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In drei Monaten zur neuen Bolzenfasnacht

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17 Wagen sowie elf Guggen werden am Sonntag um Punkt 14.39 Uhr bei der St.-Johann-Brücke in Freiburg starten und dann durch die Unterstadt ziehen. Dies ist nicht selbstverständlich: Noch Ende August hatte der damalige Vorstand die Bolzenfasnacht 2016 abgesagt, hauptsächlich aus finanziellen Gründen. Bei der Versammlung des Vereins «Carnaval des Bolzes» Ende September konstituierte sich ein neuer Vorstand, um die Fasnacht zu retten (die FN berichteten). Die letzten Monate seien sehr intensiv gewesen, sagte Richard Hertig, Co-Präsident der Bolzenfasnacht, gestern den FN. «Nun ist aber alles aufgegleist.»

Neue Umzugsroute

Die grösste Änderung hat auf organisatorischer Ebene stattgefunden: War der Vorstand der Bolzenfasnacht früher für die ganze Fasnacht verantwortlich, organisiert er jetzt nur die Schlüsselübergabe, das Konzert, den Umzug und die Verbrennung des Rababou am Sonntag sowie den Kinderumzug am Dienstag.

Aus Sicherheitsgründen wird der Rababou neu auf der Oberen Matte verbrannt; neu ist auch die Umzugsroute. So ziehen die Wagen und Guggen nun von der St.-Johann-Brücke über die Obere und die Untere Matte, die Mittlere Brücke und den Klein-St.-Johann-Platz, machen dann eine Schlaufe über die Golt- und die Samaritergasse und wieder zurück bis zum Rababou. Es ist diese Schlaufe von rund 300 Metern Länge, die Richard Hertig etwas Sorgen bereitet, denn der gesamte Tross ist zwischen 800 und 1000 Meter lang. «Als wir die Route planten, gingen wir von weniger Wagen aus.» Damit am Ende der Schlaufe nicht die Spitze des Umzugs auf dessen Schwanz trifft, müssen nun einige Guggen noch einen kleinen Umweg über die Augustinergasse machen. Im Reissverschlusssystem fügen sich diese dann wieder in den Umzug ein. Die engen Gassen sind für die Zuschauer gesperrt; zudem hofft Hertig, dass sich die grossen Massen eher auf der Oberen und Unteren Matte aufhalten werden, wo es geräumiger ist. «Und die Leute sollten unbedingt pünktlich sein.»

Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es statt 13 nur 4 Eingänge. Damit brauche es weniger Personal, sagt Hertig. Dank dieser Massnahme, der neuen Organisation sowie gesponserten Materialien für Rababou und Wagen habe der Vorstand das Budget von rund 140 000 auf 80 000 Franken senken können. 17 000 Franken habe der Verein dank dem Verkauf von Schlüsselanhängern–ein oranges Seil mit einem Knoten, der das Motto «Wir ziehen alle am gleichen Strick» verdeutlicht–schon eingenommen. «Nun hoffen wir auf gutes Wetter und mindestens 5000 Leute.» Es sei klar, dass die Turbulenzen um die Fasnacht dieses Jahr positive Energie ausgelöst hätten, sagt Hertig. Sorgen um die nächsten Ausgaben macht er sich nicht. «Wir haben mit den Sponsoren Verträge für drei Jahre vereinbart. In zwei Jahren findet die 50. Ausgabe statt. Bis dahin werden wir sicher weitermachen.»

Ein grosses Festzelt

Damit auch neben dem Umzug etwas läuft und für das leibliche Wohl der Zuschauer gesorgt ist, hat sich auch die Vereinigung der Gewerbetreibenden der Unterstadt ins Zeug gelegt. «Die Bolzenfasnacht gehört zu unserer Identität, und es ist wichtig, dass sie in der Unterstadt bleibt», erklärt Präsident Christophe Taille, der die Auberge de la Cigogne betreibt. Die neue Aufteilung der Organisation finde er gut, auch wenn dies in den letzten Monaten eine enorme Arbeit bedeutet habe. «Nächstes Jahr wird es aber schon einfacher.» Neu gibt es auf dem Klein-St.-Johann-Platz ein grosses Zelt, eine Art Kantine. Beim Eintritt in den Fasnachtsperimeter werden die Gäste am Samstag- und am Dienstagabend kontrolliert. So soll sichergestellt werden, dass sie keine Flaschen mitnehmen und vor Ort konsumieren. «Zudem wollen wir damit den Abfall reduzieren–und letztlich ist es auch eine Sicherheitsfrage.» Und damit das Zelt auch am Montagabend nicht leer bleibt, haben sich die Organisatoren etwas Besonderes ausgedacht: Von 19 bis 20 Uhr gibt es Soupe de Chalet–gratis.

Programm

Zwei Umzüge und vier lange Abende

Die Freiburger Bolzenfasnacht findet vom 6.bis zum 9.Februar statt. Von Samstag bis Dienstag laden Restaurants, Bars, Keller und das grosse Zelt auf dem Klein-St.-Johann-Platz zum Feiern ein. Am Samstag dauert das Fest bis 3 Uhr, am Dienstag gar bis 4 Uhr. Am Sonntag werden um 10Uhr vor dem Restaurant Soleil Blanc die Schlüssel übergeben, danach folgt ein Konzert der Guggen. Um 14.39Uhr beginnt der Umzug bei der St.-Johann-Brücke, danach wird der Rababou auf der Oberen Matte verbrannt. Der Kinderumzug startet am Dienstag zur selben Zeit bei der Bernbrücke und endet auf der Oberen Matte. Wie die Ortspolizei mitteilt, gibt es abends rund um den Klein-St.-Johann-Platz sowie während der Umzüge in der Unterstadt Verkehrseinschränkungen. Zu diesen Zeiten verkehrt auch die städtische Buslinie 4 nur begrenzt.rb

Plaffeier Fasnacht: Drei tierisch wilde Tage

D ie Plaffeier Fasnacht, die vom kommenden Freitag bis Sonntag dauert, steht dieses Jahr unter dem Motto «Tierisch wild!». Am Freitag, den 5. Februar, um 16.04 Uhr steht der grosse und farbenfrohe Kinderumzug auf dem Programm. Am Freitag- und am Samstagabend ab 20 Uhr gehen die Guggen in den Beizen Plaffeiens auf Tour. Ab 20.30 Uhr werden zwischen den Auftritten der Guggenmusiken von verschiedenen Gruppen Schnitzelbänke vorgetragen. Im Hotel Alpenklub findet am Samstagabend um 23.30 Uhr zudem die Maskenprämierung statt. Bei einer Polonaise der Maskierten bewertet die Jury die Kostüme und prämiert sie kurz vor Mitternacht. Nebst der einheimischen Guggenmusik Dütschbach-Schlorggeschlüüpfer sind in Plaffeien auch viele andere Guggen mit dabei: Etwa die Gögguschränzer aus Littau (LU), die Sompfguugger aus Seengen (AG), die Göggimöffezunft aus Murten oder die Guggenmusik Les Endiablés aus Courtepin.

Der Sonntag des Fasnachtswochenendes startet dann um 10.30 Uhr mit dem Frühschoppenkonzert in der Schlorggehöhli, dem Festzelt. Am Sonntag um 14 Uhr beginnt der grosse Fasnachtsumzug, der mit dem Monsterkonzert endet. ak

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