Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Kleiner Aufwand, grosser Ertrag

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Derweil der Grossteil der NLA-Teams von einer knapp zweiwöchigen Nationalmannschaftspause profitieren und die Batterien aufladen kann, gilt es für vier Schweizer Formationen, in dieser Zeitspanne die Achtelfinals der Champions Hockey League (CHL) zu absolvieren. Neben dem SCB sowie Lugano und Zürich, die sich in einem Schweizer Duell messen, trat gestern auch Gottéron im Rahmen der Hinspiele der Runde der letzten 16 im über 2000 Kilometer entfernten finnischen Kuopio an. Statt Erholung nach dem Auswärtsspiel vom Samstag in Davos stand damit für die Freiburger am Montag vielmehr Reisestress auf dem Programm. Mit dem Flieger ging es nach Helsinki, wo eine Busfahrt von rund 400 Kilometern nach KalPa Kuopio auf die Spieler wartete. Nicht angetreten hatten den Trip zahlreiche verletzte oder angeschlagene Akteure. Lorenz Kienzle, Sebastian Schilt, Mattias Ritola und John Fritsche blieben ebenso zu Hause wie Marc Abplanalp (Uni-Prüfungen), während Roman Cervenka in seiner Prager Heimat weilt, um seine latenten Rückenprobleme zu pflegen.

Sprungers Lucky Punch

Mit nur sechs Verteidigern und 12 Stürmern (darunter die Junioren Chiquet, Marchon und Fuchs) im Lineup präsentierte sich Gottéron gestern dementsprechend erzsatzgeschwächt, weshalb Kuopio, das im Gegensatz zu den Freiburgern im nationalen Championat mit Rang zwei gut klassiert ist, in diesem Hinspiel gewiss zu favorisieren war. Wie für gute Gastgeber angemessen, zollte Kuopios Assistenztrainer Sami Kapanen – der langjährige NHL-Topstürmer hält zugleich die Hauptanteile am Verein – im Vorfeld der Partie gegenüber dem Online-Portal der CHL den Freiburgern dennoch höchsten Respekt, lobte die individuelle Qualität der Spieler sowie das Powerplay von Got­téron. Mit dem Letzteren lag Kapanen indes offenkundig daneben. Denn sowohl in der NLA als auch in der CHL lässt das Überzahlspiel der Equipe von Larry Huras bekanntlich doch sehr zu wünschen übrig.

Zwar konnten die Gäste ihre aktuellen offensiven Schwächen auch in Finnland nicht kaschieren, dennoch hielten sie sich lange Zeit gut. Dass Kuopio, das im Sechzehntelfinal Djurgarden Stockholm eliminiert hatte, seine grösseren Spielanteile nicht in Tore ummünzen konnte, lag neben der defensiv soliden Vorstellung mit dem omnipräsenten Yannick Rathgeb auch an Got­téron-Keeper Dennis Saikkonen, der gegen seine Landsmänner sein zweites CHL-Spiel bestritt und dabei eine makellose Leistung zeigte. Erst in der 38. Minute musste der schweizerisch-finnische Doppelbürger hinter sich greifen: Jesse Mankinen, Kuopios CHL-Top­skorer, hatte im Powerplay getroffen. Trotzdem konnten die wenigen treuen Gottéron-Fans, die den langen Weg in den hohen Norden auf sich genommen hatten und während der TV-Übertragung in der nur mässig besetzten Halle gut zu hören waren, weiter auf ein positives Ergebnis hoffen.

Und tatsächlich, wie bereits in der vorherigen Runde, als die Freiburger im Hinspiel in Kosice dank Cervenka einen 0:1-Rückstand noch hatten wettmachen können, gelang gestern Captain Julien Sprunger mit dem nicht mehr unbedingt zu erwartenden Lucky Punch der neuerliche späte Ausgleichstreffer (56.). Dabei blieb es in dieser wenig hochstehenden Begegnung. Mit dieser Ausgangslage gegen nicht beeindruckende Finnen sind die Chancen Gottérons für den Einzug in die Viertelfinals durchaus intakt, und die Busfahrt noch am selben Abend zurück nach Helsinki war für die Freiburger gewiss leichter in Angriff zu nehmen. Das Rückspiel findet nächsten Dienstag im St. Leonhard statt.

Telegramm

KalPa Kuopio – Gottéron 1:1 (0:0, 1:0, 0:1)

2169 Zuschauer. Tore: 38. Mankinen (Riikola/Ausschluss Chavaillaz) 1:0. 56. Sprunger (Rathgeb, Mottet) 1:1. Strafen: 3-mal gegen Kuopio, 7-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Freiburg-Gottéron: Saikkonen; Rathgeb, Picard; Leeger, Stalder; Chavaillaz, Maret; Mottet, Bykow, Sprunger; Neunschwander, Rivera, Neukom; Mauldin, Schmutz, Gustafsson; Chiquet, Marchon, Fuchs.

Bemerkungen: Gottéron ohne Kienzle, Schilt, Fritsche, Ritola (alle verletzt), Abplanalp (Uni-Prüfungen) und Cervenka (geschont). – Pfostenschuss: Neukom (47.).

Meistgelesen

Mehr zum Thema