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Gotthard-Basistunnel erst für 2015

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Untertitel: Rückstand bei den Bauarbeiten ist offensichtlich nicht aufzuholen

. Grund für die Verspätung sind die Störzonen in Faido und Bodio, auf welche die Mineure im vergangenen Jahr gestossen sind. Deren Bewältigung verursachte einen Rückstand von rund einem Jahr auf das Terminprogramm. «Wir hofften damals, diese Verspätung im Laufe der restlichen Bauzeit noch aufholen zu können. Doch diese Hoffnung hat sich leider zerschlagen», sagte Peter Zbinden, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG, am Mittwoch in Bodio. Der Durchschlag in Faido werde nun wohl erst 2006 und nicht wie ursprünglich vorgesehen 2005 erfolgen.

Das komplexe System von Schächten, Stollen und Tunnelabschnitten im Gotthardmassiv weist mittlerweile eine Länge von 52,338 Kilometern auf. Dies entspricht 34,1 Prozent der Gesamtlänge von 153,4 Kilometern.

Tagesrekord liegt bei 40 Metern

16,076 km wurden von den vier Tunnelbohrmaschinen (TMB) aufgefahren, von denen die erste vor anderthalb Jahren ihren Betrieb aufnahm. Damit man die Leistung dieser TMB besser einstufen kann, verwies Zbinden auf den Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels im 19. Jahrhundert: Damals dauerte es fast ein Jahrzehnt, bis die 15 km lange Röhre zwischen Göschenen und Airolo fertig war.

Heute können mit der TMB mehrere Meter pro Tag zurückgelegt werden. In Amsteg wurde Anfang Juli mit 40,1 Metern ein neuer Tagesrekord aufgestellt. Überhaupt verlaufen die Arbeiten dort erfreulich: Die bautechnisch anspruchsvolle Intschi-Zone konnte problemlos durchfahren werden – der geplante Stillstand, um den Fels zu sichern, musste nicht in Anspruch genommen werden, wie Zbinden an der Medienkonferenz weiter ausführte.
Umfangreiche Nachsicherungen waren dafür auf der Südseite in Faido nötig, wo sich die Übergangszone in den Lucomagno-Gneis als länger und druckhafter erwies als angenommen. Auch in Bodio kämpften die Mineure im Jahr 2003 und im ersten Halbjahr 2004 mit geologischen Störzonen. Wegen deren aufwändiger Sicherung konnte die vorgesehene Vortriebsleistung nicht erreicht werden.
Um die Leistung der TMB in Bodio zu steigern, werden nun erste Verbesserungen an den Vortriebseinrichtungen vorgenommen. Bereits abgeschlossen sind die Umbauarbeiten für die Sohlenschalung beim Nachläufer der TMB, so dass heute in Bodio an einem Tag bis zu 30 Meter der Sohle betoniert werden können.

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