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In Grangeneuve werden Milchalternativen, aber keine synthetische Milch hergestellt

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Entgegen der Befürchtung zweier SVP-Grossräte versichert der Staatsrat, dass in Grangeneuve keine synthetische Milch produziert wird. Experimentiert wird hingegen mit pflanzlichen Milchalternativen. 

Die Viehzucht habe im Kanton Freiburg mit seinen vielen Weiden eine lange Tradition. Milch könne hier unter Beachtung des Tierschutzes nachhaltig produziert werden. Das konstatieren die beiden SVP-Grossräte Lucas Dupré (Villargiroud) und Marc Fahrni (Progens) in einem parlamentarischen Vorstoss an den Staatsrat. Gerade weil die Milchbranche im Kanton auf einer weitreichenden Tradition gründe, zeigen sich die SVP-Politiker erbost darüber, dass in Grangeneuve synthetische Milch hergestellt werde. «Diese «unechte Milch», die aus importierten Rohstoffen hergestellt wird, ist in den Ländern, aus denen die Produkte stammen, belastend für Umwelt und Gesellschaft», schreiben sie. Im Gegensatz zu Schweizer Milch würden diese zudem ohne jegliche Kontrolle produziert. 

Die Käserei in Grangeneuve. 
Archivbild: Jean-Baptiste Morel

Wichtige Unterscheidung

In seiner Antwort betont der Staatsrat zunächst, dass die synthetische Milch nicht dasselbe sei wie pflanzliche Milchalternativen: Bei letzteren handelt es sich um pflanzliche Getränke, die zum Beispiel aus Soja, Hafer oder Mandeln hergestellt werden. Solche Getränke würden seit Jahren konsumiert, seien im Handel erhältlich und könnten auch aus der lokalen landwirtschaftlichen Produktion stammen. 

Die synthetische Milch hingegen stamme aus dem Bioreaktor und werde von Mikroorganismen produziert. Dabei handle es sich nicht um ein landwirtschaftliches Produkt. 

Pflanzliche Milchalternativen haben es längst in die Regale der Grossverteiler geschafft. 

Archivbild: Keystone 

Entwicklung pflanzlicher Getränke gehört dazu

Was die synthetische Milch betrifft, sei Grangeneuve bisher «in keiner Weise an deren Entwicklung beteiligt gewesen», schreibt der Staatsrat. Und betont die Rolle von Grangeneuve bei der Umsetzung der Lebensmittelstrategie. Dazu gehöre auch die optimale Nutzung der Infrastruktur, insbesondere der Technologiehalle, um beispielsweise Aufträge von Unternehmen anzunehmen. Die Produktion synthetischer Milch sei nicht Teil dieser Strategie: «Im vorliegenden Fall stellt der Staatsrat fest, dass die Entscheidung, Aufträge von Unternehmen anzunehmen, pflanzliche Getränke herzustellen, Teil dieser Strategies sei, die Herstellung synthetischer Milch hingegen nicht.»

Die Milch und die Verarbeitung von Milchprodukten habe in Grangeneuve weiterhin oberste Priorität. Der Staatsrat erinnert jedoch daran, dass die Landwirtschaft nicht auf die Milchproduktion beschränkt sei und er auch andere Arten von landwirtschaftlichen Erzeugnissen weiterhin unterstützen werde. «In dieser Hinsicht kann auch die Entwicklung von pflanzlichen Getränken eine interessante Absatzmöglichkeit für die Landwirtschaft darstellen.» Ausserdem habe Grangeneuve als Bildungs- und Beratungszentrum für die Landwirtschaft die Aufgabe, «sich auch mit den verschiedenen Wegen der Verarbeitung und Vermarktung von Agrarprodukten» auszukennen. Dazu gehöre auch die Entwicklung und Prüfung von pflanzlichen Getränken. 

Die Milch stehe in Grangeneuve weiterhin im Zentrum, stellt der Staatsrat klar. 
Archivbild: Charles Ellena

Mit Blick auf die Zukunft schreibt der Staatsrat, dass der Kanton seine Strategie für den Lebensmittelsektor weiter ausbauen werde. Die Entwicklung von Produkten basierend auf Pflanzenproteinen sei ein Teil davon. Aktuell finde in den Räumlichkeiten von Grangeneuve «keine Forschung oder Herstellung von synthetischer Milch statt.» 

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