Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Firma Wirbauen plant in Tafers eine Investition von sieben Millionen Franken

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Baufirma Wirbauen realisiert in Tafers einen neuen Firmensitz und investiert dafür sieben Millionen Franken. Damit und mit personellen Entscheiden will das Unternehmen mit rund 130 Angestellten seine Strukturen nach der Fusion vor zwei Jahren stärken.

Am 1. Januar 2020 ist aus den drei Traditionsunternehmen Rappo AG, Roggo Bauunternehmung AG und Renobau Zahno AG die grösste Sensler Baufirma entstanden: die Wirbauen AG. Gut zwei Jahre später packt die Firma das nächste Grossprojekt an. Sie erstellt in Tafers ein neues Büro- und Gewerbegebäude. Im Neubau sollen künftig die Zentrale von Wirbauen AG, die Direktion, die Administration und das technische Kader untergebracht werden. Derzeit sind diese auf vier Standorte verteilt. «Das ist nicht ideal», erklärt Verwaltungsratspräsident Urs Rappo.

Die Firma habe deshalb nach einem Standort in Düdingen oder Tafers gesucht. Er sagt:

Der nun gefundene Bauplatz an zentraler Lage ist optimal.

Der Sitz der Firma bleibe nach wie vor in Düdingen, und auch die Werkhöfe der Firma in Alterswil, Düdingen und Heitenried würden weiterbestehen, so Urs Rappo.

Auf dem Horner-Areal

Um das Projekt zu verwirklichen, hat Wirbauen AG ein Gelände von 5600 Quadratmetern gekauft, auf dem eine verdichtete Bauweise möglich ist. Das Gelände an der Mariahilfstrasse in Tafers befindet sich auf dem sogenannten Horner-Areal, direkt an der Kantonsstrasse und in der Nähe des Kreisels. Verkäufer ist die Firma Horner Logistik AG (siehe auch Kasten). Die Einstellhalle, in der heute Reisecars und Lastwagen untergebracht sind, wird für den Neubau abgerissen.

Die Einstellhalle auf dem Horner-Gelände wird abgerissen, um Platz für den Neubau von Wirbauen zu machen.
Charles Ellena

Die Firma Wirbauen AG baut Räumlichkeiten für den eigenen Bedarf, aber auch Büro- und Gewerberaum zur Vermietung an Dritte. Vorgesehen sind eine unterirdische Auto-Einstellhalle, im Erdgeschoss eine Halle für Reisecars und Lastwagen sowie darüber zwei Etagen mit Büroflächen. 

Bezug für 2024 geplant

«Unser Ziel ist es, bis Sommer 2022 die Baueingabe zu machen und Ende 2022 mit den Bauarbeiten zu beginnen», erklärt Manfred Gross, Geschäftsleiter von Wirbauen AG. Läuft alles nach Plan, kann das neue Gebäude im Jahr 2024 bezogen werden. 20 bis 30 der rund 130 Festangestellten der Firma werden künftig dort arbeiten. Die Firma investiert in diese erste Etappe rund sieben Millionen Franken. Derzeit läuft die Detailplanung, die bestimmt, wie der Bau und die Räumlichkeiten aussehen sollen. «Wir investieren in die Zukunft der Firma, um die Arbeitsplätze langfristig zu sichern und neue Leute einstellen zu können», so der Geschäftsleiter.

«Gut aufgestellt»

Der Neubau ist die logische Folge, nachdem die neue Firma nun zwei Jahre besteht. «Wir sind erfreulich gut unterwegs», zieht Verwaltungsratspräsident Urs Rappo Bilanz über diesen Prozess. Die Firma habe intensiv daran gearbeitet, die Strukturen schrittweise aufzubauen und eine stabile Führung zu etablieren. Es galt, nicht nur drei Firmen, sondern auch drei Unternehmensphilosophien zusammenzuführen. «Wir sind gut aufgestellt und organisiert.»

Das bestätigt auch Manfred Gross:

Wir sind am Justieren und Verfeinern, um die Abläufe zu optimieren und die Wege kurz zu halten.

Kader verstärkt

Zu dieser Entwicklung gehört auch, dass die Firma vor kurzem das Kader mit der Anstellung von Julien Morandi verstärkt hat. Der 38-Jährige aus Cressier übernimmt als Mitglied der Geschäftsführung die Stellvertretung von Manfred Gross und ist für den Bereich Tiefbau von Wirbauen AG und einigen mit ihr verbundenen Tochterunternehmen verantwortlich. Urs Rappo erklärt:

Wir wollten die Nachfolgeregelung, die in vielen Unternehmen ein Problem darstellt, frühzeitig anpacken.

Die Führung solle durch jüngere Kräfte breit abgestützt werden, ein Prozess, der über fünf bis zehn Jahre laufe und bei dem «die alte Garde» sich langsam aus dem Tagesgeschäft zurückziehe, aber dem Kader noch administrativ und in der Projektentwicklung zur Seite stehe.

Einerseits baue man dabei intern fähige Leute auf, die im Kader mitarbeiten und neue Aufgaben übernehmen. «Andrerseits haben wir mit Julien Morandi einen neuen Mann ins Boot geholt, der Interesse daran hat, sich langfristig in unserer Firma zu engagieren», so der Verwaltungsratspräsident.

Julien Morandi sieht seinen Einstieg bei Wirbauen AG als grosse Chance, seinen Wunsch, Unternehmer zu sein und eine Firma zu leiten, zu erfüllen. Er freue sich, nach längerer Zeit auswärts wieder im Kanton Freiburg arbeiten zu dürfen, und wolle dazu beitragen, dass die Firma im ganzen Kanton zu einem wichtigen Akteur werde. Darin, dass Morandi französischer Muttersprache ist, sieht die Firmenleitung auch eine Möglichkeit, ihr heutiges Einsatzgebiet in Deutschfreiburg und Umgebung noch stärker auf den französischen Kantonsteil auszudehnen.

Reserve für die Zukunft

Der Neubau des Verwaltungssitzes ist die erste Etappe der Zukunftsplanung von Wirbauen AG. Das Gelände, das die Firma kauft, lasse aufgrund der hohen reglementarischen Ausnützungs- und Überbauungsmöglichkeiten langfristige Entwicklungsmöglichkeiten für die aktuellen Dienstleistungen und die nächste Unternehmer-Generation offen, sagt der Verwaltungsratspräsident. «Deshalb sehen wir weitere Bauetappen aktuell als strategische Reserve für die Zukunft unseres Unternehmens.» Was gebaut werde, sei aktuell noch nicht bekannt. Urs Rappo betont:

Sicher ist jedoch, dass die Reserve für die Weiterentwicklung der Unternehmung bestimmt ist und nicht weiterverkauft wird. 

Dies biete auch den teils langjährigen Mietern die Möglichkeit, ihre Aktivitäten in den nächsten Jahren an diesem Ort weiterzuführen.

Landverkauf

Horner Logistik verkauft Land nur an eine einheimische Firma

Die Firma Wirbauen AG kauft das Gelände für den Neubau von der Firma Horner Logistik AG. «Wir sind bei unserer Suche auf sie zugegangen», erklärt Urs Rappo, Verwaltungsratspräsident von Wirbauen AG, das Vorgehen. Er verhehlt nicht, wie glücklich die Firmenverantwortlichen sind, dass das Geschäft zustande gekommen ist. «Hanspeter Baeriswyl hätte nicht verkaufen müssen.» Wäre dieser mit dem Bauland auf den Markt gegangen und hätte einzig auf eine finanziell optimale Lösung geschaut, hätte Wirbauen es nicht bekommen, ist er überzeugt. Über den Preis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Das Gelände biete sich geradezu für eine Weiterentwicklung an, sagt Hanspeter Baeriswyl auf Anfrage. Er habe die Anfrage von Wirbauen AG zusammen mit seinen Söhnen analysiert. Da seine Familie das Land nicht benötige, habe man sich für einen Verkauf entschieden. «Uns war es wichtig, dass das Gelände an eine Firma aus dem Sensebezirk geht – eine, die gewillt ist, sich weiterzuentwickeln», erklärt er.

Wenn ein Investor aus Zürich gekommen wäre, hätten wir nicht verkauft.

Man habe sich auf einen Preis geeinigt, der es der Baufirma ermögliche, das Projekt weiterzuverfolgen und langfristig zu überleben, sagt Hanspeter Baeriswyl. «Es ist ein Geben und Nehmen.»

Die Horner Logistik behält das Gelände, das sich weiter zurückversetzt auf dem Areal befindet. Die Horner Reisen, die seit 1. Januar 2019 zum Unternehmen Wieland gehört, erhält auch die Möglichkeit, sich im neuen Gewerbehaus einzumieten.

Kürzlich hat die Horner Logistik AG noch ein weiteres Stück Land im Baurecht abgegeben, und zwar an die Landi Sense-Düdingen, die das Gelände benötigt, um die Anlage der Trocknungsgenossenschaft zu modernisieren und auszubauen. Die Arbeiten sind derzeit im Gange. Die Bauprojekte von Wirbauen AG und der Tröchni würden sich nicht gegenseitig beeinträchtigen, und die Zufahrt zu den hinteren Parzellen bleibe gewährleistet, sagt Hanspeter Baeriswyl. im

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema