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«Fast ein bisschen unheimlich»

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Schon im ersten Bundesliga-Jahr hat der Ex-Basler Yann Sommer fabelhafte Zahlen und Resultate vorzuweisen. Der 26-jährige Keeper von Borussia Mönchengladbach blieb am Samstag beim 3:0 gegen Bayer Leverkusen zum 14. Mal ohne Gegentreffer. 83,92 Prozent der Schüsse hat er in der wunderbaren Borussia-Saison pariert–mehr als der Welttorhüter Manuel Neuer im Tor von Meister Bayern München.

 

 Die direkte Qualifikation fürdie Champions League ist nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu verspielen, oder?

 Wir müssten uns bei dieser Konstellation mit den fünf Punkten Vorsprung schon sehr dumm anstellen. Die Chance ist riesig. Das dürfen wir uns sicher nicht mehr entgehen lassen.

 

 Es sind die Wochen der Serien und Bestmarken. Nach 26 Jahren der erste Heimsieg gegen Leverkusen, umgerechnet die höchste Punktzahl seit 1974, bestes Team der Rückrunde.

Es ist schön, manchmal fast ein bisschen unheimlich. Rund um den Klub sprechen alle von Rekorden, überall werden die Statistiken abgedruckt. Die Champions League ist ein gewaltiges Thema. Deshalb tat es gut, zu sehen, wie sehr wir auf dem Platz die Ruhe bewahrt haben.

 

 Die wirtschaftliche Tragweite ist enorm. Es ging gegen Bayer um zweistellige Millioneneinkünfte. Blendeten Sie das einfach aus?

Wir haben während des Spiels bestimmt nicht an die hohen Summen gedacht. Mir persönlich wurden die imposanten Zahlen eigentlich erst wieder bewusst, als ich sie in der Zeitung gelesen habe. Aber solche Dinge müssen in den Hintergrund rücken; das darf uns nicht beschäftigen.

 

 Das von den Medien zum Endspiel um die Champions League erklärte Duell mit Leverkusen ist positiv verlaufen. Wie ist dieser Coup einzuschätzen?

Ich würde es mit den ersten Jahren vergleichen, in welchen der FC Basel in diese Sphären vorgestossen ist. Das ist für einen Klub eine prägende Erfahrung und kann extrem viel auslösen. Man hat gesehen, wie emotional die Fans reagiert haben–Erfolge auf dieser Ebene werden hier als etwas sehr Spezielles betrachtet.

 

 Zunächst wurden Sie als in Deutschland unbekannter Nachfolger des Klub-Primus André ter Stegen empfangen. Inzwischen sind Sie der Goalie mit der besten Abwehrquote der Liga.

Ich messe den Prozentzahlen nicht allzu viel Wert bei. Aber klar ist es schön, wenn so positiv über mich geredet wird. Bei uns war bis jetzt die sehr gute Defensivarbeit der ganzen Mannschaft ausschlaggebend. Wir lassen generell wenig zu, als Torhüter wird der Job so überaus angenehm.

 

 Seit der Winterpause haben Sie in 15 Spielen nur sieben Gegentore erhalten.

Wir haben uns diese Bilanz verdient. Unser Spiel ist zurzeit überragend, mehr als zwei Chancen gewähren wir dem Gegner in der Regel nicht–weder gegen Bayern noch gegen Wolfsburg oder Leverkusen.

 

 Ist der Erfolg der Lohn für in erster Linie attraktives Fussball?

Wir riskieren immer etwas und ziehen uns selten in die Passivität zurück. Unsere Absicht ist erkennbar, wir forcieren die Offensive, ohne aber alles andere zu vernachlässigen. Wir versuchen, dem Publikum etwas zu bieten. Es ist schön, unserem Angriff zuzuschauen.

Brauchen Sie manchmal ein paar Stunden, um die Eindrücke aufzunehmen, um zu verarbeiten, was sich in Ihrer ersten Bundesliga-Saison alles abspielt?

 Eigentlich ist alles im Rahmen. Wir werden ganz gut abgeschirmt gegen die zahllosen äusseren Einflüsse und Erwartungen. Der Blick ist auf das Wesentliche gerichtet. Wie schon gesagt, für das Team spielt der mögliche Millionengewinn keine zentrale Rolle. Wir setzen uns nicht zusätzlich noch unter Druck.

 

 Das Coaching von Lucien Favre dürfte Sie massgeblich beeinflussen?

Das ist definitiv so. Er wird beispielsweise auch Bremen akribisch unter die Lupe nehmen und kein Prozent nachlassen. So funktioniert Favre, immer wachsam, immer bereit. Favres Handschrift ist ex-trem gut erkennbar. Si

 

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