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«Ideallösung ist schwierig zu finden»

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Ein Stöhnen ging am Mittwochabend durch die Runde, als Erwin Nussbaumer ein Bild der Abfallsammelstelle an der Heiterastrasse im Freiburger Schönberg auf die Leinwand projizierte. Was der Präsident des Quartiervereins «Leben im Schönberg» da zeigte, schien allen bekannt zu sein: Ein Container, daneben Papiertaschen, Abfallsäcke sowie einzelne Flaschen und Verpackungen. «Es gibt immer noch Leute, die ihren Abfall einfach liegen lassen», bedauerte Nussbaumer. «Vor allem am Wochenende ist es schlimm.»

Besser als vor Jahren

Die Situation habe sich bereits stark verbessert, sagte der im Schönberg wohnhafte SP-Generalrat Christoph Allenspach den FN nach der Versammlung. «Noch vor einigen Jahren waren die Container teilweise so voll, dass die Leute ihren Abfall neben die Behälter stellen mussten.» Mittlerweile würden die Container aber bereits am Freitag geleert. «Die Stadt macht nun ihre Arbeit.» Abfallsünder gebe es aber nach wie vor, so Allenspach.

 Dass es nicht einfach ist, diese zu bekämpfen, weiss auch Erwin Nussbaumer. Schon seit Jahren sei der Abfall ein Diskussionsthema. «Brauchen wir eine geschlossene Deponie? Oder Überwachungskameras? Eine Ideallösung ist schwierig zu finden.»

Kameras installieren

Die Stadt sei sich des Abfallproblems bewusst, sagt Kurt Krattinger, Leiter des städtischen Strasseninspektorates, auf Anfrage. «Der Schönberg ist kein Einzelfall.» Auch in den Quartieren Beauregard, Torry, Vignettaz und Perolles deponieren immer wieder Leute ihre Abfälle neben den Containern.

Zwar reinige die Stadt die Sammelstellen werktags jeden Morgen. «Viele stellen ihren Abfall aber am Sonntag ab, wenn dies eigentlich verboten wäre.» Deshalb hat die Stadt zwei mobile Kameras gekauft, welche das Gelände überwachen sollen. Installiert sind diese aber noch nicht. «Dafür braucht es die Erlaubnis des Oberamts. Die Anfrage ist noch hängig», so Krattinger.

Wer die Personen sind, die ihren Abfall liegen lassen, wisse er nicht, sagt Kurt Krattinger. Eine Kontrolle des Kantons vor vier Jahren habe aber gezeigt, dass nur etwa zehn Prozent von ausserhalb ihren Abfall in der Stadt abladen. «Bemerkenswert ist aber, dass viele ihren Abfall fein säuberlich trennen, dann aber zu faul sind, um ihn auch korrekt einzuwerfen.»

Obwohl es noch Verbesserungspotenzial gebe, unterstreicht Kurt Krattinger auch die Fortschritte, die in den letzten Jahren gemacht wurden: Dank dem mehrmonatigen Einsatz von Sicherheitsleuten in den Jahren 2009, 2010 und 2012 sei das unerlaubte Deponieren stark zurückgegangen. Auch die 2012 lancierte Kampagne «Saubere Stadt Freiburg» zeige Wirkung. «Ganz alle werden sich aber nie an die Regeln halten», stellt Krattinger klar.

Versammlung: Erziehung und Tempo-30-Zonen

N icht nur der Abfall war an der Generalversammlung des Quartiervereins «Leben im Schönberg» Thema. So stellten Cristina Tattarletti, Direktorin des Vereins Familienbegleitung Freiburg, und Vorstandsmitglied Stefan Feuerlein das Projekt «Bildungslandschaften» vor. Dieses hat zum Ziel, den Kindern den Eintritt in die obligatorische Schulzeit sowie den Übertritt von der Primar- in die Sekundarstufe durch eine bessere Zusammenarbeit aller Akteure zu erleichtern. In den nächsten vier Jahren könnten Projekte dieser Art eine finanzielle Unterstützung beantragen. «Wir werden bald Näheres kommunizieren», so Feuerlein.

Mehrere Voten seitens der Mitglieder gab es zum Verkehr. Wann denn die Tempo-30-Zone auf der Alte-Eichen-Strasse (Route des Vieux-Chênes) realisiert werde, fragte eine Frau. «Ich habe mich von meinem Kollegen Thierry Steiert über mögliche Fragen aufklären lassen», sagte die anwesende Gemeinderätin Antoinette de Weck (FDP) und antwortete, das Dossier werde in den nächsten Wochen öffentlich aufgelegt. «Gibt es keine Einsprachen, können wir noch dieses Jahr mit den Arbeiten beginnen.» Zudem schlug ein Mann vor, die Parkdauer bei der Post auf eine Viertelstunde zu beschränken. «Wer jetzt schnell auf die Post muss, findet nie einen Parkplatz», bedauerte er. rb

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