Am Bahnhof von Bossonnens missachtete eine Autofahrerin letzten November die Zeichen eines Schülerpatrouilleurs. Obwohl dieser mit erhobenem Schild auf dem Fussgängerstreifen stand, fuhr die heute 44-Jährige einfach weiter. Der Patrouilleur war gezwungen zurückzuweichen, um einen Zusammenstoss zu verhindern. Zudem befanden sich mehrere Schulkinder auf dem Fussgängerstreifen, die stehen bleiben mussten. Die Angeklagte bestreitet, dass sie dort gewesen sei, obwohl der Mann vom Lotsendienst ihr Auto mit grosser Sicherheit auf Fotos erkannt hatte. Somit standen sich zwei unterschiedliche Aussagen direkt gegenüber.
Schliesslich verurteilte die Freiburger Staatsanwaltschaft die Frau bedingt zu 40 Stunden gemeinnütziger Arbeit mit Bewährung von vier Jahren. Dies geht aus einem aktuellen Strafbefehl hervor. Zudem erhält sie eine Busse von 300 Franken und muss die Verfahrenskosten von 723 Franken tragen.