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Hamam: reinigen, schwitzen und entspannen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Für dich Erlebt

 Es ist kalt, neblig, und der Schnee liegt in grauen Matschhaufen in den Strassen. Die Feiertage sind vorbei, die Ferien für den Sommer geplant, doch eine kleine Auszeit wäre jetzt gerade sehr willkommen. Die Zeit ist beschränkt, grosse Sprünge liegen nicht drin. Die Wintermüdigkeit steckt noch im Körper, da kommt ein Besuch im Hamam gerade richtig.

Der Hamam, auch türkisches oder orientalisches Bad genannt, ist ein Dampfbad und hat eine lange Tradition. Auch heute noch ist er wichtiger Bestandteil der Bade- und Körperkultur im arabischen Raum und in der Türkei. Er wird nach Geschlechtern getrennt genutzt, entweder sind separate Räumlichkeiten vorhanden, oder die Nutzungszeiten sind für Frauen und Männer verschieden. Der Besuch in einem Hamam dient der Reinigung des Körpers und war früher auch wichtig für den sozialen Austausch.

Nur mit einem um den Körper gewickelten Leinentuch, dem Pestemal, betritt man den Hamam. In der Mitte des Raumes steht eine Liegefläche, der Göbek Tasi, auf dem die Reinigung stattfindet. Das Baderitual beginnt mit einem warmen Aromadampfbad und dem regelmässigen Übergiessen des Körpers mit Wasser. Anschliessend wird mit dem Peelinghandschuh, Kese, die Haut unter kräftigem Druck abgerubbelt. Das regt die Durchblutung an und reinigt den Körper. Das Reinigen des Körpers wird meist von einem Tellak, Bademeister und Masseur, oder dem weiblichen Gegenpart Natir vorgenommen. Anschliessend wird man von Kopf bis Fuss eingeschäumt und mit Wassergüssen gereinigt. Es folgt die Phase der Erholung und Entspannung in einem kühleren Raum.

 Der preussische Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke beschrieb bei seinem Aufenthalt 1835 in Istanbul seinen Hamambesuch passend: «Dies ist allerdings eine gründliche Reinigung und man möchte sagen, dass man noch nie gewaschen gewesen ist, bevor man nicht ein türkisches Bad genommen hat.»

Diese Aussage deckt sich ziemlich genau mit meinen eigenen Erfahrungen im Hamam in Istanbul. Im Vergleich zu meinem Besuch im Hamam in Bern war die Massage etwas gröber, und ich wurde ziemlich routiniert «abgefertigt», da vor allem Einheimische, die regelmässig das Hamam besuchen, und nicht unerfahrene Touristen die Hauptkundschaft bildeten. In Bern fiel das Ganze etwas gemütlicher aus, dabei half auch, dass ich die Sprache verstand und als Anfängerin etwas mehr durch den ganzen Prozess geführt wurde. Beide Erlebnisse waren jedoch eine wunderbare Gelegenheit, um mich vom Alltagsstress erholen zu können.

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