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Fehlende Wahllisten im Sensebezirk: Auch die GLP ist betroffen

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Die Listen der SVP und der GLP fehlen im Wahlmaterial einzelner Stimmberechtigter im Sensebezirk. Die Betroffenen können bei ihrer Wohngemeinde Ersatzmaterial abholen.

Frédéric Neuhaus, Präsident der SVP Sense, und Tim Spicher, Präsident der GLP Sense, hatten am Donnerstag einen gehörigen Schreck. Es erreichten sie nämlich mehrere Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern, wonach die Listen ihrer beiden Parteien im Wahlmaterial für die Grossratswahlen vom 7. November fehlten.

«Jemand, der auf unserer Liste kandidiert, hatte die SVP-Liste nicht im Wahlbogen und kontaktierte uns umgehend», sagt Frédéric Neuhaus. Anschliessend habe man im Bekanntenkreis nachgefragt, und zwei weitere Fälle seien aufgetaucht. «Wir sind erschrocken und haben sofort mit dem Oberamt Kontakt aufgenommen.»

Bei Tim Spicher hat sich am Donnerstagabend eine Bekannte aus Tafers gemeldet, die die GLP-Liste nicht im Wahlmaterial hatte, hingegen die FDP-Liste zweimal. «Ich habe mir gedacht: Nein, das kann doch nicht wahr sein», sagt Spicher. Am Freitagmorgen habe er drei weitere Meldungen erhalten – und sich ebenfalls beim Oberamt gemeldet.

Oberamt: «Einzelfälle»

Am Freitagnachmittag wandte sich das Oberamt des Sensebezirks in einer Mitteilung an die Öffentlichkeit. Abklärungen hätten ergeben, dass es sich um wenige Einzelfälle handelt, steht darin. Das Oberamt habe sämtliche Gemeinden angewiesen, das Reserve-Wahlmaterial auf den Gemeindebüros zu überprüfen und allfällige Rückmeldungen von Stimmberechtigten über fehlerhaftes Wahlmaterial umgehend dem Oberamt zu melden.

Doch wie konnte es überhaupt geschehen, dass Listen doppelt oder gar nicht verschickt wurden? Das sei sehr wahrscheinlich bei der Druckerei passiert, sagte Vize-Oberamtmann Simon Bucheli auf Anfrage. Die Listen würden maschinell sortiert und zu den Bögen zusammengefügt. Da könne es vorkommen, dass Blätter zusammenklebten oder die Maschine eines nicht erwische. «Natürlich gibt es systematische Kontrollen in der Druckerei, besonders bei sensiblen Drucksachen wie Wahlmaterial.» Es sei aber schwierig zu garantieren, dass sämtliche 34’000 Listenbögen für den Sensebezirk zu 100 Prozent fehlerfrei seien.

«Wir finden das natürlich nicht unproblematisch», sagt Bucheli. Vorerst gebe es aber keine Konsequenzen. «Es handelt sich wirklich um Einzelfälle. Wir befinden uns hier nicht einmal im Promillebereich.»

Auf der Gemeinde melden

Stimmberechtigte mit fehlerhaftem Wahlmaterial können sich bei ihrer Wohngemeinde melden. Je nach Gemeinde können sie einen neuen Listenbogen auf der Gemeindeverwaltung abholen oder sich zuschicken lassen.

Frédéric Neuhaus und Tim Spicher hoffen nun, dass nicht noch weitere Stimmberechtigte betroffen sind. «Etwas nervös sind wir schon», sagt Neuhaus. Spicher findet die Angelegenheit schade für seine Partei, die im Sensebezirk noch nicht so bekannt ist. «Wir sind extra mit einer eigenen Liste angetreten, um uns zu zeigen und an Sichtbarkeit zu gewinnen. Wenn unsere Wahlliste im Wahlmaterial fehlt, macht das die Sache natürlich ziemlich schwierig.»

Spicher und Neuhaus wollen nun das Wochenende abwarten. «Viele Leute haben das Material noch gar nicht angeschaut und machen das übers Wochenende», so Neuhaus. Spicher fügt an: «Es ist wirklich wichtig, dass die Leute ihr Wahlmaterial kontrollieren und sich bei der Gemeinde melden, falls Listen fehlen.»

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