Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Im Dorfwald Schwarzenburg werden sich bald Bären tummeln

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Entscheid ist gefallen: Der Bärenpark Gantrisch soll im Dorfwald Schwarzenburg zu stehen kommen. Die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr hat den Ausschlag dafür gegeben, dass sich der Standort gegen das Gurnigelbad durchgesetzt hat.

Es sind Szenen, die man sich heute kaum vorstellen kann: Im Dorfwald von Schwarzenburg sollen sich bald Bären tummeln. Die Projektgruppe unter der Leitung der Gantrisch Plus AG hat heute Mittwoch entschieden, dass der Berner Bärenpark Gantrisch in Schwarzenburg realisiert werden soll. Damit sollen auf einer Fläche von rund 50‘000 Quadratmetern – das sind rund sieben Fussballfelder – in ein paar Jahren die Berner Bären einen Grossteil ihres Lebens verbringen, wie Gantrisch Plus mitteilt.

Der Dorfwald Schwarzenburg. Hier soll der Berner Bärenpark Gantrisch entstehen.
zvg

«Einzigartiges Naturerlebnis»

Der Berner Bärenpark Gantrisch solle den Menschen ein einzigartiges Naturerlebnis bieten, schreibt Gantrisch Plus weiter. Die Gäste würden das Berner Wappentier aus nächster Nähe in mehreren artgerechten Anlagen beobachten und seine Lebensweise kennenlernen können. Eine spannende Wegleitung, interessante Führungen und geeignete Infrastrukturen sollen das Angebot abrunden.

Der Betrieb des Berner Bärenparks Gantrisch wird durch den Tierpark Bern sichergestellt. Die langfristige Trägerschaft des Projekts werde zu einem späteren Zeitpunkt geklärt.

Bessere Verkehrserschliessung

Angestrebt werde ein sanfter und nachhaltiger Tourismus mit moderaten Besucherzahlen. Nach einem aufwendigen Evaluationsverfahren sind vor anderthalb Jahren aus ursprünglich 33 eingegangenen Standorten zwei übrig geblieben: der Dorfwald Schwarzenburg sowie das Gurnigelbad oberhalb von Riggisberg. In den letzten Monaten sind unter anderem Sondierungsbohrungen durchgeführt, ein Kostenvergleich angestellt und zusätzliche Abklärungen bezüglich Flora und Fauna durchgeführt worden. Die Evaluation hat gezeigt, dass beide Standorte ebenbürtig sind und beide Gelände sich für den Bärenpark eignen.

Entscheidend für die Standortwahl seien schliesslich die Überlegungen zur Nachhaltigkeit gewesen: «Die Erschliessung mit öffentlichem Verkehr ist in Schwarzenburg bereits gut ausgebaut und ein wichtiger Pfeiler für die Genehmigungsfähigkeit des Projekts», lässt sich Ruedi Flückiger, Geschäftsführer der Gantrisch Plus AG, zitieren. Zudem sei mit den Grundeigentümern des Dorfwalds, der Dorfburgerkooperation Schwarzenburg, eine gute und langfristige Partnerschaft in Entstehung.

Rohrbach ist zufrieden

Der Schwarzenburger Gemeindepräsident Urs Rohrbach freut sich über den Entscheid der Projektgruppe. «Ich war etwas überrascht, weil ich gedacht habe, dass der Bärenpark eher im Gurnigelbad realisiert wird», sagt er. Er sei aber umso positiver gestimmt, auch weil er der Meinung sei, dass der Bärenpark ein grosses Plus für Schwarzenburg bedeute.

Für den Tourismus, die Gastronomie und das Gewerbe ist das ein positives Zeichen.

Urs Rohrbach
Gemeindepräsident Schwarzenburg

Der Bärenpark könne in Schwarzenburg wohl auch mehr Wertschöpfung generieren als im Gurnigelbad. «Es hat in Schwarzenburg mehr Geschäfte und Gastronomie, die davon profitieren, als im Gurnigelbad.»

Sicherlich werde es aber auch in Schwarzenburg kritische Stimmen zum Bärenpark geben. «Es sind Ängste da in der Bevölkerung, insbesondere was den Verkehr betrifft.» Einige Bürgerinnen und Bürger würden eine Zunahme des Verkehrs befürchten. «Für uns ist es daher sehr wichtig, dass es durch den Bärenpark nicht mehr Verkehr durchs Dorf gibt.»

Dies könne jedoch verhindert werden: Vom Bahnhof kann man den Dorfwald zu Fuss erreichen. «Es wird auch Möglichkeiten geben, die Gäste mit Shuttlebussen dort hinaufzubringen und so die Besucherinnen und Besucher zu lenken.» Sowieso rechne man nicht mit so vielen Gästen wie dies im Bärenpark Bern der Fall sei.

Wohl nicht vor 2025

Bis der Bärenpark im Dorfwald Schwarzenburg realisiert wird, wird noch einige Zeit verstreichen. Laut Gantrisch Plus soll bis im Frühjahr 2022 das Vorprojekt erstellt werden. Dabei soll unter anderem ein nachhaltiges touristisches Konzept erstellt werden sowie eine Trägerschaft für die Projektierung, Realisierung und den Betrieb geschaffen werden. «Die Bären werden wohl nicht vor 2025 in Schwarzenburg zu sehen sein», so Rohrbach.

Chronologie

Der Berner Bärenpark Gantrisch

Vor rund anderthalb Jahren gab der Tierpark Bern bekannt, dass der Bärenpark Bern erweitert werden soll. Ziel sei es, eine nachhaltige Bärenzucht in der Stadt und im Kanton Bern zu fördern. Sechs bis sieben Anlagen sollen in der Stadt Bern sowie im Naturpark Gantrisch ausgebaut oder neu aufgebaut werden. Das brauche es, um eine nachhaltige Bärenzucht aufziehen zu können, sagte Tierparkdirektor Bernd Schildger. Denn Jungbären werden in der Regel nach drei bis vier Jahren von ihrer Mutter verdrängt. Statt sie ins Ausland zu bringen, sollen diese nun ihr gesamtes Leben im Kanton Bern verbringen. Im Dorfwald Schwarzenburg sollen zwei bis drei Anlagen für die Berner Bären realisiert werden. Weitere Anlagen sind im Bärenpark Bern sowie im Bärenwald im Tierpark Dählhölzli geplant.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema