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Informationszentrum und Treffpunkt

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Informationszentrum und Treffpunkt

Bernard Thurnheer liest in der Bibliothek Bösingen

Seit 25 Jahren versorgt die Gemeindebibliothek Bösingen die Leseratten mit frischem Buchstabenfutter. Zum Jubiläum findet am Mittwoch eine Lesung mit «Ober-Schnurri» Bernard Thurnheer statt.

Von IMELDA RUFFIEUX

Schon 1930 hat der damalige Pfarrer Moritz Schwaller auf privater Basis einige Bücher ausgeliehen. 1970 dann griff Ferdinand Schmutz als Schulpräsident die Idee einer Gemeindebibliothek erneut auf und im Kindergartenzimmer des alten Schulhauses wurde der Betrieb aufgenommen. Allerdings lief es nicht so gut.

Startschuss am 1. November 1979

Erst 1979 kann als eigentliches Geburtsjahr der Bibliothek betrachtet werden. Durch einen Basar, an dem sich das ganze Dorf beteiligte, kam ein stolzer Betrag von mehreren Tausend Franken zusammen. Weitere Unterstützung boten die Pfarreien, Pro Juventute und Bösinger Firmen sowie die Gemeinde. So konnte die Bibliothek Bösingen am 1. November 1979 offiziell eröffnet werden. Im Untergeschoss des alten Schulhauses wurden den Kindern und Jugendlichen 1500 Bücher angeboten.

Heute verfügt die Bibliothek Bösingen über 7500 Medien. Neben Büchern haben etwa 800 so genannte «Nonbooks», also Musik-CD, Tonkassetten, CD-Rom-Spiele sowie einige Hörbücher Platz im Angebot gefunden. Pro Jahr werden zwischen 18 000 und 20 000 Ausleihungen registriert. Richtete sich das Angebot anfangs ausschliesslich an Kinder und Jugendliche, so konnte 1986 die Erwachsenen-Abteilung eingeweiht werden. Dies wurde möglich dank eines finanziellen Beitrags des Kantons im Rahmen der so genannten Kulturmillion. Etwa ein Drittel der Ausleihungen wird heute von Erwachsenen getätigt.

Aktionen für Kinder und Betagte

Das Bibliotheksteam, bestehend aus Lisa Wüthrich, Annemarie Schnyder, Therese Waldburger und Therese Rau, ist stets bemüht, neue Leser zu gewinnen. So wurde beispielsweise im letzten Frühling das Rentner-Abonnement eingeführt, um auch ältere Leute vermehrt zum Lesen zu animieren.

Die Hauptkundschaft stellen die Erst- bis Sechstklässler dar. Um auch die ganz Kleinen mit der Welt der Bücher bekannt zu machen, werden die Kindergärtler mit ihren Müttern jeweils zum Schuljahresbeginn in die Bibliothek eingeladen, wo sie neben vielen Informationen auch den Leserausweis geschenkt bekommen.

Zentraler Standort

1991 konnte die Bibliothek nach dem Umbau des Schulhauses in neue Räumlichkeiten ziehen. Lisa Wüthrich ist sehr zufrieden mit dem zentralen Standort. Der vorhandene Platz sei auch ein Ansporn, das Sortiment immer wieder zu überprüfen, hält sie fest. «Wir versuchen so weit als möglich benutzerorientiert einzukaufen», erklärt die Bibliotheksleiterin. Die Leserinnen und Leser können auch Wünsche äussern, die nach Möglichkeit erfüllt werden.

Dies sei vor allem auch dank der finanziellen Unterstützung durch die Gemeinde – jährlich 12 000 Franken – möglich. Die vier Frauen des Teams sind seit der Reorganisation 1991 für ihre Arbeit im Stundenlohn entschädigt. Die Beziehungen zu den Behörden seien sehr gut, bestätigt Lisa Wüthrich. Der Bibliothek wurde der EDV-Einstieg ermöglicht und sie wurde ins Qualitätsmanagement der Gemeinde miteinbezogen.

Hörbücher sind im Kommen

Das Buch bleibt nach wie vor im Zentrum der Bibliothek, doch haben die modernen Informationstechnologien neue Welten eröffnet. Hörbücher, zum Beispiel, sind immer mehr gefragt. Für die Zukunft hofft Lisa Wüthrich, dass die Bibliothek es schafft, die steigenden Ansprüche der Leser mit den begrenzten Mitteln, die der Bibliothek zur Verfügung stehen, unter einen Hut zu bringen. «Wir hoffen, dass die Bibliothek ein Informationszentrum bleibt, in dem für jeden etwas Interessantes geboten werden kann. Die Bibliothek soll auch ein Treffpunkt sein, ein Ort des Austauschs, der möglichst viele Leute anzusprechen vermag.»
«Schnurri der Nation» ist da

Schon seit vielen Jahren organisiert das Bibliotheksteam regelmässig Anlässe wie Lesungen, Ausstellungen, Lesenächte, Café Littéraire, Märchenstunden usw. Anfangs ging es vor allem darum, einen finanziellen Zustupf in die Kasse zu bekommen. Heute sind diese Veranstaltungen eine gute Werbemöglichkeit, um neue Leser zu gewinnen. Zum 25-jährigen Bestehen hat das Bibliotheksteam verschiedene Anlässe organisiert. Als Höhepunkt gilt der Anlass am nächsten Mittwoch: Der «Schnurri der Nation», Fernseh-Moderator Bernard Thurnheer, wird aus seinem Buch lesen und Fragen beantworten. «Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage» heisst das autobiografische Werk. Er wird seine Publikationen (zwei Bücher und eine «Best of»-CD-Rom) auch signieren. im

Mittwoch, 17. November 2004, 19.30 Uhr, Aula der Schule Bösingen.

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