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Kanton hält Bericht über die Pestizid-Verschmutzung des Grundwassers zurück

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Studie zur Qualität des Freiburger Grundwassers sorgt kurz vor der Abstimmung für Aufruhr.
Keystone/a

Die Nichtveröffentlichung einer Studie des kantonalen Umweltamtes über die Verschmutzung des Grundwassers mit Pestiziden wirft Fragen auf.

Am 13. Juni stimmt die Schweiz über zwei Pestizid-Initiativen ab. Kurz davor hat das kantonale Umweltamt des Kantons Freiburg einen Bericht über die Pestizid-Verschmutzung des Grundwassers fertiggestellt. Gemäss einem Artikel der Zeitung «Blick» stand der Bericht Mitte Mai unmittelbar vor dem Abschluss. Doch öffentlich gemacht wurde die Studie bis heute nicht. Warum? Hielt der Staatsrat das Dokument vor der heiss umstrittenen Pestizid-Initiative absichtlich zurück? Laut dem in der Zeitung zitierten Sprecher der kantonalen Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, Guido Balmer, stellten die Unterlagen eine Entscheidungsgrundlage für einen Pflanzenschutzplan dar, der im Verlauf des Jahres verabschiedet werde. Erst wenn dieser vorliege, würden die Dokumente veröffentlicht.

Gegenüber der Zeitung «La Liberté» verteidigt Staatsrat Didier Castella, Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, das Vorgehen. Kollege Steiert sei für die Studie zur Qualität des Grundwassers verantwortlich und er für die Erarbeitung möglicher Verbesserungsmassnahmen, sagte Castella. «Wir wollten beides gleichzeitig vor der Abstimmung präsentieren, aber wir waren noch nicht parat.» Die Koordination sei aufwendig, und zuerst müsse die Finanzierung der Massnahmen geklärt und das Projekt vom Gesamtstaatsrat verabschiedet werden. Diese Darstellung wird von Steiert bestätigt. Mit den Studienergebnissen kurz vor der Abstimmung an die Öffentlichkeit zu gelangen, wäre als Versuch wahrgenommen worden, diese beeinflussen zu wollen, sagte er.

Marc Vonlanthen, Präsident von Pro Natura Freiburg, kritisiert das Unter-Verschluss-Halten der Studie. Das Dokument beinhalte wichtige Informationen für den Stimmbürger und die Stimmbürgerin. Den FN sagte er, dass Pro Natura und WWF darum die Herausgabe der Analysen verlangt hätten. Der Präsident des Freiburgischen Bauernverbandes, Fritz Glauser, sieht das Problem der Kritiker gemäss «Liberté» dagegen nicht. Seiner Meinung nach werde zu sehr mit dem Finger auf die Pestizide gezeigt, welche von der Landwirtschaft eingesetzt werden. Dabei machten diese nur einen Teil der Verschmutzung aus. Man wisse immer noch viel zu wenig über all die anderen Produkte im Boden und Wasser.

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