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Fördern Swimmingpools den Wassermangel?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Swimmingpools bieten im Sommer eine willkommene Erfrischung. Doch angesichts des Klimawandels wird die Frage in den Raum gestellt, ob diese Abkühlung auch negative Seiten hat.

Die Sommerferien sind eingeläutet. In vielen Köpfen schwirrt der gleiche Gedanke: So schnell wie möglich in die Badi! Doch der Weg zum öffentlichen Schwimmbad kann bei der zurzeit bestehenden Hitze oft langwierig und mühsam sein. Die Idee eines Swimmingpools im eigenen Garten, der rund um die Uhr zugänglich ist und mehr Privatsphäre gewährleisten kann, klingt nicht schlecht. Die Schwimmbecken sind ein Genuss für die, die sie besitzen, sorgen aber für Kopfzerbrechen bei kantonalen sowie kommunalen Behörden.

Eine Hürde für das Wassersparen

Laut RTS gibt es schweizweit 56’000 private Aussenschwimmbecken. Erfasst wurden allein die Anzahl der fest installierten Pools mit einer Fläche von über 24 Quadratmetern. Kleine und mittelgrosse sowie frei aufstellbare Pools sind dabei nicht eingerechnet. Es ist deshalb anzunehmen, dass die tatsächliche Ziffer noch höher ist. Im Kanton Freiburg gehören Estavayer, Tafers und Mont-Vully zu den Gemeinden mit den meisten «Piscines». 

Für das Füllen wird eine sehr hohe Quantität an Trinkwasser gebraucht, das spätestens nach drei Jahren gewechselt werden muss. Üblicherweise geschieht das jedoch alle sechs bis zwölf Monate. Müssen Besitzerinnen und Besitzer angesichts des Umweltschutzes ein schlechtes Gewissen haben? 

«Die Datengrundlage ist für eine objektive Diskussion recht dürftig», hält Tabea Schutter, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Amt für Umwelt, fest.

Ein Schwimmbecken, das nicht existiert, kann natürlich auch das Trinkwasser nicht belasten.

Da müsse individuell entschieden werden, ob ein Schwimmbad für den eigenen Gebrauch wirklich nötig und sinnvoll wäre. Doch ein Verbot liege nicht im Zuständigkeitsbereich des Amts für Umwelt.

Ein interessanter Ansatz für diese Problemstellung ist die nachhaltige Bewässerung durch Regenwasser, wofür die Schweiz grosses Potenzial aufweist. Aktuell wird das Regenwasser an vielen Ortschaften in nahegelegene Gewässer und manchmal sogar zu Kläranlagen geleitet. Für die Umsetzung dieser Alternative könnte man Anlagen auf grossflächigen Immobilien errichten, die mehrere Kubikmeter Regenwasser auffangen. Somit würden die Trinkwasser-Ressourcen entlastet werden. 

Chemische Behandlung

Das Badewasser in Swimmingpools wird mechanisch sowie chemisch behandelt. Denn von aussen kommen unerwünschte Bakterien und Keime ins Wasser. Lauwarme Temperaturen fördern das Wachstum und die Fortpflanzung der Erreger. Unter der chemischen Behandlung versteht man das Desinfizieren der Flüssigkeit, um diesen Prozess aufzuhalten. Die geläufigste Methode ist mithilfe von Chlorpräparaten. 

Im Kanton Freiburg gilt das Badewasser als nicht verschmutzt und wird deshalb in die Regenwasser-Kanalisation geleitet. Die Desinfektionsmittel sind jedoch schädlich für Wasserlebewesen. Aus diesem Grund ist vor der Beckenentleerung eine Wartezeit von 48 Stunden notwendig, während der man den Gebrauch von Chemikalien sowie jegliche Wasserbehandlung einstellt. Nach 48 Stunden sind die Desinfektionsmittel nicht mehr wirksam und können folglich der Flora und Fauna nicht mehr schaden. Schutter hebt hervor: «Zur Sicherheit sollte man sogar länger warten.» Da das Entleeren in der Regel nicht dringend sei, könne es nie schaden, sogar zwei Wochen oder länger zu warten. Es gibt auch nachhaltigere Alternativen wie Aktivsauerstoff, Ozon oder Salzelektrolyse.

Wasser ist ein wertvolles Gut

Die Wissenschaftlerin hebt hervor:

Wenn man einen Pool besitzt, dann ist es wichtig, dass die kantonalen und kommunalen Weisungen befolgt werden.

Diese beinhalten, dass die Bevölkerung während einer Trockenperiode das Füllen des Schwimmbeckens vermeiden sollte. Falls die Besitzerinnen und Besitzer trotzdem ihren Pool nutzen wollen, sollten sie sich für das Füllen und Entwässern bei den Behörden melden, wenn es von der Gemeinde verlangt wird. So können diese den Personen ein Datum zuteilen, um eine hydraulische Überbelastung, sprich Überbelastung der Infrastrukturen, zu vermeiden. Die Bevölkerung kann sich auch über die Wartezeit für das Einstellen der Desinfektionsmittel informieren. Diese Weisungen können von Gemeinde zu Gemeinde variieren. Zudem sollten die Besitzerinnen und Besitzer der Pools die Chemikalien gemäss den Angaben der Hersteller verwenden.

Die Diskussion dürfe schliesslich nicht bei den Badepools stoppen und müsse ausgeweitet werden. Die Bewässerung von privaten und öffentlichen Böden sowie die Produktion von alltäglichen Produkten wie Kaffee, Fleisch und Autos benötigen viel Wasser. Für die Bevölkerung gebe es andere umsetzbare Massnahmen im kleinen und grossen Rahmen, um Wasserarmut zu bekämpfen.

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