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Grosser Aufmarsch bei der Eröffnung des Wanderwegs durchs Ledeu

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Rund 100 Personen entdeckten am Samstagmorgen den neuen Wanderweg durchs Ledeu. Zwei Biologen wiesen auf Besonderheiten im Tal und auf die lange Vorgeschichte des Wanderwegs hin.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Schmitten und Wünnewil-Flamatt mussten früh aufstehen, um an der samstäglichen Exkursion teilzunehmen. Pünktlich um 8 Uhr begann die Einführung. Die Teilnehmenden wurden während der geleiteten Exkursion auf die Geschichte des Wanderwegs aufmerksam gemacht. Diese hätte bereits vor zwei Jahren stattfinden sollen, wurde jedoch zunächst aufgrund der Corona-Pandemie und ein Jahr später wegen der 100-Jahr-Feier bis ins Jahr 2023 verschoben.

Wanderboom ausnutzen

René Schneuwly, Gemeinderat von Wünnewil-Flamatt, begrüsste die Teilnehmenden, indem er ihnen eine Wanderanekdote erzählte, die auf einem Zitat von Wilhelm Müller gründete: «Das Wandern ist des Müllers Lust.» Die Realisierung des Wanderwegs sei nicht immer einfach gewesen, unterschiedliche Gruppen hatten sich gegen das Projekt gewehrt. Während der Corona-Pandemie habe es dann einen wahren «Wanderboom» gegeben, und im gleichen Jahr habe der neue Wanderweg Ledeu den Post-Förderpreis des Jahrs 2020 gewonnen.

«Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele.» Mit diesem Zitat von Josef Hofmiller beendete René Schneuwly seine Einführungsrede, und die grosse Besuchergruppe zog, geleitet von zwei Biologen, los, um den neuen Ledeu-Wanderweg zu entdecken.

Umleitung durch den Biber

In zwei Gruppen ging es auf den Wanderweg. Die erste Hälfte wurde von Emanuel Egger, die zweite von Jacques Studer durchs Ledeu geleitet. Die Wanderung dauerte insgesamt rund drei Stunden. Die Biologen klärten die Teilnehmenden detailliert über die vorherrschende Flora und Fauna des Ledeu auf. Ein Highlight dabei war zweifellos die Begutachtung des durch einen Biberdamm umgeleiteten Flussbetts der Taverna. «Noch lässt sich auf dem Grund Gras erkennen, dies wird aber nicht mehr lange der Fall sein», sagte Emanuel Egger.

Es folgten weitere Ausführungen insbesondere über die Haselnusshecke, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs für die Herstellung von Ragusa unabdingbar wurde, genauso wie eine Lektion darüber, wie welche Vogelarten klingen. Zusätzlich wurden die Teilnehmenden über die Unterschiede von Fröschen gegenüber Kröten sowie zwischen Schwarz- und Weissdorn aufgeklärt. Die Exkursion endete mit einem von der Gemeinde organisierten Apéro.

«Viel Neues gelernt»

Exkursionsteilnehmer Nino Zosso kommt ursprünglich aus Schmitten und studiert Materialwissenschaften an der ETH Zürich. Er habe sich sehr darüber gefreut, dass eine Exkursion zum neuen Wanderweg organisiert wurde. Er empfand diese als sehr spannend. Zosso hatte ursprünglich erwartet, dass es mehr um die Geschichte des Wanderwegs gehen würde. Zu dieser habe er bereits ein grosses Vorwissen besessen. Umso begeisterter war er nun, dass der Fokus auf der Flora und Fauna lag: «Ich habe viel Neues gelernt.»

Aktuell

Ledeu-Feuerstelle bewilligt, aber trotzdem unsicher

Es gab in den letzten Jahren mehrfache Veränderungen bezüglich der ursprünglich geplanten Feuerstelle im Ledeu (die FN berichteten). Der Bau dieser sei nun bewilligt worden, hiess es am Samstag. Jedoch würde man es bevorzugen, diesen nicht einzuleiten, um die Natur besser zu schützen. Ein Bauer sei beauftragt, diesen Sommer zu beobachten, ob sich parallel wilde, also selbst gebaute, nicht bewilligte Feuerstellen bilden würden. Sollte dies der Fall sein, würde man den Bau der bewilligten Feuerstelle noch einmal überdenken. Die geplanten Bänke wurden bereits am Ort der Feuerstelle installiert.

Keine Velos auf Wanderweg

Die Verantwortlichen René Schneuwly und Leander Heldner machen darauf aufmerksam, dass Velos auf dem vorderen, neuen Teil des Wanderwegs verboten sind, wie auch das Parken in nächster Nähe zum Wald. Dies sei zur Erhaltung des Biotops unabdingbar. ab

Kommentare (2)

  • 03.05.2023-Yvar Wder

    Dieser Wanderweg ist unter den möglichen Varianten wohl die schlechteste. Andere Varianten scheiterten daran, dass das Einverständnis der Grundeigentümer nicht zu bekommen war. Der Weg führt durch ein Gebiet das voller Quellen ist, also feucht und rutschig. Da hätte man an der einen oder anderen Stelle Stege machen sollen und den Weg nicht durch Quellfluren führen sollen. Es handelt sich um einen Ecken wo noch der Feuersalamander vorkommt. Habe am Samstag einmal mit einer zuständigen Person darüber gesprochen, mal schauen. Dass in diesem Gebiet, Naturschutzgebiet eine Feuerstelle geplant ist, dies zeigt doch welchen Stellenwert Natur für Behörden hat. Eine Feuerstelle mitten in einem Naturschutzgebiet! Weshalb wurde nicht schon vor Jahre eingegriffen, die Feuerstelle war ja illegal und ein Feuerverbot bestand ja! Man könnte ja darauf verzichten und kontrollieren und auch informieren, dass Feuermachen im Naturschutzgebiet nicht erlaubt ist, das Verbot steht ja schon im Baureglement. Sollte die Feuerstelle doch noch kommen, so muss von der Gemeinde WüFla ein Überwachungs- und Unterhaltskonzept erstellt werden (Bedingung Amt für Wald und Natur). Ich verstehe ja, dass sich die Leute gerne in dieses Gebiet begeben, ohne Einfluss auf die Natur ist dies nicht, so war früher überall die Wasseramsel anzutreffen, heute event. noch beim Zusammenfluss Ledeubach/Taverna, im hinteren Teil ist sie nicht mehr sehen, wohl zu viel Betrieb.

  • 03.05.2023-Leser

    Schön, dass der Anlass soviel Anklang gefunden hat… leider hat aber das Ganze aber auch ein paar Haken… bis vor der Eröffnung des Wanderweges, hatte die Natur ihre Ruhe… jetzt wird grilliert und getrampelt… ausserdem gibt es kein Konzept betreffend Parkplätzen, denn die meisten reisen mit dem Auto an… verständlich, dass die Bauern und Anstösser (Restaurant) den Parkplatz daher gesperrt haben und Verbote gesprochen werden müssen…
    Das Ledeu war immer ein Ort der Ruhe, bis vor einigen Jahren die Feuerstelle zu einem Partyveranstaltungsort umgewandelt wurde… das passt einfach nicht zum Naturschutzgedanken… auch die Feuerstellenbenutzer reisen fast alle mit dem Auto an und lassen dieses in der Parkverbotszone stehen.. das ist jedes Wochenende zu beobachten… die Gemeinde muss dies mit der Polizei strikt kontrollieren…

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