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Für Freiburger Trinkwasser und Abwasser steigen wohl die Gebühren

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Der Gemeinderat der Stadt Freiburg passt die Wassergebühren nach oben an. Der Generalrat wird kommende Woche über die überarbeiteten Reglemente entscheiden. 

Zwei Reglemente muss der Gemeinderat der Stadt Freiburg überarbeiten. Einmal zur Trinkwasserverteilung und einmal zur Ableitung und Reinigung der Abwässer. «Zwei unterschiedliche Botschaften, aber zu einem ähnlichen Thema. Einmal der Anfang des Zyklus und einmal das Ende des Zyklus», sagte der Syndic der Stadt Freiburg, Thierry Steiert (SP), am Mittwoch vor den Medien. 

«Ein gerechteres System»

Das Reglement über die Trinkwasserverteilung hätte die Stadt Freiburg eigentlich bereits vor drei Jahren verabschieden sollen: «Wir sind ein bisschen spät dran, aber noch lange nicht die letzte Gemeinde, die das Reglement überarbeitet», sagte Steiert. Konkret muss das Gebührensystem angepasst werden, um den Anforderungen des kantonalen Gesetzes gerecht zu werden.  

So wird in Zukunft die jährliche Grundgebühr, welche die Kosten für die Infrastruktur abdeckt, 35 Prozent der Einnahmen abdecken und die Betriebsgebühr, welche die Betriebskosten deckt, die restlichen 65 Prozent. Bis anhin war dieses Verhältnis umgekehrt. «Das alte System war damit vor allem für grosse Konsumenten von Vorteil», so Steiert. «Nun soll es ein gerechteres System sein, das die Wasserverschwendung nicht fördert.» Das sei die fairste Lösung. «Für die meisten wird sich nicht viel ändern. Vor allem die Gemeinde und der Kanton werden davon betroffen sein.»

Gebühren müssen Kosten decken

Mit dem aktuellen System werden 4,1 Millionen Franken eingenommen. Die jährlichen Kosten betragen jedoch 4,8 Millionen Franken. Die 700’000 Franken Differenz, die jährlich fehlen, kommen aus den Reserven, so Steiert. Es gebe zwei Gründe, weshalb weniger eingenommen wird, als die tatsächlichen Kosten betragen. «Das ist einerseits, weil die Freiburger Bevölkerung in den vergangenen Jahren immer weniger Wasser verbraucht», führte Steiert aus. Andererseits seien die Wasserpreise in den vergangenen Jahren zu fest gesenkt worden. 

Neu sollen die Kosten jedoch rund 5,2 Millionen Franken betragen. «Die Kosten steigen, weil die Infrastruktur saniert werden muss, Investitionen geplant sind, um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu garantieren, und das Trinkwassernetz erhalten werden muss.» Die Erhöhung der Gebühren müsse diese Kosten komplett abdecken. Bei einer Annahme des neuen Reglements durch den Generalrat wird der Tarif auf dem Niveau des Tarifs von 2011 und 2012 liegen. Also von 1.46 Franken pro Kubikmeter Wasser auf 1.55 Franken pro Kubikmeter Wasser steigen für einen Einfamilienhaushalt mit einem Vier-Personen-Haushalt in der Stadt Freiburg. «Im Vergleich zu anderen Städten in der Schweiz bewegt sich Freiburg mit seinen Tarifen im unteren Bereich», sagte Steiert. 

Nicht nur der Verbrauch

Auch das Gebührensystem des Reglements betreffend der Ableitung und Reinigung der Abwässer muss angepasst werden. Was sich ändern wird: «Die bisherige zusätzliche Gebühr wird gestrichen und die jährliche Grundgebühr eingeführt», sagte der Gemeinderat Elias Moussa (SP). Die Gebühren werden nicht mehr nur auf der Grundlage des Verbrauchs erhoben. So werden die zukünftigen Kosten zu 34 Prozent durch die Betriebsgebühr, die den Verbrauch berechnet und zur Finanzierung der Betriebs- und
Unterhaltskosten der öffentlichen Abwasseranlagen dient, und zu 66 Prozent durch die jährliche Grundgebühr gedeckt. Die jährliche Grundgebühr kommt für die Kosten im Zusammenhang mit der Erhaltung der Abwasseranlagen auf und wird auf Grundlage der Parzelle und ihres Wasserdurchlässigkeitsfaktors sowie der Maximalausnutzung dieser Anlage berechnet.  

Die zukünftigen jährlichen Kosten für die Ableitung und Reinigung der Abwässer werden von 3,1 Millionen Franken auf 5,3 Millionen Franken steigen. Das erkläre sich mit geplanten Investitionen, der Sanierung des Abwassernetzes und der Modernisierung der Kläranlage zur Behandlung von Mikroverunreinigungen. Die zukünftigen Tarife müssen diese Kosten abdecken. «Für ein Drittel aller Anschlüsse wird die Rechnung am Ende sinken. Und für rund 15 Prozent aller Anschlüsse wird es einen starken Anstieg geben.»

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