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Fussballfest in Savièse: Ueberstorf feiert Auswärtssieg

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Der FC Ueberstorf hat sich im Kampf um den Aufstieg in die 2. Liga interregional in eine günstige Position gebracht. Die Sensler siegten im Barrage-Hinspiel beim Walliser 2.-Liga-Meister Savièse vor stimmungsvoller Kulisse mit 3:1.  

Der Duft von grillierten Bratwürsten hatte sich im Stade de St-Germain bei Savièse (820 Meter über Meer) längst in der frischen Walliser Bergluft verflüchtigt, als sich Samuel Schumacher tief in der Nachspielzeit auf eine allerletzte Reise begab. Alleine vor dem Kasten behielt der 28-jährige Mittelfeldmann die Nerven und nagelte den Ueberstorfer Auswärtstriumph mit dem Treffer zum 3:1-Endstand endgültig fest. 

Auf den Tribünen gab es derweil bei den zahlreich erschienenen und singfreudigen FCÜ-Fans kein Halten mehr. Angeführt vom Fanclub La Familia hatte das mit drei grossen Bussen inklusive Maskottchen angereiste Gästepublikum seine Mannschaft schon zuvor mit permanenten Gesängen lautstark durch den Samstagabend geführt – und sorgte so für ein stimmungsvolles interkantonales Fussballfest. Im Gegenzug wurde die unablässige Unterstützung gleich mit drei Ueberstorfer Toren und einem schönen Vereinserlebnis belohnt. 

Traumstart für Ueberstorf

«Es ist unbeschreiblich. Bei einer solchen Stimmung bekommt jeder Fussballer Gänsehaut», sagte Jannik Rytz, dem in der 73. Minute nach einer Tändelei in der Savièse-Abwehr das zwischenzeitliche 2:0 geglückt war. Auch FCÜ-Trainer Joël Durret war von der Unterstützung auf den Rängen sichtlich angetan und sprach von einer emotionalen Partie.

Fussballfest bei prächtiger Hintergrundkulisse. 
Caroline Bürgy Poffet

Die ersten Emotionen flammten in diesem attraktiven Barrage-Hinspiel bereits nach sechs Minuten auf. Benjamin Burla war es, der auf dem rechten Couloir den Ball eroberte, ungeniert reinflankte und den Kopf von Sturmtank Roman Zesiger fand. Frühe Gefühlsexplosionen bei Ueberstorf, Déjà-vu-Erlebnisse bei Savièse. Die zuletzt formschwachen Unterwalliser gerieten wie bei den jüngsten 2.-Liga-Niederlagen gegen Saillon und Brig-Glis in der ersten Hälfte in Rücklage.

Flugstunde mit Flavio Jungo

Die Einheimischen suchten in der Folge ihren über 2 Meter grossen Toptorjäger Manuel Mvuatu, der zwar den Luftraum im Mittelfeld kontrollierte, allerdings nur selten wirklich gefährlich vor dem FCÜ-Gehäuse aufkreuzte. Die besseren Ausgleichschancen hatten vorerst seine Teamkollegen um Daniel Ferreira Lemos (13.) und Noah Villemure (39.), die nur knapp verzogen. Kurz vor der Pause brauchte es dann eine Monsterparade von Goalie Flavio Jungo, um ein Erfolgserlebnis des umtriebigen, aber glücklosen 34-jährigen Angolaners zu verhindern. Der erfahrene Schlussmann lenkte mit einer schönen Flugeinlage einen abgelenkten Ball gerade noch um den Pfosten (44).

Dazwischen zog Ueberstorfs Dean Piller allein auf das Tor des Heimteams, scheiterte aber am klugen Winkelspiel von Savièse-Torwart Joâo Paulo Castanheira Pires Pires (42). Kurze Zeit später durfte es Zesiger nochmals per Kopf versuchen, doch diesmal geriet der Abschluss zu zentral (44.).  

Skurriles Pausenprogramm

Bereits nach der ersten Hälfte liess sich konstatieren, dass nicht nur der Rahmen für dieses Aufstiegsspiel würdig war, sondern auch das Gebotene auf dem Platz. Zeit zum Abkühlen und Durchatmen blieb den Protagonisten dann mehr als genug, da die Halbzeitpause aufgrund einer kuriosen Bewässerungspanne geschlagene 45 Minuten dauerte. Mit vereinten Kräften gelang es den Verantwortlichen schliesslich, die ausser Rand und Band geratenen Wasserdüsen rechtzeitig abzuschalten, um einen möglichen Spielabbruch zu verhindern. 

Während sich der erste Umgang insgesamt ausgeglichen gestaltet hatte, gehörte die zweite Halbzeit gemessen am Ballbesitz je länger je mehr dem Heimteam, das sich an den solidarischen und sehr gut organisierten Senslern aber lange vergeblich abmühte. Ueberstorf seinerseits setzte seine Nadelstiche nun vorwiegend durch gefährliche Konter.

Mit der 1:0-Hypothek im Rucksack erhöhte der Walliser Cup-Sieger kontinuierlich den offensiven Druck und hätte nach einer Doppelchance eigentlich reüssieren müssen. Zunächst verpasste Ferreira Lemos einen Abpraller und wenige Augenblicke später brachte Vincent Tamayo das Kunststück fertig, eine hundertprozentige Chance aus nächster Nähe in den Walliser Abendhimmel zu befördern (72.).

Dank «Drecksarbeit» zum Erfolg

Auf der Gegenseite macht es Jannik Rytz besser und nutzte einen fatalen Ballverlust von Kapitän Yannick Dubuis gnadenlos aus. Die Spannung kehrte aber schon bald wieder zurück, weil Mvuatu mittels Strafstoss (Tamayo wurde gefoult) seinen 21. Saisontreffer markierte. Zu mehr als diesem 1:2-Anschlusstreffer reichte es Savièse aber nicht mehr – auch weil ein Strahl von Ferreira Lemos hauchdünn am Tor vorbeirauschte (86.). «Wir waren taktisch sehr gut unterwegs und haben sehr diszipliniert agiert. Wir mussten sehr viel Defensivarbeit verrichten. Jeder war bereit, die sogenannte Drecksarbeit zu machen. Zudem waren wir vor dem Tor einen Tick besser und effizienter als der Gegner», erläuterte Durret. 

Die Pforten zur 2. Liga interregional stehen für den FC Ueberstorf nun weit offen, zumal der Verein nächsten Sonntag vor dem eigenen euphorisierten Publikum alles klarmachen kann. Die letzte Aufstiegsbarrage hatte der dreifache Freiburger Meister 1990 gegen Jorat-Mézières (VD) ausgetragen, musste sich damals aber geschlagen geben. Aktuell stehen die Chancen gut, dass der FCÜ nächste Saison sein zweites interkantonales Abenteuer der Clubgeschichte in Angriff nehmen darf. «Ab Dienstag gilt es wieder, fokussiert zu trainieren, damit wir mit Vollgas ins letzte Heimspiel gehen können», schliesst Rytz. 

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