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«Es war emotional»: FC Alterswil und FC Tafers fusionieren

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Schon seit Jahren ist es ein Thema, nun steht es fest: Der FC Tafers und der FC Alterswil gehen schon nächste Saison mit gemeinsamen Mannschaften an den Start. In Alterswil fiel der Entscheid am Donnerstagabend sehr knapp aus.

Es war eine kurze Nacht für Andreas Burri. «Mir gingen viele Sachen durch den Kopf. Es war emotional gestern Abend», sagte der Präsident des FC Alterswil am Freitagmorgen im Telefongespräch mit den FN. Zeitgleich stimmten am Donnerstag an ausserordentlichen Generalversammlungen die Mitglieder seines Clubs sowie diejenigen des FC Tafers über eine Fusion ab.

In Alterswil wurde es richtig knapp, mit 45 Ja-Stimmen bei 60 Anwesenden wurde exakt die erforderliche 75-Prozent-Marke erreicht. Hätte auch nur ein anwesender Befürworter krank passen müssen oder die Gegner auch nur ein Mitglied mehr mobilisieren können, wäre die Fusion bachab geschickt worden. «Es war vor allem die ältere Garde, die dagegen war – das hat insbesondere emotionale Gründe. Die Aktivmitglieder waren hingegen mehrheitlich klar dafür, das ist ein positives Signal», sagt Burri. Deutlicher fiel das Resultat in Tafers aus, wo 84 Prozent (68 von 81) der Fusion zustimmten.

«Uns stand das Wasser bis zum Hals»

Damit werden die beiden Clubs bereits nächste Saison mit gemeinsamen Mannschaften an den Start gehen. Es wird das Ende eines langen Prozesses sein. Bereits vor zweieinhalb Jahren stand eine Fusion im Raum, damals wurde sie beim FC Alterswil aber noch abgeschmettert. Beim FC Tafers kam es dadurch gar nicht erst zur Abstimmung. Im vergangenen Mai suchten die Alterswiler dann allerdings wieder das Gespräch. «Uns stand das Wasser bis zum Hals», erklärt Burri. Es sind die üblichen Probleme, mit denen immer mehr Vereine zu kämpfen haben. «In Sachen Spieler und Funktionäre sind wir extrem knapp. Es musste etwas geschehen.»

Im Moment haben beide Vereine bei den Männern je zwei Aktivmannschaften, das Ziel des fusionierten Vereins ist es, nächstes Jahr gemeinsam drei Mannschaften zu stellen. «Durch die Fusion wird kurzfristig der eine oder andere Spieler abspringen, genau wie übrigens auch der eine oder andere Sponsor, damit muss man immer rechnen. Wir streben deshalb nun fürs Erste drei Mannschaften an – aber solche, die immer genügend Spieler haben.»

Die besten Kräfte bündeln

Andreas Burri sieht als Pluspunkt der Fusion auch, dass dadurch jeder Spieler auf seinem Niveau spielen könne. Die Besten werden in der ersten Mannschaft vereint – egal ob sie aus Alterswil oder Tafers stammen. Momentan hat Tafers Mannschaften in der 3. und 4. Liga, Alterswil zwei Teams in der 4. Liga. «Wenn die besten Kräfte gebündelt werden, entsteht vielleicht auch einmal ein Team, das auf einen Aufstieg in die 2. Liga hoffen kann– das sind gute Perspektiven für die Junioren.»

Auch in Sachen Infrastruktur sieht Burri Vorteile. Der fusionierte Verein wird zum grösseren Player in der Gemeinde Tafers, in der die Ortsteile Alterswil und Tafers ja ohnehin bereits fusioniert haben. «In Tafers ist ein Kunstrasenplatz im Gespräch. Das wäre natürlich ideal, in Alterswil würde dann weiter der Naturrasen stehen, und wir würden uns gut ergänzen. Der fusionierte Verein hat sicher mehr Einfluss, um bei diesen Infrastrukturfragen mitzureden.» Die Idee ist so oder so, dass Trainings und Spiele abwechselnd sowohl in Alterswil als auch in Tafers stattfinden.

Neuer Name gesucht

Andreas Burri wird im neuen Verein nicht mehr als Präsident amten. Er hat bereits vor längerer Zeit seinen Rücktritt angekündigt. Nachfolger wird Rico Stritt, der zusammen mit dem aktuellen Präsidenten des FC Tafers, Cyril Gaudard, den neuen Verein in einem Co-Präsidium leiten wird.

«Auf uns alle wartet in den nächsten Monaten eine Herkulesaufgabe, damit wir für die neue Saison dann wirklich bereit sind», sagt Burri. Es gilt unter anderem, einen neuen Namen zu finden. «Wir suchen einen neutralen Namen, damit sich niemand benachteiligt fühlt.» Selbst bei Doppelnamen sei die Frage, welcher Club als Erster genannt werde, eine heikle Angelegenheit.

Kaum Einfluss hat die Fusion auf den Juniorenbereich. Bei den Älteren gehören ohnehin beide Vereine der Gruppierung Sense Mitte an. «Und im Kinderfussball, also bei den ganz Kleinen, bleibt alles beim Alten.» Die Alterswiler Kinder werden weiterhin in Alterswil spielen, die Taferser Kinder in Tafers.

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