seinem Posten zurück und übergab das Zepter an Rolf Fringer – der gleich mit einem peinlichen 0:1 in Aserbaidschan startete.

Nationalstürmer und als Trainer den Meistercup gewonnen

In die Schweiz war Artur Jorge als Trainer von Weltruf gekommen. Ist er hierzulande heute schlicht noch als «der Schnauz» bekannt, ist sein Standing in der Heimat wesentlich höher. «Rei Artur», König Artur, nennen sie ihn dort. Als Stürmer feierte er an der Seite des legendären Eusebio zahlreiche Titel mit Benfica Lissabon, er schoss in zehn Jahren über 200 Tore und brachte es auf 16 Länderspiele für Portugal.

Als Trainer führte Jorge 1987 den FC Porto zum Gewinn des Meistercups, der heutigen Champions League. Dazu wurde er mit dem Klub vier Mal Meister. Anschliessend wurde Jorge auch mit Paris Saint-Germain, längst noch nicht der Grossklub von heute, Meister und Cupsieger. Seinen letzten Titel gewann er 2002 mit Al-Hilal, mit dem er saudischer Meister wurde. Zuletzt arbeitete Artur Jorge bis 2015 in Algerien.

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