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Europarat: Alain Berset geht ein Risiko ein – für eine gute Sache

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Alain Bersets Wahl zum Generalsekretär des Europarats, der mit der EU nichts zu tun hat, ist ungewiss. Doch das Engagement für Menschenrechte und Demokratie ist dieses Risiko wert. 

Der junge Altbundesrat Alain Berset, 51, ist die klar charismatischere Persönlichkeit als sein wichtigster Konkurrent, der 65-jährige, belgische Langzeitminister und EU-Funktionär Didier Reynders. Der Schweizer mit seinem Flair für grosse Auftritte hätte das Zeug dazu, dem Europarat auf internationaler Ebene wieder Sichtbarkeit zu verleihen.

Das ist nötig: Die älteste Menschenrechtsorganisation in Europa, gegründet nach dem Zweiten Weltkrieg, um Demokratie und Menschenrechte zu stärken, hat nach einem Korruptionsskandal und dem Rausschmiss Russlands zuletzt an Strahlkraft verloren.

Reynders besser vernetzt

Doch bei der Wahl des Generalsekretärs für den Europarat spielt nicht allein die Persönlichkeit eine Rolle, es geht auch um die internationale Vernetzung. Und diesbezüglich hat der Europäer einen Vorteil: In Brüssel hat Reynders täglich Gelegenheit, mit Vertretern aus fast allen Ländern des Kontinents Kontakte zu knüpfen und zu pflegen – dies, obwohl der Europarat nicht mit der EU verwechselt werden darf.

Das Prestige des Postens ist für Berset wohl verlockend, doch es geht auch um eine gute Sache. Denn der Fortbestand der Demokratie und die Gewährleistung der Menschenrechte sind auch in Europa nicht garantiert. Das zeigen der Krieg in der Ukraine und autoritäre Tendenzen sogar in Westeuropa. Es ist darum richtig, dass der Bundesrat die Kandidatur des Exkollegen unterstützt: Es geht nicht einfach nur um einen neuen Job für Berset, sondern um die Grundwerte unseres Landes.

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