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Ins Altersheim oder doch zu Hause bleiben?

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1986 wurde der Seniorenbetreuungsdienst Home Instead in Amerika vom Ehepaar Hogan gegründet, das nach einer Möglichkeit suchte, ihre an Alzheimer erkrankte Grossmutter zu Hause pflegen zu können, anstatt sie in ein Altersheim geben zu müssen. Home Instead ist also eine Art private Spitex ohne eigentliche medizinische Betreuung. Seit 2007 ist dieser Dienst in der Schweiz und seit Herbst 2014 nun auch in der Region Freiburg tätig. Der Seniorenbetreuungsdienst besteht aus selbständig geführten regionalen Geschäftsstellen. Ziel des Angebots ist es laut Debora Rebekka Brülhart (siehe Kasten), Leiterin von Home Instead Freiburg/Ost, «individuelle Seniorenbetreuung auf hohem Niveau anzubieten, die gleichzeitig auf vertrauensvollen Beziehungen aufbaut».

Alltagsbegleitung

Die Dienstleistungen umfassen Alltagsbegleitung und Betreuung von Senioren zu Hause, beispielsweise Kochen, Hauswirtschaftsdienste, Erinnern an Medikamente, Einkäufe erledigen, gelegentliche Fahrdienste und Unterstützung bei der Grundpflege. Aber auch einfach menschliche Nähe und das gemeinsame Verbringen von Zeit sind wichtige Aspekte. Ein Hauptaugenmerk von Home Instead liegt bei den Herausforderungen von Alzheimer und Demenz. Debora Rebekka Brülhart präzisiert: «Im Alter ist die Entscheidung zwischen Altersheim und Leben zu Hause oft schwierig. Wir möchten ältere und demente Menschen unterstützen, damit sie sich für ein Leben zu Hause entscheiden können. Unsere Kunden sollen sich sicher und so unabhängig wie möglich fühlen können.» Home Instead bietet seine Dienste jedoch nicht ausschliesslich in den eigenen vier Wänden an. Sie kämen auch gerne in Einrichtungen für betreutes Wohnen und in Alters- und Pflegeheime, sagt Brülhart.

Intensive Schulung

Sie habe sich quasi als Pflegefachfrau selbständig gemacht, erklärt Debora Rebekka Brülhart. Zusammen mit Alfred Bonai, der für die Region Freiburg/West zuständig ist, hat sie am Hauptsitz in Basel ihre Qualifikation und Berechtigung erworben, die Dienste von Home Instead im Kanton Freiburg anbieten zu können. Bereits kann Home Instead Freiburg auf einen Pool von 120 Betreuerinnen und Betreuern zählen, die von Debora Rebekka Brülhart vorgängig intensiv geschult und spezifisch ausgebildet wurden und dadurch gleichzeitig auch die Zertifizierung des Schweizerischen Roten Kreuzes erlangt haben. Die Betreuer der Region Freiburg/Ost stammen alle aus der Region des Sensebezirks, und viele davon bringen bereits Erfahrung im Bereich der Pflege mit. Grundsätzlich kann aber jeder, der die entsprechende Zuneigung und Menschlichkeit besitzt, sich bei Home Instead Freiburg zur Pflegehelferin oder zum Pflegehelfer ausbilden lassen.

Angehörigenbetreuung

Home Instead sei von der Krankenkasse anerkannt, betont Brülhart. «Wir arbeiten eng mit den Krankenhäusern, den Ärzten oder der Spitex zusammen», erklärt sie weiter. Die Seniorenbetreuung von Home Instead sei demnach auch keine Konkurrenz für ähnliche Unternehmen wie die Spitex oder Home Care, denn man biete andere und nicht medizinische Dienstleistungen an. So etwa Therapien im Bereich der Erhaltung des Langzeitgedächtnisses oder der Aktivierung des Kurzzeitgedächtnisses. Neben der Seniorenbetreuung ist auch die Angehörigenbetreuung sehr zentral. Angehörige von Alzheimer-Patienten fühlen sich oft hilflos. Hier bietet Debora Rebekka Brülhart in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Vereinigung Freiburg Selbsthilfegruppen an. Aber auch an der Front ist die Leiterin von Home Instead Freiburg/Ost präsent. Diese Arbeit ist ihr wichtig, denn neben all der Büroarbeit und den Ausbildungen liegt ihr der persönliche und intensive Kontakt mit den älteren Menschen sehr am Herzen. Für sie ist dieser Kontakt das Herzstück der Seniorenbetreuung: «Wir sind 24 Stunden am Tag verfügbar und innerhalb von maximal zwei Stunden vor Ort.»

Ratgeber: Wenn Senioren Nein sagen

D ie höhere Lebenserwartung der Menschen in der Schweiz führt dazu, dass sich auch die Lebenszeit mit kleineren und grösseren Beschwerden und Beeinträchtigungen verlängert. Heute hat ein Mensch im betagten und hochbetagten Alter viele Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, wie zum Beispiel wo und wie man den Lebensabend verbringen möchte.

Zu Hause bleiben

Viele Senioren entscheiden sich verständlicherweise dafür, weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung zu leben, und unternehmen Schritte, um sich darauf vorzubereiten. Andere schieben diese Schritte auf, bis es zu spät ist und eine Krisensituation (zum Beispiel nach einem Sturz) eintritt. Das Bedürfnis, die gewohnte Unabhängigkeit und Lebensqualität zu erhalten, ist für mehr als 90 Prozent der Senioren der Grund für die Entscheidung, im eigenen Zuhause zu bleiben. Oft ist es so, dass gerade an Demenz erkrankte Menschen Mühe haben, zu verstehen, dass sie Hilfe und Betreuung brauchen, damit sie weiterhin zu Hause leben können. So hat denn das Nein eines Seniors zu Betreuungsleistungen meistens die gleiche Ursache – der drohende Verlust der Selbständigkeit macht Angst. Diese Angst überwinden zu helfen ist das Ziel eines Ratgebers von Home Instead.

Die Ablehnung von Unterstützung überwinden

Viele Senioren bitten nicht um Hilfe – sie befürchten, dass sie ihren Familien zur Last werden oder ihre Unabhängigkeit einbüssen. Im Ratgeber finden sich, unter anderem, acht Lösungsansätze, die helfen sollen, die Ablehnung von Unterstützung zu überwinden:

1. Versuchen Sie zu verstehen, woher die Ablehnung kommt.

2. Erklären Sie, worauf es Ihnen ankommt.

3. Holen Sie Hilfe von aussen dazu.

4. Erkundigen Sie sich nach Ihren Optionen.

5. Erklären Sie, wie es möglich wird, länger unabhängig im eigenen Heim zu leben.

6. Bieten Sie einen Versuch an.

7. Respektieren Sie die Entscheidung der betroffenen Person.

8. Bleiben Sie dran.

Eigene Grenzen akzeptieren

Die Unterstützung und Pflege ist häufig Sache der Angehörigen. In der Schweiz pflegen über 220 000 Menschen ihre Angehörigen. Diese Zahl bezieht sich hauptsächlich auf die Pflege und schliesst Hilfen im Haushalt und bei Betreuungsaufgaben nicht grundsätzlich mit ein. Ein pflegender Angehöriger, der diese Unterstützung im Alleingang leistet, muss darauf achten, dass er einen Erschöpfungszustand, der bis hin zum Burn-out gehen kann, vermeidet. Die Konsequenzen eines Ausfalls sind für jene, die gepflegt werden, sehr hoch. Daher müssen Sie selbst für Ihre Gesundheit sorgen. Einer der besten Wege, eine Überlastung zu vermeiden, ist der Einbezug von Verwandten, Freunden und Nachbarn, ohne sich schlecht oder schuldig zu fühlen, weil Sie sich helfen lassen.

Der Ratgeber kann kostenlos bei der Regionalvertretung von Home Instead bestellt werden oder auf der Homepage heruntergeladen werden.

Quelle: www.homeinstead.ch/Senioren-Ratgeber.aspx

Zahlen und Fakten

Mehr Demenz und Alzheimer

Demenzerkrankungen sind ein zentrales Problem des Gesundheits- und Sozialwesens. Am häufigsten ist die Alzheimer-Krankheit. Es wird geschätzt, dass 8 Prozent aller über 65 Jahre alten Menschen und 30 Prozent der Über-90-Jährigen von Alzheimer oder Demenz betroffen sind. Schätzungsweise leben in der Schweiz 116000 Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz. Jährlich erkranken über 27000 Menschen neu an Demenz. Aufgrund der demografischen Entwicklung werden im Jahr 2030 in der Schweiz bereits geschätzte 200000 Menschen mit Demenz leben, 2050 rund 300000. Dann wird jede achte Person über 65 Jahren an Demenz erkrankt sein, sofern es keine Fortschritte bei Prävention oder Heilung gibt. Demenz ist bereits heute der häufigste Grund für Pflegebedürftigkeit im Alter, und Demenzerkrankungen sind in der Schweiz die dritthäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Leiden und Krebs.tr

Zur Person

Von der Armee zur Seniorenbetreuung

Debora Rebekka Brülhart ist 45-jährig und stammt aus Thun. Sie lebt in Freiburg und hat zwei Kinder. Nach dem Ende ihrer Coiffeuse-Lehre 1989 absolvierte sie zuerst die Handelsschule, danach die Berufsmatura, schloss daraufhin die Ausbildung zur Pflegefachfrau ab und arbeitete anschliessend einige Zeit in der Notaufnahme. 1996 entschloss sich das Energiebündel dazu, die Rekrutenschule in Moudon zu absolvieren und arbeitete nach deren Ende für die Armee als Fachinstruktorin im Bereich Rettungs- und Krankendienst. Schliesslich entschloss sich Debora Rebekka Brülhart zum Studium der Psychologie, welches sie erfolgreich abschloss. Im Herbst 2014 hat sie mit dem Aufbau und der Leitung der Seniorenbetreuung Home Instead Freiburg/Ost ein neues und erfüllendes Betätigungsfeld gefunden.tr

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