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Gottéron hat einen Partner gefunden

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Als bei Gottéron letzte Saison viele Spieler verletzt waren, musste der Klub Spiel für Spiel bei diversen NLB-Klubs anklopfen, um ein halbwegs schlagkräftiges Team zusammenzuflicken. Waren diese schwierigen Wochen der Grund dafür, dass sich der Freiburger Klub auf die Suche nach einem Partnerteam aus der Nationalliga B gemacht hat? «Ja und nein», sagt Gottérons Generaldirektor Raphaël Berger. Einerseits erlaube die Partnerschaft Gottéron tatsächlich, zwei, drei Spieler im Kader zu halten, die sonst den Klub vielleicht hätten verlassen müssen. Zum Beispiel Sandro Brügger und David Wildhaber, die beide weiterhin in Freiburg unter Vertrag stehen, allerdings in erster Linie im Team Martignys vorgesehen sind. «Andererseits muss man auch klar sagen: Wenn sich diese Saison wieder sieben Stürmer gleichzeitig verletzen, haben wir erneut genau das gleiche Problem. Das sind Extremfälle. Die Partnerschaft ist nicht da, um solche Extremfälle zu lösen.»

 Tatsächlich ist Martigny nicht Freiburgs Farmteam, sondern ein gleichberechtigter Partner. «Wir könnten also nicht bei sieben verletzten Stürmern sagen: Wir wollen nun die ersten beiden Sturmreihen Martignys. Der Klub hat in der NLB seine eigenen Ziele und Ansprüche.»

Aktiver Spieleraustausch

Wenn auch die Partnerschaft Extremfälle nicht lösen kann, so bietet sie doch die Möglichkeit des aktiven Austausches von Spielern, die sich an der Schwelle zwischen NLA und NLB bewegen. Während Brügger und Wildhaber Gottéron gehören, allerdings in Martigny Spielpraxis sammeln sollen, geht Torhüter Reto Lory den umgekehrten Weg. Der 26-Jährige steht bei den Wallisern unter Vertrag, wird aber hinter Benjamin Conz die Saison als zweiter Goalie Gottérons bestreiten. Dies auch, damit Gottérons Nachwuchstalent Ludovic Waeber sich mit einer B-Lizenz im Tor von Martigny ebenfalls weiterentwickeln kann. Finanziell ist die Zusammenarbeit so geregelt, dass sich die beiden Klubs jeweils eine Gebühr für die Ausgeliehenen verrechnen.

Ness (noch) nicht in Martigny vorgesehen

Nicht zu erwarten ist, dass Gottéron nicht mehr erwünschte Spieler einfach in Martigny parkieren wird. Ein Joel Kwiatkowski im Martigny-Trikot? «Nein, das ist nicht die Idee», sagt Berger. «Martigny verfolgt eine eigene Ausländerstrategie.» Man sei also immer noch auf der Suche nach einem Abnehmer für den nicht mehr erwünschten Kanadier, der noch ein Jahr unter Vertrag steht. «Momentan ist es gerade ruhig. Im Juni und Juli folgt dann wieder eine heissere Phase in Sachen Ausländer, wenn einige Spieler von Ausstiegsklauseln Gebrauch machen und die Klubs wieder auf Spielersuche sind.» Auch noch kein Thema sei momentan, den ebenfalls nicht mehr erwünschten Martin Ness in Martigny zu parkieren. «Wir suchen für ihn einen NLA-Klub. Sollte das nicht klappen, ist nicht auszuschliessen, dass er für Martigny spielt. Aber da hat er natürlich selbst auch noch ein Wörtchen mitzureden.»

 Attraktiver für Junioren

Berger ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit Gottéron auch für junge Spieler attraktiver macht. «Der Schritt von den Junioren in die NLA ist sehr gross. Da musst du schon ein grosses Talent sein, um diesen auf Anhieb zu schaffen. Deshalb ist es für die Jungen sicher gut zu wissen, dass sie allenfalls auch in der NLB einsteigen könnten.» So sollen junge Gottéron-Spieler von Zeit zu Zeit in Martigny erste Erfahrungen auf Nationalliga-Ebene sammeln. Deshalb wurden mit Nathan Marchon, Andrea Glauser und Victor Bonny beispielsweise drei dominante Gottéron-Junioren mit einer B-Lizenz ausgestattet, damit sie auch beim NLB-Halbfinalisten eingesetzt werden können. Gleichzeitig wird Anatoli Potylko, der letztes Jahr bei Martignys Elite-B-Junioren in 35 Spielen 36 Tore schoss, mit einer B-Lizenz Gottérons Elite-A-Junioren verstärken.

Die Zusammenarbeit im Juniorenbereich ist für Gottéron auch insofern wichtig, als die Elite-B-Mannschaft des EHC SenSee-Future, mit der die Freiburger bisher zusammengearbeitet hatten, in der abgelaufenen Saison abgestiegen ist. Da Martigny ebenfalls über eine Elite-B-Mannschaft verfügt, ist diese Lücke somit geschlossen. So können sich auch diejenigen Junioren weiterentwickeln, die noch nicht das Niveau für die Elite A haben.

 Vorerst nur ein Jahr

Der Partnerschaftsvertrag zwischen Gottéron und Martigny ist vorerst für ein Jahr gültig. Beide Parteien wollen zunächst einmal schauen, wie die Zusammenarbeit funktioniert, ehe allenfalls eine längerfristige Partnerschaft in Betracht gezogen wird. Für die Freiburger ist es nicht das erste Mal, dass sie mit einem NLB-Klub eine Partnerschaft eingehen. In der Vergangenheit dienten bereits Neuenburg und Siders als Partnerteams.

 

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