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Halbzeit bei den Restaurierungsarbeiten an der Kirche der Abtei Altenryf

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Es ist Halbzeit bei den Sanierungsarbeiten an der Kirche Sainte-Marie in der Abtei Hauterive. Ein neuer liturgischer Raum soll entstehen, das grosse Glasfenster vervollständigt und die Chorgestühle restauriert werden. 

«Die Restaurierungsarbeiten verlaufen nach Plan», sagte Georges Godel, Präsident der Stiftung Hauterive, am Mittwoch vor den Medien, als die Verantwortlichen den aktuellen Stand der Dinge bei den Sanierungsarbeiten in der Kirche der Abtei Altenryf (Hauterive) vorstellten. Seit 2021 läuft die Renovierung der Abteikirche Sainte-Marie, und seither hat sich einiges getan. Kosten tut das gesamte Projekt rund neun Millionen Franken. 

Georges Godel, Präsident der Stiftung Hauterive und ehemaliger Staatsrat, freut sich über die Entwicklung der Sanierungsarbeiten. 
Charles Ellena

Zurück zu den Anfängen

Ein neuer liturgischer Raum soll in der Kirche entstehen. Ein Kirchenraum im Sinne der Tradition, der eine Annäherung an die Gläubigen ermöglicht. Im neuen Raum werden die Sitzbänke anders ausgerichtet. Diese sollen parallel zur Achse des Kirchenschiffs aufgestellt werden. Der moderne liturgische Raum ermöglicht mehr Nähe zwischen den Mönchen und den Besucherinnen und Besuchern – ein grosser Wunsch der Mönche. Jean-Marie Duthilleul, beratender Architekt für den neuen liturgischen Raum, sagte: 

Es ist eine Rückkehr zu den Anfängen der Abtei und gibt das Gefühl, eine Gemeinschaft zu sein.

Dom Marc de Pothuau, Abt von Hauterive, fügte hinzu: «Wir werden nun gemeinsam beten und danach zusammen bis zum Chor gehen können.» Eine tiefere liturgische Erfahrung sei so für die Gläubigen möglich. Dieses Projekt, das das Ergebnis eingehender Diskussionen zwischen den Mönchen, den Architekten sowie den Beauftragten für Kulturgüter ist, wird am Freitag öffentlich aufgelegt.

Der neue Liturgieraum. 
zvg

Chorgestühl wird saniert

Das Zentrum des neuen liturgischen Raums und das grosse Schmuckstück in der Mitte der Kirche bildet das Chorgestühl. Vergangenes Jahr entdeckte das Restaurierungsteam dort gemalte Verzierungen aus der Zeit der Renaissance, die durch neoklassizistische Marmor-Altäre verdeckt waren – ein wahrer Schatz für die Experten (die FN berichteten). Das gesamte Chorgestühl wurde nun abmontiert und wird derzeit in einem Atelier von Spezialisten gereinigt und saniert. Die Träger des Gestühls bildeten Probleme, und Feuchtigkeit griff das Holz an, wodurch die Gesamtstruktur des Gestühls litt. «Mitte nächsten Jahres wollen wir es wieder zusammenbauen», sagte Charles-Henri Lang, Präsident der Baukommission, gegenüber den FN. 

Wettbewerb für Glasfenster 

Auch das grosse Glasfenster im Chor der Abteikirche, das aus dem 14. Jahrhundert stammt, wird saniert. Der untere Teil des Glasfensters erlitt während der Barockrenovierung der Kirche grosse Schäden und wurde mit Zement aufgefüllt. Dieser Teil des Fensters soll nun vervollständigt und dem oberen Abschnitt angepasst werden. Dafür hat die Stiftung Hauterive einen Wettbewerb ausgeschrieben und die besten Glasmalerei-Spezialisten gesucht. 35 Schweizer Kunstschaffende haben sich daraufhin gemeldet, acht hat das Komitee in die engere Auswahl genommen. Ende dieses Jahres soll das finale Projekt feststehen, sodass die Arbeit am Glasfenster im kommenden Jahr beginnen können.

Weitere Arbeiten

Während die Arbeiten im Inneren der Kirche in vollem Gang sind, wurde auch aussen weitergearbeitet. Die Fassade der Kirche wurde erneuert und der Glockenturm restauriert.

Seit fast sechs Monaten sind nun die Archäologen draussen am Skelette ausgraben.

Charles-Henri Lang
Präsident der Baukommission

Deshalb verzögere sich die Baustelle ein wenig. Die Skelette, die vergangenes Jahr in der Kirche gefunden wurden, haben die Verantwortlichen mittlerweile am selben Ort, wo sie gefunden wurden, beigesetzt. «Das war uns sehr wichtig», so Dom Marc de Pothuau, Abt von Hauterive. Bald sollen die Kirchenmauern gereinigt und die gemalten Dekorationen saniert werden. Die Stiftung Hauterive möchte die Abteikirche Sainte Marie in der ersten Hälfte des Jahres 2025 einweihen.

Zeitstrahl

Die Entwicklung des Bauwerks

  • 1138: Weihe der ersten Kirche des Klosters.
  • 1150–1160: Bau der Kirche Sainte-Marie nach dem typischen Plan der Zisterzienser.
  • 1250: Die Westfassade wird im gotischen Stil wieder aufgenommen.
  • 1320–1330: Weitere Ausbauten der Kirche erfolgen im gotischen Stil.
  • Ende des 15. Jahrhunderts: Bau des Chorgestühls, wie es heute noch existiert.
  • 1578: Brand der Kirche und damit Beginn einer umfassenden Renovation im Stil der Renaissance.
  • 1747: Die Wände der Kirche werden mit weissem Putz verkleidet.
  • 1828: Ergänzung der neoklassizistischen Altäre, die an das Chorgestühl angebaut sind.
  • 1896–1916: Letzte grössere Restaurierung der Kirche, bei der der Putz entfernt wird, um die gemalten Verzierungen aus den verschiedenen Epochen wieder zum Vorschein zu bringen.
  • 1975: Öffnung des schmiedeeisernen Gitters im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils.

Kommentar (1)

  • 28.11.2023-Domkapitular Reinhold Föckersperger (Moosburg in Bayern)

    Gottes Segen und weiterhin viel Erfolg bei der großartigen Renovierung dieser herrlichen Kirche.

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