Martial Berset, Präsident des Freiburger Schiedsrichterverbandes FSV, konnte am Freitagabend 85 der insgesamt 170 Schiedsrichter zur Generalversammlung in Rosé willkommen heissen. Obwohl erst seit sieben Monaten im Amt, präsentierte Berset bereits einige Neuigkeiten: Es sei ihm und seinen Leuten im Vorstand gelungen, einige Fussballvereine wieder ins Boot zurückzuholen. Nach dem Schiedsrichterstreik vom November 2007 hatten nämlich einige Klubs die Verbandsbeiträge ihrer Schiedsrichter eingestellt.

Zudem wartete Präsident Berset mit einem neuen Verbands-Logo auf und stellte die neu geschaffene Internetseite der Schiedsrichter vor. Unter www.gfa-fsv.ch wird künftig jedermann Neuigkeiten über den Schiedsrichterverband abrufen können.

Die Arbeit wird dem Vorstand auch in nächster Zeit nicht ausgehen. Gemäss Statuten muss der Vorstand, der gegenwärtig nur mit drei Personen besetzt ist, auf sieben Mitglieder erweitert werden. Zudem sollen die ehemaligen Schiedsrichter, die mindestens 15 Jahre aktiv tätig waren, wieder zur Generalversammlung des FSV eingeladen werden.

Neuer Ehrenpräsident

Im kommenden Jahr werde der 1966 gegründete Schiedsrichterverband sechzig Jahre alt, sagte Berset. Er wisse noch nicht wann und in welcher Form, aber es würden verschiedene Anlässe rund um dieses Jubiläum stattfinden, versicherte der Präsident.

Jean-Michel Bardet, Bersets Vorgänger, hatte das Vereinsschiff in einer sehr stürmischen Zeit übernommen und dieses in den letzten fünf Jahren als Präsident wieder in ruhige Gewässer zurückgeführt. Dafür wurde er von der Versammlung zum Ehrenpräsidenten gewählt. Somit ist Bardet nach Gérald Bays, Gérald Corminboeuf und Jean-Pascal Verdon nun der vierte Ehrenpräsident des Verbandes.

Gesunde Finanzen

Kassier Stefano Nestola wies in seinem Kassabericht darauf hin, dass sich die Abrechnung lediglich auf die vergangenen sieben Monate bezieht, weil die letztjährige GV erst spät stattgefunden hatte. Bei Einnahmen von 25 414 Franken und Ausgaben von 20 243 Franken schaute ein Gewinn von 5171 Franken heraus. Der Verband lebt von den Mitgliederbeiträgen, die seit einigen Jahren nicht mehr von den Schiedsrichtern, sondern direkt von den Vereinen bezahlt werden (Fr. 23 350). Das Budget für nächstes Jahr sieht noch einen Gewinn von 300 Franken vor, wobei 7200 Franken für das Jubiläum vorgesehen sind.

Benoît Spicher, Präsident des Freiburger Fussballverbandes FFV, und Schiedsrichterchef Robert Raja dankten den Schiedsrichtern für ihren Einsatz und bedankten sich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.