Untertitel: Positiver Trend im Tourismus hält an
Die Zahl der Hotelübernachtungen dürfte im Sommerhalbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent steigen, prognostizieren das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und die BAK Basel Economics. Wachstumstreiber werde dabei weiterhin die Nachfrage aus dem Ausland sein, teilte das Seco am Donnerstag mit. Der Zuwachs liegt hier bei 1,8 Prozent. Die Zunahme deutscher Gäste wirke sich positiv aus. Doch auch die Herkunftsländer USA, Japan und neue Märkte wie Russland und China verhelfen dem Tourismus in der Schweiz zu Wachstum. Die Binnennachfrage wird laut der Prognose um 1,2 Prozent steigen. Besonders profitieren vom positiven Trend werden die Tourismusorte in den Bergen und im Süden. (Berner Oberland, Graubünden, Tessin, Wallis, Zentralschweiz).
Einmalige Ereignisse kurbeln die Nachfrage besonders an: Das Tessin profitiere von einer Sonderaktion der Raiffeisenbank, die Zentralschweiz gewinne dank des Trainingslagers der brasilianischen Fussballnationalmannschaft in Weggis LU an Attraktivität und im Berner Oberland locke das Unspunnenfest Anfang September 100000 Besucher an.
Bereits die Wintersaison verlief für den Schweizer Tourismus sehr positiv. Die Zahl der Übernachtungen stieg nach neusten Schätzungen um 4,0 Prozent. Hauptgründe dafür waren die dynamische und breit abgestützte Konjunktur sowie das gute Wetter.