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Keine Kinderbetreuung zu Randzeiten in der Krippe im HFR-Kantonsspital

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Je eine halbe Stunde länger offen, am Morgen und am Abend: Das muss für die Kita im HFR-Standort Kantonsspital reichen, findet der Staatsrat. Die Angestelltenverbände sind nicht zufrieden.

In Genf habe man andere Erfahrungen gemacht: Auch wenn es die Möglichkeit einer Kinderbetreuung zu Randzeiten gibt, wird sie nicht genügend genutzt. Das schreibt der Staatsrat in seiner Antwort auf einen Vorstoss aus dem Parlament. Die Grossrätinnen Estelle Zermatten (FDP, Bulle) und Sophie Tritten (ML–CSP, Vuisternens-en-Ogoz) hatten in Bezug auf die Kinderkrippe im Hauptstandort des Freiburger Spitals HFR wissen wollen, wie flexibel diese gehandhabt werden könnte. Die Bedürfnisse gerade im Gesundheitswesen gegenüber Betreuungszeiten seien anders als bei anderen Berufen.

Der Staatsrat betont, dass ihm die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gerade auch unter den Pflegefachpersonen wichtig sei. Es sei ihm auch klar, dass die wichtigsten Ausbaumöglichkeiten mehr Krippenplätze sowie längere und flexiblere Öffnungszeiten seien. Deshalb entrichte der Kanton den Anbietern dafür zusätzliche Beiträge. Und deshalb habe das Spital mit der Betreiberin der HFR-Krippe, der Kette Pop e poppa, vereinbart, dass diese fast durchgehend das ganze Jahr offen hat und die früher geltenden Öffnungszeiten wieder gelten. Sie sind nun je eine halbe Stunde länger am Morgen und am Abend offen, also total von 6.30 Uhr bis 19 Uhr.

Allerdings nutze tatsächlich nur jede siebte Familie diese Möglichkeit, so der Staatsrat, und ausdrückliches Interesse an viel längeren Öffnungszeiten hätten maximal drei Familien geäussert. Der Versuch in Genf habe ergeben, dass die Nachfrage für ein Angebot zu Randzeiten zu klein für einen wirtschaftlichen Betrieb sei, selbst mit zusätzlichen Subventionen. 

Eine Erhöhung der Krippenplätze findet der Staatsrat effektiver als eine Verlängerung der Öffnungszeiten, so der Staatsrat. Denn der Mangel an Betreuungsplätzen mit regelmässigen Öffnungszeiten sei eklatant. Zudem zögen viele Eltern ohnehin vor, ihre Kinder zu Hause selbst zu betreuen.

Länger ein Politikum

Am 1. Januar 2016 übernahm Pop e poppa den Betrieb der Krippe Les Gribouilles beim Kantonsspital mit damals 20 Betreuungsplätzen. Dies nach Querelen mit einer angekündigten Tariferhöhung und einem Streik. Im Frühling dieses Jahres hatten Personalverbände mit einer Petition mit über 3000 Unterschriften mehr Plätze und deutlich längere Öffnungszeiten für die Krippe gefordert. Pop e poppa hat in der Zwischenzeit in Villars-sur-Glâne elf weitere Plätze geschaffen. Bernard Fragnière, Präsident des Staatspersonalverbands Fede ist unzufrieden mit der Antwort des Staatsrats. Weder habe er eine konkrete Zusage für zusätzliche Plätze gemacht, noch längere Öffnungszeiten in Aussicht gestellt. Das Personal wünsche sich einen Betrieb bis 20 Uhr. Nun müssten die Verhandlungen über mögliche Ausbauschritte intensiviert werden.


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